Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 80 Jahre

Pinnwand


Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.145.224 mal
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Titel
112 Vornamen-Windrose 02.01.14
Vorschautext:
Bekommen sich Statistiker in die Wolle,
spielt die Himmelsrichtung eine Rolle.
Diesmal nicht um die Küsse der Damen,
sondern um der Neugeborenen Namen.

Was einst in den achtziger Jahren
der Christian und die Julia waren,
das sind im Osten und Westen heute
die Namen Ben und Mia für die Leute.

Im Norden folgen Emma, Paul und Henri,
in der Mitte Berlin sorgt Felix für Esprit.
...
111 Das neue Jahr 02.01.14
Vorschautext:
Der Sekt warm, das Knabberzeug alt,
der Nachbar hat viel mehr geknallt
und seine Raketen, ungelogen,
sind viel höher doch geflogen.
Mit diesen Gedanken bin ich erwacht
aus der diesjährigen Silvesternacht.

Ich überlegte, ob das auch passt,
was ich an Vorsätzen gefasst.
Was voriges Jahr war so schlecht,
wird dieses Jahr vorbildgerecht.
Selbst bohrender Zahnärztebesuch
...
110 Es war doch alles nur ein Sommerloch 31.12.13
Vorschautext:
Wenn das Jahr heut geht zu Ende,
drückt man grüßend sich die Hände,
wünscht jedem ein gutes neues Jahr,
besser als es bisher das alte war.
Und rückblickend denkt man noch
an das verflixte alte Sommerloch.

Hat dich die Polizei geblitzt,
weil du trotz Hitze schnell geflitzt,
ist bei der Bank der Auftrag dann,
kommt bald der Kontoauszug an.
Und der Kassierer schreibt dir noch:
...
109 Friseurmahnung 30.12.13
Vorschautext:
Als ich jüngst im Krankenhaus lag,
bekam ich Post an einem Tag.
Lest, was mein Barbier mir schrieb,
der es sonst mit meinen Haaren trieb:

„Liebe Nachbarn, Freunde, Kunden,
schön dass ihr hier her gefunden.
Immer wenn ihr pünktlich seid,
nutzt uns allen diese Zeit.
Leider vergaß man den Termin
und nicht wie geplant erschien.

...
108 Schichtwechsel 29.12.13
Vorschautext:
Ein Vorfahre trieb einst wie wild
nen Haken in die Wand fürs Bild.
Für ein Bild aller Personen,
die hier im Quartiere wohnen.

Das Bild zerbrach bei einem Streit,
bis zur Scheidung war es nicht weit.
Der Haken, unbeweglich fest,
überstand manchen Seilbahntest.

Bis dann die Familie befand,
ein Kalender muss an die Wand.
...
107 Wunschzettelerinnerungen 26.12.13
Vorschautext:
Die Bescherung längst überstanden,
alle Wünsche Erfüllung fanden.
Der Lichterbaum leuchtet noch so hell,
da fliegen meine Gedanken schnell.

Fliegen zurück in die Kinderzeit,
die heute doch schon Lichtjahre weit.
Ich denke da an so manches Spiel,
das damals unser Wunschzettelziel.

Würfel drehen und Karten stecken,
zwischendurch mal am Lutscher lecken.
...
106 Demut und Hochmut 24.12.13
Vorschautext:
Gestern war das Krippenspiel,
das den Leuten gut gefiel.
Da saß ich auf der Kirchenbank
hoch oben im ersten Rang.
Ich saß da und sah mich um,
nicht nur nach dem Publikum.

Vor mir in gleicher Höhe erschien,
des Kirchenaltars Baldachin.
Ganz oben, unter der Decke,
von unten war’ s wie im Verstecke,
standen dort, farblich noch gut,
...
105 Das Kirchenkrippenspiel 23.12.13
Vorschautext:
Weihnachten, Advent ist doch die schönste Zeit,
auf die sich Kind und Kegel freut.
Überall großer Jahresabschlußrummel
mit dem Weihnachtseinkaufsbummel.
Der Straßenverkehr lief nicht, wie er sollte,
als ich in die Kirche wollte.

Dort war das Krippenspiel angesagt,
zu dem sich selbst manch Heide wagt.
Joseph, Maria und das Jesus-Kind
dabei stets im Mittelpunkt sind.
Doch auch Engel, Esel, Schafe, Kuh
...
104 Die Weihnachtskrippe 21.12.13
Vorschautext:
Auf dem Boden in den Kisten
viele Sachen ihr Dasein fristen.
Bricht der allerletzte Monat an,
kommt die größte Kiste dran.
Auf dem Deckel dieser Truhe
steht groß: Immer mit der Ruhe.

Das schrieb einst keineswegs
irgendein lachender Scherzekeks.
Da wollte einer darauf verweisen
in Ruhe den Glauben zu preisen.
Knarrend sich der Deckel hob,
...
103 Kaffeeklatsch 21.12.13
Vorschautext:
Weil ich nicht vom Kaffee lasse
ging ich mal in die Kaffeegasse.
Damit ich auch den Kaffee fasse,
kaufte ich mir eine Kaffeetasse.
Sehr heiß war die Kaffeemasse,
mir blieb die leere Kaffeekasse.

