Wer macht die schönsten Tupfen
ins gelbe Ährenfeld,
schlägt wilde Kapriolen
im Wind, der sich gesellt?
Das ist der rote Mohn‚
reicht uns den Sommer dar
in seinen roten Schalen,
winkt uns mit seiner Schar.
Schwingt seine roten Röckchen
in Sommers Glutenhauch,
strahlt über Blütenglöckchen,
schmückt feurig Busch und Strauch.
Prangt stolz in seiner Farbe
der feuerrote Mohn,
schwingt in der gelben Garbe
der Ähren, die nun schon
zum Sterben hingemäht,
die Zeit steht ja nicht still.
Der rote Mohn draus späht,
noch immer leuchten will.
So rot, dass meine Trauer
hinschwindet und sich löst,
wenn Mohn mit seinem Feuer
aus starrem Gold noch grüßt.
Mit ihm und seinen Farben
der Sommer geht dahin.
Die rote Farbe Freude
geht mir nicht aus dem Sinn.