Titel | ||||
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432 | Wenn die Sonne untergeht | |||
Vorschautext: Am Morgen geht die Sonne auf, zur Zeit strahlt sie sehr stark, sie ändert viel mit ihrem Lauf und treibt es manchmal arg. Tau Tropfen trocknen gleich, glänzend werden sie blasser, länger dauert es beim Teich, dafür auch umso krasser. Viele Quellen bald versiegen, die Feuchte bleibt im Wald. ... |
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431 | Der aktuelle Limerick Nr.01 | |||
Vorschautext: Jeder braucht bei uns die Polizei, deshalb steht sie überall dabei. Wenn sie selber selten Fete macht, es auch ruhig einmal kracht. Nur in Hamburg gab‘ s Geschrei. 30.06.2017 © W.R.Guthmann |
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430 | Lieber guter Weihnachtsmann | |||
Vorschautext: Lieber guter Weihnachtsmann, jeder tut doch was er kann. Die Kinder stehen schon bereit, denn es ist teure Weihnachtszeit. Wertvoll sind doch die Geschenke, wenn ich bloß an den Einkauf denke. Die Kekse wir sehr reichlich stahlen, beim Bürgertreff vor neuen Wahlen. Anderntags bei der Oppositionspartei gab es doch nur Brötchen mit Ei. Bücher, Füller und Kalenderhefte ... |
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429 | Der Fall | |||
Vorschautext: Da, wo ich täglich mein Auto parke und sonnabends auch die Fläche harke, steht eines jeden Gärtners großer Traum, ein wunderschöner alter Birnenbaum. Gut geformt und ohne jede Maden die reifen Früchte uns gern einladen, sie gesäubert ohne Stiel zu essen, oder aus ihnen den Saft zu pressen. Doch neulich rüttelte der Wind zu viel und eine schwere Frucht vom Baume fiel. ... |
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428 | Der Hofhund | |||
Vorschautext: Unser Hofhund, Bello heißt er, ist ganz zahm und lieb. Nur Ruhestörer beißt er, er hält sie für nen Dieb. Er jagt auch unseren Katzen über den ganzen Hof nach. Und trinkt einer der Spatzen, dann ist er blitzschnell wach. Er will immer bei uns sein, egal wohin wir auch gehen. ... |
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427 | Ach hätte ich nur... | |||
Vorschautext: Zehn Jahre musste ich überstehen, montags bis freitags in die Schule gehen. Zehn Schuljahre waren für uns Pflicht, soviel Lehrstoff gab es da noch nicht. Die Lehrer haben uns sehr geschunden, bestimmt manches selbst erfunden. Doch heute nach zwanzig Jahren habe ich das Elend nun erfahren. Ach hätte ich damals aufgepasst, mich viel mehr mit Deutsch befasst. Dann wäre ich ein kluger Mann, ... |
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426 | Oktober | |||
Vorschautext: Ein schöner Tag, Oktobersonne, Neunzehn Grad, welch eine Wonne. In der Zeitung konnte man lesen, auf dem Fichtelberg sei Schnee gewesen. Zusammen mit dem Blätterfall ist Garten Beräumung überall. Darum diesen Tag genießen, auch wenn nur noch Gräser sprießen. Frau und Kinder, wenn man hat, untern Arm und ab zur Stadt. Mitten mang in das Gewühle, ... |
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425 | Im Kohlerevier | |||
Vorschautext: Seit je her man die Wärme braucht, der Seele und dem Leib zum Wohle. Und damit der Schornstein raucht fährt der Bergmann in die Kohle. Ob über oder unter Tage, er wühlt im Staub der Zeiten, die unabhängig von der Lage seit dem Urknall uns begleiten. Der Wunsch nach Wärme und Licht erhält vielen die Arbeitsstelle, ... |
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424 | Johann und Martin | |||
Vorschautext: Heute standen manche Türen offen, ließen auf viele Besucher hoffen. In Preußen war heut Feiertag, den man in Bayern nicht so mag. Obwohl an Isar und Elbe der Glaube stets derselbe. Aber seit 499 Jahren schon gibt es die evangelische Reformation. Seit dieser Zeit kann man selbst lesen, was wird, was ist und was gewesen. Martin Luther hat im Glauben gegrübelt, ... |
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423 | Wenn zu Halloween die Wildgänse zieh' n | |||
Vorschautext: Einmal im Jahr, das kann ich versprechen, ist das große Kratzen und Stechen. Ohne Rücksicht und ohne Bitten wird da gesägt und geschnitten, Es hört sich zwar sehr grausam an, und es agieren Frau und Mann. Doch dieser Brauch ist schon uralt, und er bringt Licht, wenn es draußen kalt. Ende Oktober beginnt das Messerwetzen, und alle durch die Läden hetzen. Jeder will den größten, Schönsten, haben, ... |
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422 | Reifenwechsel | |||
