Profil von Hans Witteborg

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Ein kleiner Teil meiner Gedichte (inzwischen über 3800) sind in 12 Anthologien veröffentlicht.
Mein Gedichtband "Vom Ufer aus" 348 Seiten, Engelsdorfer Verlag ISBN 978-3-86268-521-9,€ 19,50 kann im Buchhandel, bei buch.de Amazon.de beim Verlag und über Literaturpodium.de bezogen werden.Auch direkter Kontakt ist möglich.Mein neues Buch: "Mach mir bloß k(l)eine Geschichten" (Erzählungen und Satire)Engelsdorfer Verlag
ISBN978-395488-024-9 180 Seiten Preis € 12,00
Mein Kinderbuch Schnick und Schnack -zwei Schutzengel auf Abwegen - ist seit dem 31.12.2012 als e-Book bei Amazon verfügbar.Illustrationen von Stefanie Lanwermann
Unter tiergeschichten.de finden sich lustige Gedichte und Fabeln von mir.
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Anzahl Gedichte: 1.508
Anzahl Kommentare: 128
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Titel
588 Schall und Rauch 01.01.15
Vorschautext:
Da liegt es vor uns
frisch gekürtes Neues Jahr
hinein geschoben in die Zeitenreihe
erbbelastet durch die
Droge menschlicher Dummheit
hinein geschossen
in den Nachthimmel
zur Entfaltung
glänzend bunter Hoffnungs-Sterne
ein schnelles Erlöschen
Fahnen aus Rauch legen sich
wie Spinnenbeine über
...
587 Jahreswechsel und weiter so? 31.12.14
Vorschautext:
Das Jahr verbringt die letzten Tage
nur humpelnd noch durch die Berichte.
In Kürze wird man es auf einer Bahre
in die Versenkung geben der Geschichte.

Es hinterläßt ein wirres Testament
von Krieg und Terror ist darin die Rede,
durch Krisen stürzte auch das Wirtschaftsfundament
und selbst Europa liegt mit sich in Fehde!

So kann das Neue Jahr wohl Gutes nicht ererben
auch wenn man es mit Feuerwerk begrüßt.
...
586 Her mit der Wünsche(l)-Rute 24.12.14
Vorschautext:
Ganz Deutschland wünscht sich weiße Weihnacht,
des Diamantstaubs weiße Pracht.
Fürs Auge Puderzuckerguß
und für Gemütlichkeit Genuß.
„So seid ihr“ – der St. Peter höhnt,
„mit nichts zufrieden und verwöhnt.
Wollt Regen nicht, nur Sonnenstrahlen,
ihr möchtet euch das Wetter malen,
am liebsten auch den schönen Winter,
verzogen seid ihr wie die Kinder.
Erfreut Euch am gemäßt ´gen Klima,
ihr lebt hier sicher und auch prima!“
585 Das also war ´s 23.12.14
Vorschautext:
Und wieder hat die Weihnachtsmaus
die Plätzchen weg geknabbert!
Geschmeckt hat ´s ihr, denn es sieht aus
als wenn das Krümelmonster sabbert!

Nicht zu verstehen ist ´s jedoch,
die Dose hat kein winzig Loch,
verschlossen ist der Deckel auch.
Ich rätsel, stehe auf dem Schlauch!

Doch wie ich so ins Bett mich schleich´
da kommt mir die Erkenntnis gleich:
...
584 Adventskranz-Brände 21.12.14
Vorschautext:
Man fragt sich, ist es das wohl wert,
wenn man die Schreckensnachricht erfährt:
die Wohnungsbrände häufen sich,
die Schicksale sind fürchterlich.
Es brennen Häuser, Wohnungen, Heime
das Gas CO2 erstickt im Keime
die Bewohner Mensch und Tier
nicht wert ist´s, daß durch Vergeßlichkeit man
Heim und Leben verlier.
Es brennen die Kerzen am Kranze nieder,
vergessen sind sie, nachdem die Lieder
der Weihnachtstimmung sind verklungen!
...
583 geschwärzt 16.12.14
Vorschautext:
Gefährlich ist der Worte Wahl,
um Unrecht anzuklagen.
sie fordern Opfer ohne Zahl,
wenn Menschen freie Rede wagen.

Geschwärzt Passagen in den Schriften
die dicken Balken zeigen an,
hier will ein Mensch das Volk vergiften.
Wir, die Despoten hindern ihn daran!

Vertuschen, schweigen, drangsalieren,
die Sonne bringt es nicht ans Licht
...
582 Überraschungsgeschenk 13.12.14
Vorschautext:
Kramst in deinen Einkaufstaschen
heimlich aus, was drinnen steckt.
Willst mich sicher überraschen,
was in mir die Neugier weckt.

Du verläßt nun prompt das Zimmer,
Rascheln hinter zu-er Tür. Leise
wie bei Heimlichkeiten immer
summst du eine Weihnachtsweise.

Tür geht auf, du stehst vor mir
in einem Hauch von Negligé,
...
581 Varianten 11.12.14
Vorschautext:
Es stellt sich Schwermut oder Trauer ein,
so mancher Mensch fühlt sich allein,
von seinen Mitmenschen verlassen.
Hier heißt es für Kontakte Mut zu fassen.

Sich einsam fühlen, trotzdem nicht allein zu sein,
das ist fürwahr die größere Pein.
Man lebt nur i n sich, ist unverstanden,
der Hang zum Selbstmitleid ist hier vorhanden.
580 Nicht mehr gefragt? 10.12.14
Vorschautext:
Die heut´ge Zeit ist viel zu nüchtern,
um mit Gedichten Frauen zu erobern.
Das „Weibsbild“ ist nicht mehr so schüchtern,
daß durch gesetzte Worte Herzen lodern!

Mit den romantischen Gedichten
stellt man sich außerhalb der Zeit.
In fast allen Bevölkerungsschichten
hat man sich von der Wortkultur befreit.

Warum dies Reimen und Gefühle zeigen,
wenn Horrorszenen doch den Abend füllen
...
579 Lauter "Liebesbeweis" 04.12.14
Vorschautext:
Oh, so ein richtig dicker Schmatz
gedrückt auf dargereichtem Mund,
von einem ach so lieben Schatz,
der tut in der Umgebung kund:

Seht her, wie gut wir uns verstehen,
die Liebe geht unter die Haut.
Das dürfen alle Leute sehen!
Pardon? Nie ist die Liebe laut!
578 Hüte dich vor allem was Laus heißt 02.12.14
Vorschautext:
Im Filz sprach eine kleine Laus:
„heut spiele ich mal Nikolaus.“
Doch fehlte ihr ein großer Sack.
aus Jute sah sie einen – zack

sprang sie darauf und wurd´ getragen
vom Weihnachtsmann mit falschen Haaren.
Da die natürlich nicht apart,
verkroch sie sich in seinen Bart.

Dort war es wohlig und ganz warm.
Der Nikolaus zur Freundin kam,
...
577 Wo bleibt das Wihnachtsgefühl? 29.11.14
Vorschautext:
Weihnachtsmärkte
... und in den Kinderaugen strahlende Glückseligkeit
die Kleinen sind zu kindlichem Staunen noch bereit.
Unschön zu sehen, wie sie wegezerrt
in Ungeduld bedrängt und eingeengt, es plärrt
aus Lautsprechern ein unverzichtbar´ Kinderchor
und täuscht ein „Fröhlich´ Weihnacht“ vor.

Es gibt sie überall – den Weihnachtströdel,
Kommerz getrieben, schön mit Stimmungsblödel.
Darf ´s ein Pfund Weihnacht mehr noch sein?
Pack es in sternbeklebte Tüten ein,
...
576 Da schlaägt Erfahrung durch 26.11.14
Vorschautext:
Es lachte die Novembersonne
sich einmal mehr ins Fäustchen sich,
nicht Nebel, Regen , nein mit Wonne
überraschte sie letztendlich mich!

