Fastnacht ist

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Fastnacht ist im Sorben Land,
links und rechts der Spree.
Zampern ist doch allbekannt,
es geht ans Portemonnaie.

Autos werden angehalten
wie zum Kaffeekränzchen.
Hat der Fahrer gut gemautet,
gibt es auch ein Tänzchen.

Bevor die Alten und die Jugend plappern,
sind zuerst die Jüngsten dran.
Mit Singen, Tanzen, Büchsen klappern
fängt der Kindergarten an.

Die Jugend folgt eine Woche weiter,
verkleidet wie die Geister.
Sie tanzen unbeschwert und heiter,
denn im Trinken sind sie Meister.

Die Alten bilden später den Schluss
und gehen‘ s fachmännisch an.
So mancher Nachbar bekommt nen Kuss,
den er beim Tanz zurückgeben kann.

Inzwischen werden die Einnahmen
sortiert, gezählt und registriert
Von vertrauensvollen Herren und Damen
und später manches Fest damit finanziert.

Die gesammelten Naturalien, Eier und Speck,
landen gleich in der Pfanne
und erfüllen den symbolischen Zweck,
das Kind zu wecken im Manne.

25.01.2020 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Fastnacht ist

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25.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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