Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 80 Jahre

Pinnwand


Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

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Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.142.879 mal
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Titel
92 Halbe-Halbe 20.11.13
Vorschautext:
„Männe, komm mal schnell und schau!“
rief im Nachbarzimmer meine Frau.
Da sie meinen Kosenamen nannte,
ich schnell in ihre Richtung rannte.

Sie war gerade dabei sich anzuziehen
und ich hoffte, ich könnte sie mühen.
Sie stand dicht am Fenster, oben ohne,
als wenn es für den Nachbarn lohne.

Ich dachte, sie will mit mir tändeln
und begann sofort mit ihr zu händeln.
...
91 Willst du... 16.11.13
Vorschautext:
Willst du arm werden – spiele.

Willst du reich werden – betrüge.

Willst du berühmt werden – lüge.

Willst du selig werden – arbeite.

Willst du rechthaberisch werden – leite.

Willst du gehasst werden – liebe.

...
90 Nichts los? 15.11.13
Vorschautext:
Die ersten kalten Winde wehen,
am Himmel bunte Drachen stehen.
Der Regen sucht sich Zeit und Ort
und spült die Sommerreste fort.
Dafür begraben alle Bäume
ihre letzten Blätterträume.

Durch Vogelfreunde wird nun aufgelistet,
wo die Tiere einst genistet.
Nach Süden sind sie längst samt Brut
fühlen sich in der Wärme gut.
Die letzte Ernte wird geborgen,
...
89 Der Hirschkäfer Theobald 14.11.13
Vorschautext:
„Du hast so schöne große Zangen!“,
so hat es vor Jahren angefangen.
Der Käfermann dies gerne hörte,
dass es diese Frau nicht störte.
Drum hat er sie gleich begattet,
bis beide vom Erfolg ermattet.

Der Käfermann sich kaum bewegte,
die Käferfrau 19 kleine Eier ablegte.
Voller Intuition und Mutterstolz
versteckte sie sie im toten Holz.
Das alles war die Vergangenheit,
...
88 Der Reim-Automat 04.11.13
Vorschautext:
Das Dichten, Reimen, Formulieren
muss im Innersten passieren.
Innen in der größten Seelentiefe
sprudelt’ s frei, als ob man es riefe.
Emotionen, Erlebnisse, Gedanken
ruhen dort ganz ohne Schranken.

Erinnerungen aus Jahrzehnten
bruchstückhaft versteckt sich wähnten.
Oft genügt ein Wort, ein Satz
und es bildet sich ein Schatz.
Ein Wortschatz, den man längst vergaß,
...
87 Der Spieltrieb 03.11.13
Vorschautext:
Ist der Mensch auch längst erwachsen
und verdient sein eigenes Geld,
sieht man seine Träume wachsen,
oft zum reichsten Mann unsrer Welt.
Mancher fährt dann in jene Stadt,
die auch ein Spielcasino hat.

An der Kasse Euro tauschen
später nur der Plastik lauschen.
Er nimmt als Gewinnversprecher
einen großen Plastikbecher.
Seine Chips hineingestrichen,
...
86 Der Herbstwinddrachentraum 02.11.13
Vorschautext:
Das Drachenfest war dieses Jahr
ne Pleite, weil kein Wetter war.
Als der Wind drei Tage blies,
das Wochenende gute Chancen verhieß.
Doch hab ich den Wind in Verdacht,
dass er für jemand Werbung macht.

Die Kinder im Spielzeugladen bettelten
und fast eine Revolte anzettelten.
Die Väter kauften Leisten, Leim, Papier,
die Schnur lag noch von früher hier.
Dann wurde geschnitten, geleimt, gesägt
...
85 Der Elfenreigen Nr.3 01.11.13
Vorschautext:
„Wir winden dir den Jungfernkranz…“
klingt es im Mondenschein beim Elfentanz.
Ein Mädchen nach der schönsten Nacht,
vom Freund verlassen, noch nicht erwacht,
ruht auf blutroten Kissen wie eine Fee
in einem schaukelnden Kahn mitten im See.

Sie träumt bestimmt vom kurzen Schmerz,
als sie mit Liebe gab ihr ganzes Herz.
Er war sicher schön und er war auch reich,
drum öffnete sie ihm ihr Himmelreich.
Erst nur Gespielin, jetzt auch gleich Frau,
...
84 Wetterstimmung 31.10.13
Vorschautext:
Ist der Himmel morgens grau,
knurren Frauchen und Wauwau.
Herrchen kann zur Arbeit gehen
und in die Neon-Sonnen sehen.

Je mehr sich die Sonne zeigt,
desto mehr die Stimmung steigt.
Frauchen zeigt die eigne Haut,
jeder staunt, wie sie gebaut.

Pluto mit der dicken Pelle
sucht im Schatten sich ne Stelle.
...
83 Die Reformation 31.10.13
Vorschautext:
In der Zeitung stand geschrieben,
das EU-Auto-Klima-Gesetz sei so geblieben.
Große Automarken würden mit den Jahren
so, trotz Feinstaub, enorme Kosten sparen.
Aber nebenbei, der Partei zum Dank,
wanderte eine Spende von Bank zu Bank.

