Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 80 Jahre

Pinnwand


Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

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Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.192.267 mal
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Titel
392 Der Abendspaziergang
Vorschautext:
40 Grad waren der Rekord,
die Hitze war kaum zu ertragen.
Jetzt sind die Extreme endlich fort,
da kann man Spaziergänge wagen.

Die Abendmahlzeit ist beendet,
ich sehe meiner Frau ins Gesicht.
Der Tag zur Nacht sich nun wendet,
draußen scheint noch erwas Licht.

Mit Ausweis, Taschentuch und Geld,
mehr braucht man nicht am Abend,
...
391 Schlaflos
Vorschautext:
Wer schlaflos sich ins Bett begibt,
freut sich, wenn eine Hand sich schiebt,
wenn ihn der Partner zärtlich streicht,
damit die Einsamkeit entweicht.
Und bei der kleinsten Liebelei
geht die Nacht oft schnell vorbei.

Doch liegt man allein im Bett
ist Schlaflosigkeit nicht nett.
Man zählt die Schafe auf der Weide,
sieht im Maul des Wolfs die Kreide,
hat die Herde erneut gezählt,
...
390 Frühlingserwachen
Vorschautext:
Ob ihr es wisst oder glaubt,
man hat uns eine Stunde geraubt.
Ihr könnt nun staunen oder lachen,
man will uns eher munter machen.
Aus ist‘ s mit dem Winterschlaf,
man zählt nicht mehr Bock und Schaf.

In Ecken hinter Luken und Toren
emsig schon Spatzen rumoren.
Selbst die Amsel hat’s begriffen
und erste Lieder uns gepfiffen.
Sogar der Blitzer, der schön schlief,
...
389 Frühlingsblumenschau
Vorschautext:
Seht ihr den Garten vor unserem Haus,
da schauen schon viele Spitzen heraus.
Grüne Keime, scharf und hart,
haben selbst bei Frost geharrt.
Ihre Zwiebeln liegen auf der Lauer
oft sehr tief am Fuß der Mauer.

Über ihnen toben Schnee und Eis,
wochenlang war’s früher weiß.
Brennt die Sonne auf die Wand,
wird das Blumenleben interessant.
Aus dem winzig kleinen Zwiebelchen
...
388 Die verrückte Geschichte
Vorschautext:
Leute, ich getraue mich gar nicht zu sagen,
dass ich es heute endlich wollte wagen.
Alle Nachbarn sagten, ich solle warten,
doch ich wollte endlich starten.

Ich ging die Sache sofort zügig an
und stand dabei tapfer meinen Mann.
Doch plötzlich, als ich lief im Eck,
war die schöne Idee doch weg.

Also ging es auf der gleichen Spur
rückwärts, lateinisch retour.
...
387 Franz der Frosch
Vorschautext:
Franz der Frosch war forsch verliebt,
seit es im Teich Franziska gibt.
Schon, als sie noch Quappe war,
fand er sie einfach wunderbar.
Ihre langen schlanken Beine
glitten flugs über die Steine.

Franz versuchte sie zu fangen,
um an die Beine zu gelangen.
Mutter sagte: „Lass das sein,
Franziska ist noch viel zu klein.
Wenn sie mag, wird sie es sagen,
...
386 Die wahre Liebe
Vorschautext:
Wacht man früh am Morgen auf,
nimmt neue Liebe ihren Lauf.
Ist man auch vom Schlaf verbittert
und der Partner leicht zerknittert,
sind die Laken sehr zerknautscht
und beider Oberteil vertauscht,

tun gerötet noch alle Knie weh
und gestaucht ist leicht ein Zeh,
will man den anderen nicht missen,
seine Sehnsucht bestätigt wissen.
Wenn sie vorm Spiegel sagt: “Lass!“,
...
385 Wenn die Amsel pfeift
Vorschautext:
Wenn ich auf der Terrasse sitze
und in der ersten Sonne schwitze,
muss ich anfangs recht stille sein,
dann höre ich die Amsel schrei‘ n.

Schrei‘ n ist nicht das richtige Wort,
denn er singt laut in einem fort.
Er singt so laut er singen kann,
denn er ist doch der Amselmann.

Er sitzt auf dem höchsten Baum,
unter der Spitze sieht man ihn kaum.
...
384 Das fehlende Passwort
Vorschautext:
Ich sitz am Computer und denke nach,
das vergessene Passwort macht mich schwach.
Ich hab das Alphabet vorgenommen,
doch Erkenntnis ist mir nicht gekommen.

War es vielleicht ein kurzes Wort mit „A“?
Das wäre viel zu leicht, das weiß ich ja.
Oder war es etwa ein langes Wort,
wie der Name von meinem Lieblingsort?

Liebling, lieblich, meine liebe Dame,
war es vielleicht meiner Mutter Name?
...
383 Glück gehabt
Vorschautext:
„Glück und Glas, wie schnell das bricht.“
hat die Großmutter mir gesagt.
„Drum nutze es und frage nicht,
wenn dir das Glück behagt.“

Heute hab ich Glück gehabt,
auf bunter Blumenwiese.
Ich hab die Seele mir gelabt,
und auch der Anneliese.