„Nun“, schien es wollte sie mir sagen,
„dein Vorurteil hab ich vernichtet,
dein ewig pessimistisch Klagen
hast du umsonst im Reim verdichtet.!“

Sprach ´s und verschwand im Wolkenband.
Schon gab es Nebel, Regen, Wind.
...
575 Königsweg 21.11.14
Vorschautext:
Kennst du den Weg, den Könige beschritten?
Ich glaube kaum, daß du ihn je gegangen.
Vielleicht, daß du im Innern darum wohl gestritten,
doch konntest du den Kompaß dazu nicht erlangen.

Der Königsweg verbirgt sich tief versteckt,
er liegt im Irrgarten der Gedankengänge,
bisher hat keine Menschenseele ihn entdeckt:
man kennt die Breitengrade nicht und nicht die Länge.

Der Königsweg – wieviel würd´ man drum geben
ihn zu erkennen und ihn zu beschreiten.
...
574 Achtung: Stolperstein 20.11.14
Vorschautext:
Achtung: Stolperstein

Hastig im Leben dahin,
nicht Rast, nicht Ruh
und der Gedanke an den Sinn,
der lässt dir keine Ruh.
*
Berg auf Berg ab, kein Stillestehn
im unermüdlich Vorwärtsdrang;
ausschliesslich in die Ferne sehn
nicht achtend Weg noch Gang.
*
...
573 Novemb.2014 16.11.14
Vorschautext:
Sophie ist ein Atlantik-Tief,
das den November weckt, der schlief.
Der Wettergott hat es geschickt,
da der November eingenickt
und seinen Ruf als grauer Monat
verspielte...für uns eine Wohltat.
Doch heute, wo er wachgerüttelt,
er seine Glieder ausgeschüttelt,
gießt er aus Kannen seinen Regen.
Ist ´s dieses seines Rufes wegen?
Nun gut, jetzt kann er endlich zeigen
welch ein Charakter ihm zu eigen.
...
572 Ach bin ich altmodisch! 14.11.14
Vorschautext:
Feinstliebchen sitzt im Kämmerlein,
Oh Junker laßt das Buhlen sein,
ich bin ein Fräulein schwach und rein
tret Morgen in das Kloster ein.

Oh tu dies nicht mein Herz, Isolde,
du meine Seligkeit, du Holde
bereitest dir nur Kümmernis
als Jesus Braut, das ist gewiß!

Das Ringlein nehm ich für den Herrn
ich bete auch für dich dann gern
...
571 Auch der Liebe wegen 12.11.14
Vorschautext:
Im Reagenzglas der Gefühle
vereint sind Bio-Moleküle.
Sie liegen dort ganz dicht bei dicht,
ungeeignet für ein Gedicht,

das die Gefühlswelt gern beschreibt.
Es ist, als ob nichts übrig bleibt
von Liebe, Zorn und Leidenschaft,
weil sich was klumpt, zusammen rafft

und je nachdem was katalytisch
sich hinbewegt und nicht atypisch.
...
570 An den November 08.11.14
Vorschautext:
Hallo, du Monat, der im Herbst
den schönen Sommer du beerbst.
Mit Regen, Nebel, Wolkenbänken
willst du uns reichlich wohl beschenken.

Wir nehmens ´s an, wenn auch dein Gruß
bereitet uns kaum noch Genuss,
was wirklich niemand kann bestreiten.
Doch ist ´s so mit den Jahreszeiten:

die Sonne kann nicht immer strahlen
der Künstler Herbst darf auch mal malen
...
569 Empfindlich 06.11.14
Vorschautext:
Empfindlich

Den kurzen Blick habe ich aufgefangen.
ins Herz stach er wie eine heiße Nadel
So sehe ich mit Bedauern und mit Bangen
den Bruch der Sympathie durch deinen Tadel.
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