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748 | Verkannte Absicht | 02.05.16 | ||
Vorschautext: Hein Mück, bekannt durch Ringelnatz, ließ Lola seinen liebsten Schatz sich auf den Bizep tätowieren, nicht ahnend was da konnt´passieren! Ging voller Stolz zu Lola hin zum Imponieren stand sein Sinn. Wie er den Bizep vor ihr spannte, die Lola sich nicht drauf erkannte. Man muß nun wissen, Lola pur hat nahezu d i e Traumfigur. ... |
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747 | Aprilimpressionen | 26.04.16 | ||
Vorschautext: Ich sehe vom Fenster aus in das graupelig-nasse Gesicht des April. Die finstere Umwölkung seiner Stirn verheißt nichts vom Frühling. Mit geblähten Backen pustet er eisige Winde in die blühenden Baumkronen, zerrt weiße Pracht zu Boden und läßt die Bäume Regentränen weinen. Selbst die vorwitzig gelben Köpfe ... |
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746 | Friedwaldgrab | 20.04.16 | ||
Vorschautext: Es raunte in den Zweigen bist müde setz dich her Ich werde mit dir schweigen du bist im Ruhemeer Und von dem Baum behütet senkt man die Urne ab Von Blüten überschüttet Schließt sich das Friedwaldgrab So mit Natur vereint sich Was sie aus sich gebar ... |
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745 | Zustand nicht autobiografisch | 17.04.16 | ||
Vorschautext: Die Sonne kitzelt meine Augenlider, in dem Erwachen liegt ein Zwang der Tag beginnt erneut – schon wieder macht mich sein Erscheinen bang! Beim Aufstehen schmerzen alle Glieder, mein Kopf vom Schwindel nicht befreit ich merke, daß ich für das Leben nicht bereit und lege traurig in das Bett mich nieder. Oh, Himmel, hilf mir aus dem Seelensumpf, ich kann die Freude an dem Dasein nicht empfinden. ... |
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744 | Schnarchsack | 16.04.16 | ||
Vorschautext: Wenn ich so die Augen schliesse und ich finde meine Ruh, ich es dann erst recht geniesse hört keiner mir beim Schnarchen zu. * Dieses Rasseln, dieses Sägen kommt aus meinem offnen Mund, in der Haltung, einer schrägen, tut Geruhsamkeit sich kund. * Niemals würde ich gestehen, dass ich jemand damit störe, ... |
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743 | Warte noch ein Weilchen | 13.04.16 | ||
Vorschautext: Kraft und Ausdauer entschwinden. Man verläßt das Tatkraft-Podium. Geht langsam alles – nur von hinten kreischt ungeduldig Jugend rum Du hältst schon längst nicht mit ihr Schritt dein Körper lahmt und auch dein Geist, der ehemals so wach, ist nicht mehr fit und spielt dir manchen Streich ganz dreist. Wohin mit dir, der du noch Freude hast am Leben. Bist doch des Daseins noch ... |
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742 | Er hat sich durchgesetzt | 10.04.16 | ||
Vorschautext: Forsythie zeigt die gelbe Pracht bringt uns die Sonne auf die Erde, viel Buntes auch, daß alles freundlich werde, wenn Frühling uns in strahlende Gesichter lacht! Man atmet tief die frische Luft den Duft von frisch gemähten Gras das zwar vom nächtlich´ Tau noch naß, doch warte, bald der Kuckuck ruft. vorbei das Sinnen, das die Schwermut bringt die Seele sich mit Jauchzen nun befreit, ... |
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741 | Verfrühte Hoffnung | 02.04.16 | ||
Vorschautext: Horch der Glocken erz´ner Ton vom Kirchturm her mit frohem Schall verkünden sie die Botschaft schon vom Frieden, der jetzt überall! Doch horch, da hören Glocken auf zu schwingen. Ein einzel Glöcklein, das den Klöppel nun bewegt. Man hört die Totenglocke mit der Trauer ringen. Die Friedenshoffnung man zu Grabe trägt! |
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740 | VORB-EI | 29.03.16 | ||
Vorschautext: Ostern ist jetzt nun gewesen und die Seele konnt´ genesen – zumindest bei den Religiösen. Für die Anderen bleibt ´s beim Bösen, die verhaftet mit den Sünden, keinesfalls Erlösung finden durch Jesus. doch die Gläubigen befreit er und von Null an geht es weiter mit dem ganzen Lotterleben, dies mit Segen, Gott gegeben. Also bleibt auch nicht ersichtlich wer als Mensch handelt nun richtig, ... |
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739 | Tatsachen | 24.03.16 | ||
Vorschautext: Tatsachen „Der Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewußt...“* Mephisto hat dem widersprochen. Gott ist nicht Herr des Menschentun. Der Mensch hat als Parfum Salpeter nur gerochen und läßt das Böse niemals ruhen! Ergötzt sich an zerfetzten Leibern, nimmt Rache – keiner weiß wofür – ... |
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738 | Bereuen auf den Punkt gebracht | 22.03.16 | ||