Vorschautext: von hinten ein Kleintransporter vorstieß. Er hielt, ein Mann stieg aus und sah sich an, was er einlud schnellstens dann. Nachbarn sahen und hörten die Türen zufallen, und das Auto in der Ferne verhallen. Mein Nachbar kam, sah nichts und fluchte, weil er seine Gummis vergebens suchte. Die Polizei war schnell und laut zur Stelle, ihre Suchaktion war aktiv und helle, doch der neue Reifentransporteur kannte sich aus mit dem Malheur. Man suchte ihn noch viele Stunden, ... |
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421 | Der Wetterbericht | |||
Vorschautext: Wetterbericht? Das ich nicht lache. Mit dem ist das so eine Sache. Beim Wetterhaus drängt das Frauchen sehr, als wenn schon wieder Frühling wär. Ich deute damit das Wetter für heut, das es warm wird und der Himmel bläut. Unser zuständiger Radiomann kündete für heute Regen an. Das Tief, das über Europa liegt, langsam Richtung England fliegt. ... |
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420 | Überall Papier | |||
Vorschautext: Jeder Mensch, ob dort ob hier braucht ständig auch Papier. Man schabte Steine, gerbte Leder bis auf Pergament dann schrieb ein jeder. Doch der Wissenschaftler höchste Zier wurde endlich das Papier. Als ich sah das Kreißsaal Licht waren schon Geburtspapiere Pflicht. Später gab es dann für alle Kindel aus Papier die erste Windel. Für Frauen entstand zu jener Zeit ... |
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419 | Nutze den Tag | |||
Vorschautext: Rosen In der Schule der Lehrer brachte uns bei, wie wichtig im Leben das Wissen doch sei. War bei den Zensuren zu hoch der Betrag, sagte er warnend: „Nutze den Tag!“ Ein Betrunkener mit dem Fahrrad sich bedeckte und sich so vor der Polizei versteckte. Verhört, warum er dort betrunken lag, lallte er nur: „Nutze den Tag!“ Der Ordner sich vor einem Mann aufbaute, der im Stadtpark einen Strauß Rosen klaute. ... |
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418 | Ehren und Lieben | |||
Vorschautext: Im Kalender steht, damit ihr’ s wisst, dass heute Totensonntag ist. Viel mehr Leute sind dabei, als an einem Feiertag im Mai. Mit Blumensträußen in der Hand ziehen Besucher durch das Land. Suchen, wo sie doch geblieben, die Verstorbenen, die sie lieben. Oma, Opa, Mutter, Vater, neuerdings auch Hund und Kater. Nachbarn, Brüder, Onkel, Tanten, ... |
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417 | Weihnachtshoffnung | |||
Vorschautext: Weihnachten, das nahende Fest, die Menschen nicht mehr ruhen lässt. Rastlos rennen sie hin und her, als wär das Fest besonders schwer. Jeder Geld oder Karte schiebt, weil man nur den Umsatz liebt. Dabei soll doch auf unsrer Erden endlich einmal Frieden werden. Grünende Zweige, die wir geben bedeuten doch blühendes Leben. Rote Kerzen, flackerndes Licht, ... |
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416 | Die Luke auf | |||
Vorschautext: Aus dem unveröffentlichtem Roman „Gebt mir ein F…“ (Das Ende der Enigma) Tief in dunkler Heimaterde der Bergmann schürft das Erz. Er hievt es über Tage mit Aufzug und mit Herz. Vom Hunt fällt es auf Bänder staubt sehr oft beim Lauf. Doch ist es angekommen ... |
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415 | Auf der Couch | |||
Vorschautext: So wie sich stets die Erde dreht auch jeder Tag zur Neige geht. Ich sitze da mit meiner Frau, denn in HD sieht man genau. Roter Teppich, goldene Trophäen und schöne Frauen sind zu sehen. Kleider eng den Körper zwängen, Brüste bis zum Nabel hängen. Wo sie nur die Schuhe kaufen, mehr zum Zeigen, als zum Laufen? ... |
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414 | Schnee in der Sahara | |||
Vorschautext: Armee FeindDieses Jahr ist ganz verrückt, weil nur weniges uns glückt. Unfälle, Autobrände, Flugzeugabstürze, und Fernsehköchen fehlt die Würze. Unsere Armee in der Fremde marschiert, der Feind hier seine Kämpfer rekrutiert. Wir wollten trotzdem fröhlich sein, es könnte ruhig in der Sahara schnei‘ n. Weil uns die Erinnerung überkommen, haben wir Asylbewerber übernommen. Das Motto hieß: Es wird schon klappen. ... |
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413 | Weihnachtsengel | |||
Vorschautext: Die jährliche Weihnacht hat berufliche Bestreiter, Nikoläuse, Weihnachtsmänner, Heiligenachtarbeiter. Dazu Mädels, Gören, Jungen und Bengel und natürlich die zarten Weihnachtsengel. Hübsche Engel mit zarten Flügeln, die Risse kitten und Falten bügeln. Leider gibt es auf dieser Welt öfter Streit um Gut und Geld. Geboren von der gleichen Mutter war jahrelang alles in Butter, doch als das erwartete Erbe stieg, begann Langeweile vertreibender Krieg. ... |
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