21.12.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann
102 Dein, mein, unser Haus 15.12.13
Vorschautext:
Viele rufen gedankenlos aus:
„Ich hab nur ne Hütte, ein Haus!“
Meist denken und reden sie verkehrt,
denn sie meinen finanziellen Wert.
Doch ein Haus, auch noch so klein,
ist für dich und mich ein Hort allein.

Dort hin zieht man sich zurück,
nach des Tages Müh und Glück,
macht hinter sich die Haustür zu
und hat nun endlich seine Ruh.
Man kann dort seine Hobbys pflegen,
...
101 Die Raupenstory 14.12.13
Vorschautext:
Am Fließ auf einer fetten Kaupe
saß eine kleine nette Raupe.
Sie streckte sich und zeigte sogar,
dass ihr Leben einfach wunderbar.
Ihr Körper zeigte jedes Profil
als wäre sie schon beim Liebesspiel.
In dem ausgespülten Wurzelraum
schlug sie sogar einen Purzelbaum.

Am anderen Ufer sah sie dann
einen gut gebauten Raupenmann.
Auch er sich streckte, drehte, beugte,
...
100 Lieber guter Nikolaus 06.12.13
Vorschautext:
Lieber guter Nikolaus
verzeih die Stiefel vor dem Haus.
Aus die Nacht, vorbei die Stunden,
da uns Tief „Xaver“ hat geschunden.
Die Feuerwehr kann schlafen gehen
und wir die Schäden uns besehen.

Nikolaus, mach nicht viel Wind,
weil viele Stiefel schmutzig sind.
Meist die, der Männer und Frauen,
die sich fürs Gemeinwohl trauen,
Brände löschen, Bäume sägen,
...
99 Ich lebe 05.12.13
Vorschautext:
Ich lebe doch,
weiß nicht, wie lange noch.

Ich sterbe dann,
weiß aber nicht wann.

Ich lese stumm,
weiß aber nicht warum.

Ich schreibe gedichtet,
weiß nicht wer es sichtet.

...
98 Die letzte Birne 04.12.13
Vorschautext:
Auf unserer kleinen Mischobstwiese
steht ein Birnbaum, die „Gute Luise“.
Vor Jahrzehnten in gute Erde gesteckt,
haben seine Äste sich munter gereckt.
Er ragt weit über den spitzen Zaun,
für Kinder gut zum „Birnen klaun“.

Das Wetter günstig, der Regen gut,
was dem Wachstum Wunder tut.
Und tatsächlich vor der üblichen Zeit
waren die Früchte zur Ernte bereit.
Langsam runzelten wir die Stirnen,
...
97 Der letzte Apfel 03.12.13
Vorschautext:
Der Apfelbaum in diesem Jahr
blühte einfach wunderbar.
Einst gut gepfropft und okuliert
hat er sich dies Mal nicht geniert,
hat uns seine große Sortenpracht
schon in der Blüte nah gebracht.

Von zartem weiß bis dunkelrot
er alle seine Nuancen bot.
Viel Sonne und mäßig Regen
kamen dem Wachstum entgegen.
Des Baumes viele kleine Perlen
...
96 Die Brücke 01.12.13
Vorschautext:
Zum Jahresende las alle Welt,
die Stadtkasse hätte noch das Geld.
Geld für eine Fußgängerbrücke,
um zu schließen die eine Lücke.

Ein Block Wohnungen war demontiert,
für den sich niemand interessiert.
Keiner nahm oder wollte haben,
deshalb verblieb dort so ein Graben.

Die Vorschrift sagt in dieser Lage
kommt eine Brücke nur in Frage.
...
95 Wünsche einer 14-Jährigen 30.11.13
Vorschautext:
Die Schulnoten sind schlecht,
die Einträge bunter,
das Zeugnis sich bald rächt,
o Welt, geh doch unter!

Die kleine Sanduhr liegt,
der feine Sand ruht dann,
die Zeit ist nun besiegt,
o Welt, halt doch an!

Der Vati demenzkrank,
keiner kann wie er will,
...
94 Der Druckversuch 26.11.13
Vorschautext:
Lange habe ich gedichtet,
knüllend viel Papier vernichtet.
Heute wollte ich es drucken,
doch der Drucker hatte Mucken.
Es gab die Farben Blau und Rot,
doch das Gelb war einfach tot.

Blau und gelb ergeben Grün,
doch die Wiese blau erschien.
Weil der Drucker nicht so wollte,
schimpft ich, dass das R so rollte.
Meine Frau rief nur ganz nett:
...
93 Totensonntag 24.11.13
Vorschautext:
Unsere Zwillinge fragten beim Brötchen ritzen,
warum wir einen Totensonntag besitzen.
Wir würden sowieso auf den Friedhof gehen
und dort stets nach dem Rechten sehen.
Ich hatte gleich keine passende Antwort parat,
aber wir fuhren sowieso in unsere Heimatstadt.

Dort suchten wir den großen Friedhof auf,
wo geendet einst der Vorfahren Lebenslauf.
Ich unterdrückte ein leises unpassendes Fluchen,
denn wir mussten die Grabstelle erst suchen.
Anschließend wir auch den Platz betraten,
...
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