„Sobald das Geld im Kasten klingt,
die Seele in den Himmel springt.“
So hieß es einst beim Ablass-Handel,
bevor dann kam der große Wandel.
Ein Plakat mit 95 Thesen
...
82 Meine neue Badewanne 30.10.13
Vorschautext:
„Meine Badewanne hat ein Leck,
ständig ist dabei das Wasser weg“.
Das war nicht nur mein letztes Gedicht,
sondern für den Klempner ein Bericht.
Er meinte, dass es nicht schwierig sei,
ein grüner Schein schafft so allerlei.

Erst vor neun oder auch zehn Tagen
half ich Monteuren die Kiste tragen.
Ich drängte dabei zum schnellen Lauf,
fuhr inzwischen zum Wochenendkauf.
Die Sache sei einfach, laut Monteur,
...
81 Oktoberwetter 19.10.13
Vorschautext:
Die Sonne hat jetzt große Mühe,
einzutauchen in des Nebels Brühe.
Graue Felder in den Tälern
ihre Wirkung sehr stark schmälern.
Dass die Brille stets beschlägt,
ärgert jeden, der sie trägt.
Die Feuchtigkeit die Nase stopft
und bewirkt, dass sie gleich tropft.
Rheuma, Gicht und Ischias,
jede Krankheit fördert das.
Doch am Mittag zeigt die Sonne
sich in Pracht und voller Wonne.
...
80 Die singende Wirtin 18.10.13
Vorschautext:
Wenn man schon etwas älter ist,
man so vieles auch vergisst.
Und geht eine Gruppe wandern,
merkt es einer dann beim andern,
der Gesang kann nicht beglücken
und selbst der Text hat viele Lücken.

Doch für Melodie und manch Gedicht
nimmt man gern Nachhilfeunterricht.
Ich habe es mir etwas leicht gemacht
und zuerst mal darüber nachgedacht.
Man kann es planen und erleben,
...
79 Veräppelt 17.10.13
Vorschautext:
Weil Poeten sich nicht lange zieren,
wollte auch ich endlich promovieren.
Um nicht zu den Plagiatoren zu zählen,
sollte ich ein fäkales Thema wählen.

Ich sollte eine Abhandlung schreiben,
wo in Europa die Pferdeäppel bleiben.
Erst habe ich laut wiehernd geflucht,
dann eine Dienstfahrt nach Wien gebucht.

Wien, die Stadt der Droschkenpferde
und in der Hofburg der dressierten Herde.
...
78 Herz gefunden 15.10.13
Vorschautext:
Heute bei den Gassirunden
habe ich ein Herz gefunden.
Es war nicht ganz zerbrochen,
aber schon seit vielen Wochen
erst von Eifersucht bedrückt
und dann letztlich eingeknickt.
Ich würde es gern wagen,
es nach Hause zu tragen,
um es in‘ s Bett zu legen
und dort gesund zu pflegen.
Doch ich mich nicht trau,
am Herz hängt eine Frau.
...
77 Sternenkinder 11.10.13
Vorschautext:
Gedenken die Menschen, treu und wacker,
besuchen sie auch den Gottesacker.
Um sich zu erinnern und zu zeigen,
dass sie sich vor der Vergangenheit neigen.

Neuerdings in einer der großen Ecken,
denn man braucht nichts zu verstecken,
liegen, nicht mehr und nicht minder,
die sogenannten Sternenkinder.

Kleine Wesen, die noch ungeboren,
im Mutterleib schon alles verloren.
...
76 Wir sind alle nur zu Besuch 10.10.13
Vorschautext:
Ich war ein Junge, du warst ein Mädchen.
wir wurden geboren als Teil des Rädchens.
Dieses Welträdchen ist der eigentliche Fluch,
denn wir sind alle hier nur zu Besuch.

Das Rädchen drehte um einen Zahn,
du wurdest Frau, ich wurde Mann.
Ich schenke dir den Lebenssaft
und du gibst unseren Kindern Kraft.

Wenn das Rädchen weiterdreht,
einer von den Eltern geht.
...
75 Die Krone der Ernte 07.10.13
Vorschautext:
In des Gartens freien Raum,
pflanzte ich einen Apfelbaum.
Er war weder alt, noch schön,
ein Zweig war nicht zu seh’ n.

Als die Sonnenstrahlen schossen,
plötzlich 7 Knospen sprossen.
Oh, dachte ich, wenn sich’ s lässt,
feiern wir noch ein Apfelerntefest.

Die Blüten blieben nicht ungeschoren,
beim letzten Frost ist eine erfroren.
...
74 Die Wahl 06.10.13
Vorschautext:
Ob Bundestag, ob Kirchenrat,
ob Bowlingrunde, ob Stammtischskat,
man muss dort nicht nur bezahlen,
irgendwann gibt es auch Wahlen.

Leute, die uns völlig fremd,
preisen sich in Schlips und Hemd.
Die Krawattenfarbe zeigt allein,
wessen geistiges Kind sie sein.

Auch viele Frauen wählen wir schon,
Dank der erstrebten Emanzipation.
...
73 Linksherzkatheter 04.10.13
Vorschautext:
Im Krankenhaus sprach Frau Doktor Peter
heute schieben wir einen Herzkatheter.
Ich möchte endlich einmal sehen,
wie im Herz die Klappen gehen.

So wurde ich nicht nur informiert,
die Schwester hat mich gleich rasiert.
Aber nicht etwa im blassen Gesicht,
wie es täglich die Männerpflicht.

Nein, sie schabte am Oberschenkel
und ständig störte dabei der Henkel.
...
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