Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 80 Jahre

Pinnwand


Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.192.267 mal
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Titel
332 Warten auf euch
Vorschautext:
Jeden Morgen bin ich erwacht
nach einer wilden verschlafenen Nacht.
Das Laken ist mächtig zerknittert
das Kopfkissen dann wie verwittert
Heute früh habt ihr mich beide verlassen,
nur meine Latschen zurück gelassen.

Da ich am Tag sehr beschäftigt bin,
lege ich mich abends zeitig hin.
Sobald die Latschen vor dem Bette stehen,
warte ich, dass wir uns wiedersehen.
Ich bin bereits gründlich gewaschen,
...
331 Mutters Leben
Vorschautext:
Niemals hätten wir gedacht,
dass Mutter uns zu Waisen macht.
Immer war sie für uns da,
war selbst unseren Tränen nah.

Als junge Frau hat sie betört
und war ledig sehr begehrt.
Nicht nur wegen der Figur,
sie war auch eine Frohnatur.

Mit Tanzen, Sport und Spielen
ward geliebt sie von so vielen.
...
330 Meist ist es zu spät
Vorschautext:
Jeder Mensch als kleines Kind
die Eltern zu despotisch find.
Die Mutter, die von früh bis spät
nicht nur vom Sessel aus berät,
im Hause nach dem Rechten guckt,
auf die zerschundenen Knie spuckt.

Die oft nicht weiß, was jeder isst
und alle Geburtstage nie vergisst,
sie putzt die Fenster, auch das WC,
holt für die Tiere Gras und Klee,
lässt den Wellensittich trinken,
...
329 Im Saarländchen - Teil 1
Vorschautext:
Die moderne Technik ist verrückt
und oft mit einem Sprachmodul bestückt.
Statt seinen kalten Inhalt zu verwalten,
wollte sich der Kühlschrank mit mir unterhalten.
Meine Waage sagte: „Sieh mal her,
Du bist zu fett und auch zu schwer.
Du solltest mal zur Reha eilen
und dort etwas Fett vom Körper teilen.“

Ich bin ehrlich, das gebe ich zu,
dieser Spruch ließ mir keine Ruh.
Und so machte ich vor dem Hausmediziner
...
328 Der Regenwurm
Vorschautext:
Weg ist der Regenwurm auf unserem Hof,
der war genau so lang wie doof.
Als ich gerade beim Kaffee sitze,
schaut aus dem Pflaster eine Spitze.
Ich denke schon, ich hab nen Stich,
denn diese Spitze ändert sich.

Das Vorderteil machte sich lang,
das Hinterteil zur Seite schwang.
Und endlich schob sich mit der Spitze
ein fetter Regenwurm aus einer Ritze.
Wie ein Bergmann wollte er Licht,
...
327 Meine Herbstgedanken
Vorschautext:
Und wieder ist es Herbst geworden,
Wahl und Sturm haben es gezeigt.
Zwischen Deutschlands Süden und Norden
hat das Klima sich geneigt.

Der Sommer endete im vielen Regen,
die Ferien eilten schnell vorbei.
Alle beginnen Vorräte anzulegen,
so teuer die Butter auch sei.

Die Elbe erreicht ihren Wasserstand,
Mosel und Spree rauschen leise.
...
326 Das Orkantief
Vorschautext:
Das Autoradio meldete im Wetterbericht,
dass das Wetter nichts Gutes verspricht.
Und ehe das Auto und ich nach Hause kamen,
traf uns das Orkantief mit weiblichem Namen.

Der Himmel, der vorher weiß und blau,
färbte sich plötzlich schwarz und grau.
Erst wurde es unheimlich still,
man ahnte, dass da wer was will.

Und dann kam unerwartet durch die Luft
ein Geräusch wie aus der Gruft.
...
325 Meine Freundin
Vorschautext:
Wenn ich auf der Terrasse sitze,
gelangweilt in der Sonne schwitze,
rede ich nur laut als Mann
und schon kommt meine Freundin an.
Sie setzt sich mir gegenüber,
neben mir wäre mir lieber.
Und dann fängt sie zu singen an,
dass kein anderer reden kann.

Sie singt von früher und von heute,
und kostenlos für alle Leute.
Sie singt vom Partner den zuvor
...
324 Die Pilzsaison
Vorschautext:
Wohin man tritt in diesem Jahr
gibt es Pilze, wunderbar.
Kennt man sie, dann hat man leicht
einen vollen Korb erreicht.
Bei der Suche muss man die Frage stellen,
hat er Röhren oder Lamellen.
Mit Röhren beachte nur ein Ding,
den ungenießbaren Bitterling.

Unbekannte Exemplare mit Lamellen
sollte man dem Pilzdienst vorstellen.
In der Schonung unterm Tann,
...
323 Kommentar zum Gedicht
Vorschautext:
„Bewahrung der Schöpfung“

Dieses Gedicht klingt sehr gut
und macht auch zum Autokauf Mut.
Bloß was ist, wenn der Himmel weint
und ein Herzinfarkt erscheint.
Sollen wir bis morgen warten,
ehe die Batterien wieder starten?
Und was ich zu Hause mach,
damit das Auto kommt auf das Dach.
Das sind Fragen über Fragen,
da will ich es lieber nicht wagen.
...
322 Kartoffelferien
Vorschautext:
Seit dem Alten Fritz weiß jedes Kind,
dass im Oktober Kartoffelferien sind.
Dort wo man eine Kartoffel gesteckt,
hat sie fleißig wie die Mäuse geheckt.

