Enttäuschung

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Im Spreewald war ich neulich,
in Burg und Lübbenau.
Doch diesmal war es scheußlich,
das wisst ihr selbst genau.
Corona, dieses Ekel,
hat uns verrückt gemacht,
Es ist ein Menetekel,
das Elend uns gebracht.

Gern wäre ich ein Fährmann
hätte manche Fahrt gemacht,
zur Eiche und nach Zauche,
bei Tag und in der Nacht.
Ich lade Frauen und Männer
und auch diverse ein,
bei Regen und bei Sonne
und auch bei Monden schein.

Ich wär diskret, verschwiegen
Und sähe nicht immer hin,
wenn Köpfe sich zueinander biegen
und Lippen mit der Zunge drin.
Doch leider ist es untersagt,
man könnte Corona bekommen.
Ich habe deshalb nichts gewagt
und bin nach Hause gekommen.

27.04.2020©Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Enttäuschung

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27.04.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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