Annelies die Künstlerin,
saß vor der Staffelei,
...
382 Die alte Uhr
Vorschautext:
In einer dieser Stunden wirst du sterben,
so steht auf unsrer alten Uhr ganz klein.
Man wollte damit die Seele werben,
stets zur Abrechnung bereit zu sein.

Als Soldat stets Tapferkeit zu bringen,
dem Feinde sich zu stellen,
und leis sein letztes Lied zu singen,
bevor man schläft für immer ein.

In allen Stunden sollst du leben
mit Kummer, Liebe, Freud und Leid,
...
381 Geburtstagsgedanken
Vorschautext:
Weil es draußen schlecht wetterte,
ich heute den Papierkram machte,
mal im Geburtstagskalender blätterte
und auf einmal ganz laut lachte.

Die Frau, die mein Gedicht zerrissen,
doch übermorgen Geburtstag hat.
Sie hat die Reime auf dem Gewissen,
weil sie es zerriss, Blatt für Blatt.

Dabei hatte ich nur geschrieben,
noch dazu auf rosa Briefpapier,
...
380 Ostern 2017
Vorschautext:
Auf unserm Hof kommt manches vor,
deshalb war es auch kein Wunder am Tor,
dass dort ein großer Zettel hing,
der mit „Liebe Hühner“ anfing.
„Ostern steht vor der Tür
und ihr seid die Drückerkolonne dafür.
Sucht Regenwürmer, Körner und dann
strengt euch beim Eier legen an.

Der Hasen sehr, sehr viele
schneiden schon die Gänsekiele,
um mit deren scharfen Spitzen
...
379 Veralbert
Vorschautext:
Das Wetter ist zur Zeit abstrakt,
Dreißig Grad und alles trocken,
die Hitze fordert „Geh doch nackt!“,
beim Laufen verbrennen die Socken.

Kann man sich aus der Dachluke biegen,
sieht man von der Sonne rot gebrannt
und völlig frei im Garten liegen
Männlein, Weiblein, die uns unbekannt.

Dagegen gibt es nichts zu sagen,
doch so ein Paar, nackt und braun,
...
378 Ein Tag der Poesie
Vorschautext:
Stoße ich morgens die Läden auf,
schau ich erst mal nach oben.
Nicht zur Nachbarin hinauf,
sondern wo nachts die Sterne stoben.

Die Sonne wandert am Firmament,
die Wolken schweben leis dahin,
wenn man dabei Schäfchen zählt,
hat die Neugierde auch Sinn.

Der Mond hat es heut nicht geschafft,
schnellstens zu verschwinden,
...
377 Das Fahrrad
Vorschautext:
Auch ohne Drang nach Gut und Geld
gibt es viel Ungemach auf dieser Welt.
Durch Krankheit, Unfall oder Naturgewalt
wird mancher Mensch zur Pflegegestalt.
Arme, Beine, Nasen, selbst Ohren
sind verstümmelt oder oft erfroren.

Die Arbeit mit körperlicher Kraft
selten ein Schwerbeschädigter schafft.
Mancher überwindet Unmut und Schmerz,
und wird Künstler mit Hirn und Herz.
Die Gemeinschaft der Mund- und Fuß Maler
...
376 Ein Student aus Senftenberg
Vorschautext:
Ein Student aus Senftenberg
war heute als Gast nur da,
denn sein Studentenstudienwerk
kommt unserem Thema nah.

So ca. 20 Augenpaare
sahen ihm auf die Finger
als wenn er uns nun offenbare,
wie wichtig diese Dinger.

Er steckte, schaltete, verband,
das hat uns interessiert.
...
375 Kugel oder Scheibe
Vorschautext:
Scheibe oder Kugel, Kugel oder Scheibe,
damit man im Gespräch nur bleibe.
streitet sich ständig die Wissenschaft,
das gibt der Theorie neue Kraft.

Von einer Kugel würde man fallen
und irgendwo ins Weltall knallen.
Bei der Scheibe es nicht lohnt,
es bremst am Rand der Horizont.

Der Physiker zu der Scheibe neigt,
ein Achsenpol zum Bermuda-zeigt,
...
374 Der Wunschtraum
Vorschautext:
Ach, ist es schön im Halbschlaf zu träumen.
Bei mir wuchs neulich das Eurogeld auf Bäumen.
Statt Knospen erst die Münzen blinken,
die Äste von den schweren Euros sinken.
So wie einst im Schlaraffenland
wachsen die Hunderter gleich in die Hand.

Und trotzdem will es vielen nicht glücken,
sich nach der fallenden Währung zu bücken.
Von besseren Zeiten sind sie es gewohnt,
dass sich der Griff nach dem Centstück nicht lohnt.
Doch aus den Brunnen in Europas Orten
...
373 Ertasten im Kasten
Vorschautext:
(Auf Wunsch für viele Unbekannte,
von denen niemand einen Namen nannte.)

Schuhkartons und Zigarrenkisten
oftmals ein leeres Dasein fristen.
Uns Kindern früher in West und Ost
wurden sie zu Kaufladen und Post.
Heute können die Kinder kaum laufen,
da muss alles teures Spielzeug kaufen.
Leere Verpackung und haltbare Kisten
sich trotzdem noch irgendwo einnisten.

...
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