Ist ihr Kraut nun welk und braun,
muss man sich an die Ernte trau‘ n.
Ein Roder fährt durch alle Reihen,
um Kartoffeln und Steine auszuspeien.

Ohne sie gleich voneinander zu trennen,
lässt man sie auf den Anhänger rennen.
...
321 Es ist schon wieder da
Vorschautext:
Zwei Mal hab ich schon geschrieben,
in der Straße sei ein Loch geblieben.
Zwei Mal war schon ein Bautrupp da,
doch erst kam einer der es besah,
ein anderer brachte ein Dixiklo noch,
bevor Asphalt das Loch verschloss.

Doch ratet mal, was ich heut sah,
ich war dem Herzinfarkt fast nah.
Beim Fahren sah ich zur Seite nur,
als plötzlich ich durchs Schlagloch fuhr.
Das Loch ist klein, doch ziemlich tief,
...
320 Pech im Herbst
Vorschautext:
Heute fand ich die erste Nuss,
die irgendwann ja fallen muss.
Die grüne Schale war gesprungen
und der Nuss die Flucht gelungen.

Als brächte sie des Herbstes Grüße
rollte sie mir vor die Füße.
Ich habe sie ganz zart gepackt,
erst betrachtet, dann geknackt.

Die Schalen zieren jetzt den Müll,
das Innenleben trocknet still.
...
319 Wetterumschwung
Vorschautext:
Gestern ging goldfarben und munter
im Westen noch die Sonne unter.
Heute früh musste man sich drehen,
um im Nebel überhaupt etwas zu sehen.

Ohne die Wetterfrösche zu fragen,
hatte der Wetterumschwung zugeschlagen.
Feuchte Luft und trockener Wind
dafür jetzt schuld und zuständig sind.

Im Hof die Plasteleine Perlen trägt,
der Tau sich auf die Blätter legt.
...
318 Der Pflaumenbaum
Vorschautext:
Was ich heute euch berichte,
ihr könnt es auch sehen,
ist eine echt wahre Geschichte,
die über Jahre geschehen.

Einst kam ein Pflaumenkern geflogen,
der keimte und wuchs, man glaubt es kaum,
Ich hab ihn gegossen, das Unkraut gezogen,
bis er wurde ein stattlicher Baum.

Käfer, Würmer, Vögel, Spinnen,
er wurde Heimat für viele Leben.
...
317 Die Hauseinweihung
Vorschautext:
Der Nachbar macht‘ s den Schwalben nach
und baute sich ein Nest.
Als das Häuschen fertig war
gab es den großen Test.

Zwanzig Mann waren dazu eingeladen,
Fünfzig samt Frau kamen bloß.
Die Stühle reichten für alle nicht aus,
manche saßen auf dem Schoß.

Der Nachbar führte sie durch‘ s Haus,
denn seine Frau war krank.
...
316 Die letzte Rettung
Vorschautext:
„Politik setzt Kohleabbau Schranken“,
da macht der Bürger sich Gedanken.
Mit Kohle gab es nie ein Problem,
Heizung und Licht sind sehr bequem.
Moderne Technik den Ruß verhindert
und so die Staubbelastung mindert.

Auf unserem Dach gibt es jetzt sie,
die neue regenerative Elektroenergie.
Riesige Solarelemente, genannt Module,
machen nun als Energiegewinner Schule.
Doch für den Gewinn aus Sonnenstrahlen
...
315 Spreewaldausflug, Teil 2
Vorschautext:
Schilf und Wasserkräuter blühen,
in ruhiger Fahrt vorüber ziehen.
Am Ufer Kühe, Schafe und Ziegen
durstig sich zum Wasser biegen.
Libellen schwirren in der Luft,
von Gras und Heu weht frischer Duft.

Am Uferrand schnell Nutrias rennen
Fische auf der warmen Sandbank pennen.
Im Wasser eine Ringelnatter schlängelt,
sich vor dem Kahn ans Ufer drängelt.
Und schon die erste Schleuse naht,
...
314 Zweibeinige Diebe
Vorschautext:
Jeden Tag im Tageblatt
steht, was man gestohlen hat.
Euros, Schmuck und auch Benzin,
doch nicht nur in Kopenhagen und Wien.

Ich bin jeden Tag aufs Neue erbaut,
was die Diebesbande alles klaut.
Auf dem Rastplatz wo die Fahrer schlafen,
geht es zu wie im Umschlaghafen.

Scharfes Messer und ein langer Schnitt,
schon geht die volle Ladung mit.
...
313 Die Heimat
Vorschautext:
Aus der Heimat einst vertrieben,
sind in der Lausitz sie geblieben.
Dort schrieb man an jede Wand,
es siegt der, den keine Kugel fand.
Heimat, das ist dieses Land
wo ich meine Kindheit fand.
Wo ich lernte sprechen, lesen
und bin glücklich einst gewesen.

Die Lausitz wurde einstmals wach,
als man dort den Torf abstach.
Später dann statt Heide und Aue
...
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