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568 | Übergänge | 05.11.14 | ||
Vorschautext: Der Blätterschirm der Hängeulme knistert schon vor Trockenheit längst hat der Stamm die Säfte reduziert, so daß in herbstlicher Erwartung der Baum die Blätter nun verliert. Er wappnet sich für die kalte, dunkle Jahreszeit. Das satte Grün durch Braungefärbtes ist´s verdrängt der Anblick traurig schon durch leer gerupfte Zweige Es ist, als wenn der Baum dem wachen Auge ... |
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567 | Wen es trifft | 03.11.14 | ||
Vorschautext: Wen es trifft Es krümmen Menschen sich vor Lachen, wenn andere Menschen Witze machen. Das Zwerchfell unaufhörlich bebt, denn der Humor ist ´s , der belebt. Viel Schadenfreude liegt im Witz, erst Ruhe...und dann wie ein Blitz durchzuckt er unsere Hirngewinde, die Freude kindisch wie beim Kinde, das prustend den Spinat gespuckt. Doch plötzlich man zusammenzuckt, ... |
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566 | Einfach nur so | 30.10.14 | ||
Vorschautext: Da steht er plötzlich vor deiner Tür ohne zu schellen, ohne zu pochen. Gab gar kein Anzeichen vorher dafür, doch du erkennst ihn an Sense und Knochen. Gevatter Hein – die Sense gedengelt, grinst aus fleischlosem Kiefer: „ Hier wird nicht gequengelt!“ Das Herz in der Hose, vielleicht auch tiefer. ... |
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565 | Ihr seid verwöhnt | 29.10.14 | ||
Vorschautext: Autoren-Leben ist ein Trauerspiel. Das „Buh“, die Tränen wechseln ab im Hoch und Tief bringt das Gefühl den Dichter ins Vergessens-Grab. * Der Eine mag ´s, der Andre nicht, Gefallen oder abgewatscht- ist denn Beliebigkeit die Pflicht, dass alle Welt begeistert klatscht? * Es herrscht wohl Einigkeit beim Schmunzeln, weil man die Traurigkeit verpönt, ... |
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564 | Mea culpa | 26.10.14 | ||
Vorschautext: Warum die Menschheit ich so kritisiere, der ich doch selbst ein Teil von deren bin? Weil ich, wie auch die allermeisten mit marschiere bei diesem Wahnsinn..ohne Sinn! Nähm ich mich aus bei allem was geschieht, ich wär Betrachter mit Gott gleichem Stand, der achselzuckend unbeteiligt duldend sieht, des Herz nicht brennt bei kühlendem Verstand. Nein, ich bin Teil und Teil auch meine Schuld, wenn ich die selben Wege gehe... ... |
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563 | Irgendwann ist Stille | 21.10.14 | ||
Vorschautext: In die Stille sich versenken, sich zu sich selber zu bekehren, dem ICH Aufmerksamkeit zu schenken, den Alltag einmal abzuwehren! Wer will das nicht? Was steht entgegen? Das Umfeld, das mit Unruhe gespickt, die Zeit der Ruhe kommt da ungelegen, man wurd´ ins Hamsterrad geschickt. Im Treten, dies im gleichen Trott, geht trotzdem nichts voran. ... |
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562 | Fremdgänger | 18.10.14 | ||
Vorschautext: Fremdgänger Ein alter Fuchs vom Ranzen kam und eigenartig sich benahm. Es piekt der Balg ihm so am Bauch und weiter unten sticht es auch. „Wieso verließ mich nur mein Sinn, dass ich ´s mit einer Igelin, die noch dazu im Winterschlaf, es trieb? Ich bin ein dummes Schaf“. Ein Rabe, der dies grade hörte, und den das Jammern zudem störte, ... |
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561 | mit anderen augen | 17.10.14 | ||
Vorschautext: aus grauwacke geformt die treppe die ich ersteige mein blick eng den füßen voraus schritt für schritt wollen sie mir ihre geschichte erzählen stufen die unzählige menschen schon bestiegen haben schlurfend mit lasten beladen oder hüpfenden frohen herzens immer zwei auf einmal nehmend ausgekehlt sind die steigen in der mitte ... |
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560 | Er begreift nicht | 15.10.14 | ||
Vorschautext: Greifbar nicht der Wolkenberg, greifbar nicht der goldene Stern. Ach, der Mensch griff ´s nur zu gern doch zu klein ist er, der Zwerg. Wär´ gern ehrlich, wär´ gern gut doch zu menschlich ist sein Tun, keine Sünde lässt ihn ruhen. Also bleibt es beim Bemühen, also bleibt er Tunichtgut! Glaubt er sei ein Ebenbild ... |
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559 | Der mensch darf ( kann) auch anders | 11.10.14 | ||
Vorschautext: Es schmelzen die Pole, die Erde wird warm. In Köln hält man sich geschlechtergleich im Arm. Verpönt war es gestern. Heut gibt ´s Toleranz, es fordert der Peter Corbienius zum Tanz. Auch Mädels tanzen gemeinsam den Twist. Das Spielchen danach heißt auf englisch FIST. So lebt jeder glücklich nach seiner Facon. Die Erde erwärmt sich, daran merkt man es schon! |