Vorschautext: Mit Schaum gekrönt steht es vor mir, es lockt mit heller Klarheit, gar gut gekühlt das leckere Bier! Nicht nur im Wein liegt Wahrheit. Und wie ich sinnend es betrachte, der durst´gen Kehle widersteh, ganz so als ob ich es verachte, ich im Genuß nur Schwäche seh. Kasteie mich, rühr es nicht an ich zahle und ich gehe ... |
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737 | ach du dickes Ei | 20.03.16 | ||
Vorschautext: Ein Ei, das zu dem Osterfest die Henne legte sanft ins Nest und sorgsam auf ihm sitzen blieb, das klaute ihr ein Eierdieb. Der hat es dann aufgrund der Feier angemalt, wie Ostereier, so dann versteckt – und es vergessen. Es faulte, man konnt ´s nicht mehr essen. Obgleich man sich ums Ei bemühte verlor ´s an Aufmerksamkeit und Güte. ... |
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736 | Vorfrühling jetzt | 17.03.16 | ||
Vorschautext: Der Frühling ist für dich die schönste Jahreszeit. Erweckt er in dir dieses Kribbeln, ein Gefühl der Wonne. die Unlust schwindet langsam und es macht sich breit erneute Lebensfreude aufgeweckt durch eine sanfte Sonne. Die kleine Welt um dich beginnt sich zu beleben, die Vögel sehen scheu sich schon nach Nistgelegenheiten um. Bald herrscht das Grün, die ersten Knospen sich erheben. Zur Lammzeit springen Lämmchen um ihre Mutterschafe rum. Erneuerung – dies Wunder wiederholt sich jedes Jahr und immer wieder staunest du aufs Neue, ... |
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735 | Arbeitsteilung | 14.03.16 | ||
Vorschautext: Grün bemoost Gehplattenritzen auf den Steinen Algengrün, da hilft kratzen nur und spritzen will der Frühling nun einziehen. Verspricht der Vielfalt farbig Blühen, doch die Beete sind verroht. Erstmal heißt ´s sich zu bemühen damit dort kein Chaos droht. Also sagt der Herr im Hause, der ´s tipp-topp im Garten mag, ... |
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734 | Befürchtung | 10.03.16 | ||
Vorschautext: Ein großes Dichterwort ist es wohl nicht, was meiner Feder heut entweicht; doch ist es für dich ein Gedicht, das dir nur meine Liebe zeigt. In Worte kann ich `s nicht recht fassen ich habe aber es zutiefst gefühlt, für meine Schwäche könnte ich mich hassen, so hast du mein Gemüt mir aufgewühlt. Nimm ´s also hin, wie ich es heute schreibe als ein Geständnis ohne zu brillieren, dass ich dich liebe und dir treu auch bleibe und täglich fürchte, dich doch zu verlieren. |
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733 | Depressive Einsamkeit | 10.03.16 | ||
Vorschautext: Wie sie sich anfühlt, die Einsamkeit obgleich man nicht alleine ist? Es ist wie ertrinken im Meer der Zeit, das um dich herum wird leer gefischt. Überall herrscht geschäftiges Treiben – man holt ein volle Netze quirligen Lebens, du wirst in den klatschenden Wellen verbleiben denn deine Rufe nach Hilfe sind vergebens. Und während man feiert den fetten Fang erstirbt dir die Sehnsucht nach Rettung, ... |
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732 | Dunkelheit | 06.03.16 | ||
Vorschautext: Ich muß nicht die Zwiebel schälen meiner Trauer Tränen wegen. Das Weltgeschehen kann nur quälen und mein Zorn wird sich nicht legen. Zünde keine Kerzen an, lege auch nicht Blumen nieder, Trauer nicht befrieden kann durch die Gestik hin und wieder. Mensch, du bist kein Edelstein, bist kein Schmuckstück Erdgeschichte ... |
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731 | Verlängerung | 29.02.16 | ||
Vorschautext: Der neunundzwanzigste Februar – einen Schalttag gibt ´s in diesem Jahr. Der Monat wird einfach verlängert, das Geld früher zu Ende, das ist belämmert! Pabst Gregor sah es einst nicht ein, der Jahresumlauf sollte richtig sein. Da sich ein Fehler einschlich bei dem Julius, machte der Pabst damit nun Schluß. Einfügsam nennt man die Methode bei Integration ist dies heute noch Mode. Denn was nicht paßt wird zugeschnitten wenngleich darüber wird gestritten! ... |
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730 | Klage einer Rosenranke | 29.02.16 | ||
Vorschautext: Ich ranke, ranke Stachel bewehrt dem fernen Himmel entgegen, der meiner Schönheit sicher begehrt. So sehe ich mein Bestreben! Doch mit meiner Blütenpracht bin ich allein des Menschen Zier, schon beim Verblühen über Nacht kürzt man die Rankenstengel mir. Was nützen da Stacheln, was Begehren, der Mensch hat drohend die Hand im Spiel. ... |
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729 | Am Tag danach | 23.02.16 | ||
Vorschautext: am Tag danach – oh, Weh und Ach! so klagt die Auswärts-Sünderin, „war ´s so, wie ich auch wirklich bin?“ Im Zweifel war ´s der Alkohol, das Gläschen heben: „Nun zum Wohl!“ Zum Wohl der größten Narretei, bricht „Männe“ nun das Herz entzwei? Kann er den Seitensprung ertragen? Man kann ihn doch nicht selber fragen! ... |
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