Glück und Glas

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Glück und Glas,
wie leicht bricht das!”
hat Großmutter oft gesagt,
wenn ich als Junge viel gewagt.

Um das Glück zu zwingen,
wollte ich ihr etwas Glücksklee bringen.
Und so zog ich in den Park auf die Wiese,
denn keine grünt so wie diese.

In kurzen Hosen mlt blanken Knien,
kroch ich dort, wo Kleepflanzen blühn.
Ich kroch von hier nach dort,
rutschte rückwärts wieder fort.

Kam enttäuscht auf dem Po zurück,
doch ich fand kein grünes Glück.
Oma tröstete mich mit etwas Kuchen:
“Das Glück kann man nicht suchen!

Sei deshalb nicht traurig,
sind deine Knie auch schaurig.
es geht mit dem Waschlappen rund,
Hauptsache, du bist gesund!”

27.03.2020©Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Glück und Glas

166 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
27.03.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige