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688 | Oktobereintritt | 01.10.15 | ||
Vorschautext: Oktobereintritt Nun ist er eingetroffen, golden wie ´s sich für den Oktober auch gehört und all mein Sehnen, all mein Hoffen auf einen schönen Monat gleich am Anfang so betört! Betörend auch wie prall die Trauben hängen, die letzte Süße bringt das strahlend Sonnenlicht. Die Vogelscharen zwar nach Süden drängen nur ADEBAR verweilt ein bißchen – er zieht noch nicht. ... |
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687 | Diamanten-Feld | 30.09.15 | ||
Vorschautext: Die Sonne brachte es an den Tag als ich am Morgen aus dem Fenster sah. Ein Funkeln, Glitzern und ich sag´ nie war ich einem Diamantenfeld so nah! Kann je ein Anblick schöner sein? Tautröpfchen Diamanten gleich wetteiferten im hellen Sonnenschein herrlich wie aus einem Märchenreich. Schön, daß dieses Bild mir noch Entzücken bringt trotz allem Schrecklichen in unserer Zeit ... |
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686 | Erdschatten | 29.09.15 | ||
Vorschautext: Der Mond zeigt silbern sein Gesicht. so schön, daß Liebende zerfließen und sich romantischen und süßen Träumen ergeben als sei ´s Pflicht. Doch neulich nachts konnt´ man sich grämen, der volle Mond zeigt rot-orange sich. erschreckt vielleicht so mancher. Aber ich sah den Trabanten sich nur schämen! Der Schatten unserer Erde wandelte dies Licht, vorüber gehend, gehorchend kosmischen Gesetzen. ... |
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685 | Macht der Bilder | 23.09.15 | ||
Vorschautext: Bilder wecken uns Gefühle, Gefühle lösen die Gedanken, die in unseren Erfahrungen ranken, feurig heiß oder frostig kühle Taten die daraus entstehen scheiden nicht in gut und schlecht nicht nach Glauben oder Recht nur was wir in ihnen sehen. Bilder sprechen, Bilder lügen Bilder bieten Wahrheit dar, ... |
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684 | Da hilft nichts | 22.09.15 | ||
Vorschautext: Im Schuldturm der Gefühle versperrt in dunkler Kühle da läuft von Wand zu Wand was jedem wohl bekannt in unaufhörlich trippeltrapp das Schlechtgewissen auf und ab. Gibt Ruhe nicht, das schlecht Gewissen und kann im Schuldturm nicht genießen das Leben draußen voll und prall es piekst und sticht dich überall. Und öffnet sich nach einiger Zeit das Tor zur Außenwelt ganz weit ... |
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683 | Agressivität | 21.09.15 | ||
Vorschautext: Die Kruste über menschlichen Gefühlen, sie hält die Ausbrüche in Schach. Unter ihr brodelt ´s, manchmal ist sie zu schwach, Vulkan gleich ergießt ´s sich wie mit heißen Pfühlen! Ehrkränkung, Wut, erdrückende Scham, ein nichtiger Anlaß strapaziert die Geduld , natürlich sind immer die anderen schuld, das paßt den Aggressor genau in den Kram. ... |
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682 | Herbstliche Untaten | 18.09.15 | ||
Vorschautext: Der Herbst wird heiß. Nicht weil die Sonne brennt, mit Wetter hat ds nichts zu tun. Die Krisen sind ´s und jeder weiß, die nächste folgt und andere überrennt. D E R Herbst wird niemals in sich ruh´n. Der Herbst als Maler der Natur, ein Bild, das lang´ uns vorgeschwebt treibt nun Flüchtlinge vor sich her. DIE Ernte ist doch zynisch nur – und wer nach einer Lösung strebt, ... |
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681 | Auch für dich... | 16.09.15 | ||
Vorschautext: Auch für dich… Lausche der Quelle, die murmelnd entspringt, lausche dem Vogel, der in den Wipfeln singt, lausche dem Wind, der die Bäume biegt, lausche dem Rauschen, wenn das Korn sich wiegt, lausche vor allem in dich hinein: denn siehe, dies alles ist auch dein! |
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680 | Grau ist alle Theorie | 14.09.15 | ||
Vorschautext: Ein jeder weiß, wie ´s besser würde. Die Stammtisch –Weißheit schießt ins Kraut, doch Dummheit ist die größte Hürde – sie ist dem Volke so vertraut! Es schließt der Hauptsatz mit dem ABER, was das Vorausgesagte nichtig macht, nicht Argumente, nur Gelaber, stets mit der Besserwisser-Fracht. So macht ´s doch besser, packt mit an und unterstützt die, die die Lasten tragen. ... |
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679 | Alle gegen jeden | 13.09.15 | ||
Vorschautext: Wuseln und Knuddeln im Stadtbereich Menschen wie Ameisen, doch niemand ist gleich. Der Vielfalt geschuldet, das Individuum verschieden im Geist auch von schlau bis saudumm! Und ich mittendrin, der genauso gestrickt auf der Suche nach Nähe – der Mensch ist verrückt! Ein Schieben und Drängeln, ein Knäuel ein Haufen, kaum Platz zum Atmen, Luft reicht gerade zum Schnaufen. Dies Knuddeln und Wuseln offenbart ganz schlicht wir Menschen sind Herdentiere, Einzelgänger wohl nicht. Es lassen die Massen verführ´n sich und hetzen, mittendrin dann der Kampf den besten Platz zu besetzen! |
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678 | Der Dichter oder arme Sau | 09.09.15 | ||
Vorschautext: Wohl dem, der heute dichten kann sein Boot und auch den Wasserhahn, denn Handwerksmeister – ziemlich rar – sind gut bestallt, da wird ´s uns klar kein Handwerksmeister von Format geht hin zu dem, der wenig hat und wo im Grunde nichts zu holen, da scheffelt er nicht seine „Kohlen“ Erstaunlich ist das Verse Dichten! Da kann man erstens nichts ausrichten ... |
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677 | Den Teufel im Nacken | 08.09.15 | ||
Vorschautext: Aus meiner Traumwelt bin ich jäh erwacht. Ich spürte wie das Band der Solidarität zerriß und wie ein tiefer, dunkler Schacht von Mißgunst sich auftat als ein großer Riß! Oh, Völker, die dem Egoismus aufgesessen, ihr Menschen bei uns, die ihr Brände legt, habt ihr den Hass, das Elend der Zerstörung schon vergessen? Nur wem das Teuflische im Nacken sitzt versteht was euch bewegt! |
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676 | Ästhetik | 06.09.15 | ||
Vorschautext: Schon die alten Philosophen haben sich den Kopf zerbrochen, was Ästhetik wirklich sei. Heute scheint ´s uns einerlei., weil man vielfach dafür hält, was genehm ist und gefällt. Für Platon war Ästhetik pur das Schöne: ausschließlich Natur. Die Nachahmung, genannt Mimese, drittrangig, man würd sagen: Keese. Womit auch deutlich wird, dass Kunst zuweilen den Geschmack verhunzt. ... |
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675 | Augen(an)blicke | 03.09.15 | ||
Vorschautext: Augen sind die Fenster unserer Seelenlagen. ein Blick hinein zeigt an, was uns bewegt, auch wenn man ´s hindern soll indem man Lider niederschlägt, durch Tränenschimmer muß man gar nichts sagen. Aus Tränen fließen Freude oder Trauer, wenn dem Gefühl die Schleusen brechen. Ein Beben erst, im Herzen dann ein Stechen, die Lippen zittern wie im Schauer. Wenn sich ganz ungerührt und kühl ... |
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674 | Festgehalten* | 02.09.15 | ||
Vorschautext: Letzte Verabschiedung des Augusts. Das Azur des Himmels unbefleckt, die blaue Wölbung hält die Hitze gefangen. Ermattung hält auch mich im Liegestuhl fest Meine Augen werden zu Schlitzen im gleißenden Licht - die Lieder schließen sich. Blutdurchpulst zeigt mein Augeninneres ein helles Rot. Verlischt, denn der Schlaf dunkelt. In wohliger Wärme geborgen, erwartet mich der frühe Abend. Wolken ziehen auf, der Himmel verändert sein Tropengesicht. ... |
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673 | Nur ein Stück Papier: Menschenrechte | 31.08.15 | ||
Vorschautext: Es strandete im Irgendwo ein Flüchtling an Europas Küste. Erschöpft, verängstigt fragt er wo, ob jemand da der Hilfe wüßte? Gar hilfreich da die Antwort war: Geh dahin wo der Pfeffer blüht, wir sind doch nicht für alle da, was täten wir, wenn jeder flieht? Der Flüchtling war total verwirrt, war doch entkommen der Gefahr. ... |
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672 | Lippenbekenntnisse | 27.08.15 | ||
Vorschautext: Ich liebe dich Worte leicht wie Schmetterlinge bunt und fröhlich dahin gehaucht, dem Flattehaften ein Flügelschlag zerstörtes Vertrauen, schwerste Verletzungen doch zuweilen höchstes Glück himmlischer Empfindung ich hab´dich lieb schmeicheldn und kuschelig nichts fordernd – nichts begehrend einfach nur dasein für einander. ... |
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671 | betrachtung im spiegel | 26.08.15 | ||
Vorschautext: man erkennt das gesicht irgendwie zum raum hin seitenverkehrt erkennt man sich wirklich ist dao alles seitenverkehrt magisches silberding... spiegelt dir vor dich zu kennen zeigt dir dann was seitenverkehrt ist bist du noch auf deiner seite du hast dich anders in erinnerung hast dich hinter dir versteckt dennoch erkannt wenngleich verkannt ein gesicht das mimik nachäfft ... |
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670 | Ärgerlich | 25.08.15 | ||
Vorschautext: Wo Rauch ist, ist gewöhnlich Feuer und dieses ist uns nicht geheuer, wenn es außer Kontrolle gerät, meist ist zum Löschen es zu spät! Schon mal probiert den Grill zu zünden, wenn Gäste sich bereits einfinden? Da gibt es nichts als fiesen Rauch und stinken tut die Sache auch. Da kann man fächeln, blasen, pusten, die Flammen werden dir was husten! ... |
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669 | Blödhammel | 24.08.15 | ||
Vorschautext: Wenn die Routine nicht „routint“, der e-mail Server einfach blind, dann steht man da wie dumm geboren, die Kommunikation im Netz verloren. Wenn Hacker lieber Holz klein spalten, als sich im Netz stets aufzuhalten, dann brauchte man Verschlüsselung nicht und Gegen-Server wär ´n nicht in der Pflicht! So tun sie, als ob sie nicht lesen könnten und viele verwöhnte Nutzer denken, die nicht mehr mit zurechte kommen, man hat die Netzfreiheit genommen. ... |
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