Der alte Mann genießt den edlen Wein;
der Luxus rundherum ist SEIN.
Teure Gemälde an den Wänden hängen,
geheime Werte sich im Safe drängen:
Gold, Münzen, Edelsteine,
alles was teuer ist, ist auch das SEINE.
Er besitzt Aktien und Börsengelder
als bewegliche Plus- und Minusmelder
mit denen er spekuliert,
meistens gewinnt, selten verliert.
Er kann den Reichtum kaum ermessen,
braucht Finanzberater, die von seinem Gelde essen.
Neider, die sich schmeichelnd an ihm laben,
würden den Besitz gern selber haben.
Den Frauen, die ihn finanziell ausgenommen
ist er spät draufgekommen,
wie sie eiskalt ihn belogen…
Er blieb dennoch reich, wenn auch übel betrogen.
Nachkommen, die ihn beerben,
warten Jahr für Jahr... auf sein Sterben.
Es sind die, die ihm zu Kreuze kriechen,
und ihren Vorteil dadurch riechen.
Der alte Mann, das rechtzeitig erkennt;
er ändert ständig das Testament.
Am liebsten würd`er alles spenden,
die Heuchelei dadurch beenden.
Er denkt und fragt im Nachhinein:
"Musste so viel Reichtum sein?"
War d a s das Glück in seinem Leben?
Am Ende muss er alles geben,
was für die Erben er gekauft…
und sieht im Geiste, vom Wein schon berauscht,
wie sich die Meute um den Nachlass rauft.
Ganz ehrlich? Arm sterben ist gar nicht so schlecht,
denn, wer dann um dich weint, der meint es echt.
CBi…