Zur Handschrift

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Neulich las ich ein Gedicht,
per Hand schreibt einer leider nicht.
Das find ich aber gar nicht gut,
wenn einer nicht mehr schreiben tut.
Wenn er nur noch Tasten drückt,
das Papier mit Schrift bestückt.
O Freund, da hast du aber falsch gelesen,
das mit Höflichkeit war einst gewesen.
Es freut sich selbst dein ärgster Feind,
wenn der Fehde-Brief eigenhändig erscheint.
Und deine Freundin sagt zum Brief bewegt,
da war er meinetwegen schon erregt.
Bei Verträgen mit fremden Leuten,
kann das Handschriftliche alles bedeuten.
Testament und Liebesbrief
schreib per Hand, wird es auch schief.
Doch willst du mir einen Drohbrief schreiben,
lass das Papier lieber unschuldig bleiben.
25.04.2020 Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Zur Handschrift

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25.04.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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