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558 | Zeigefinger | 10.10.14 | ||
Vorschautext: Des Menschen Wohl zugleich sein Wehe ist, wenn ich das so richtig sehe, der Finger, der auf andere zeigt, wozu der Mensch stets ist geneigt. Ja, es steht fest: mit Zeigefinger wird niemals ein Problem geringer! Der Zeigefinger, der gestreckt, Eigenverantwortung vielfach verdeckt. Empörung wird erst aufgebaut, wenn man auf „Stinkefinger“ schaut. ... |
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557 | Kommen und gehen | 06.10.14 | ||
Vorschautext: Kommen und gehen... gehen und kommen, dem hat die Statistik sich angenommen. gestorben wird und auch geboren, da geht keine Zahl so einfach verloren Man zählt die Scheidungen, Kirchenaustritte die Umzüge von und zu unserer Mitte. Es spricht manches Schicksal aus einer Zahl! doch nach einiger Zeit heißt ´s es war einmal |
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556 | Frühreif | 02.10.14 | ||
Vorschautext: Es ist, da ist man sich wohl einig, der Straßenköter-Sex uns peinlich, besonders, wenn er dann stattfind´ man in Begleitung von ´nem Kind! Die Frage kommt: „was tun die da?“ Verlegen sind Papa, Mama! „Ach nix, die spielen da nur rum,“ doch ist die Antwort ziemlich dumm, wenn das Kind sagt hocherfreut: „wird da mein kleiner Hund erzeugt, ... |
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555 | Eitelkeit der Unfähigen | 26.09.14 | ||
Vorschautext: Sybillisch scheint der Worte Wahl, wenn innerlich man abgeklärt und jeder rätselt Mal für Mal, was grad an Neuem er erfährt. Der Worte fallen viel – es bleiben Taten aus. doch wird auch nicht erwartet, dass es diese gibt. Herr Michel sitzt im Schneckenhaus, in dem er Frustrationen schiebt! ... |
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554 | Ich will sie nicht! | 22.09.14 | ||
Vorschautext: Ein Teil vom Ganzen sein –vom Ganzen im Übermaß von Glanz und Gloria, in dieser Welt der eitlen Schranzen, die die Gesellschaft sich gebar. Als Teil von dem in dem sich spiegelt was innere Lust nach außen kehrt, wo ungehemmt das Ego wird gestriegelt und Armut, Elend dieses Bild zerstört. Ein Teil vom Ganzen sein - im Glanze der Überheblichkeit in dem Elite-Wahn ... |
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553 | Was uns antreibt | 19.09.14 | ||
Vorschautext: Wenn Ungeliebtes zur Pflicht wird, macht der Mensch im Geiste kehrt. Widerwillig wird ´s verrichtet, das Leben sich zur Qual verdichtet. Andersherum, was man gern tut macht man mit Leidenschaft und gut und das Ergebnis stets erfreut, so daß man ´s gerne tut erneut. Denn das, wozu man Menschen zwingt auch in der Regel nicht gelingt. ... |
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552 | Ernte | 17.09.14 | ||
Vorschautext: Ich pflücke mir durch die Erinnerung die schönsten Früchte der Vergangenheit. Das gibt meinem Leben Sinn und Schwung für die Erwartung mir verblieb´ner Zeit. Wenngleich die Ernte dieser Früchte längst schon genossen, aufgezehrt verleibt ein Nachgeschmack der Sehnsüchte, die für ein Weiterleben noch begehrt. Und in der Ganzheit eines Lebens gibt es verschiedene Erntezeiten. ... |
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551 | Hass darf erlaubt sein! | 16.09.14 | ||
Vorschautext: Vergebung – sie steht gegen Haß, ein wahrer Christ befolgt wohl das. Hält hin die andere Wange gleich bereit für einen neuen Streich. Doch wem der Kopf wird abgeschnitten, hat fürs Christsein bös gelitten. „Vergib, sie wissen nicht was sie da tun“ das Sprücheklopfen laßt mal ruh´n. Sie wissen ´s sehr genau, die Meuchler! Vergeben tun hier nur die Heuchler. ... |
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550 | Wörtlich genommen | 14.09.14 | ||
Vorschautext: Steinreich möcht´ mancher gerne sein, das Schicksal kam dem Wunsch entgegen, so haben mit dem Nierenstein viele im Krankenhaus gelegen! Sie hatten das s o nicht gemeint, beschimpften die Fortuna. Doch nachdem man sie entsteint, war alles wieder prima! Wird so das Unglück repariert indem das „Un“ gestrichen ... |
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549 | Bedrückend | 11.09.14 | ||
Vorschautext: Bedrückend jene Einsamkeit, wenn man sich selbst Gesellschaft wird, allein zu bleiben, nur in sich gekehrt den Rest der noch verbliebenen Zeit. Wo sind die Freunde, wo Verwandte, wo Kontakt? Ungnädige Zeit ging über sie hinweg! Es fühlt sich an als Schiff mit riesen Leck, allein auf hoher See wo niemand Rettung wagt. Verlassen in dem Meer der tiefen Traurigkeit, das Herz gekränkt, Verwirrung herrscht im Kopf. ... |
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