Profil von Hans Witteborg

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Ein kleiner Teil meiner Gedichte (inzwischen über 3800) sind in 12 Anthologien veröffentlicht.
Mein Gedichtband "Vom Ufer aus" 348 Seiten, Engelsdorfer Verlag ISBN 978-3-86268-521-9,€ 19,50 kann im Buchhandel, bei buch.de Amazon.de beim Verlag und über Literaturpodium.de bezogen werden.Auch direkter Kontakt ist möglich.Mein neues Buch: "Mach mir bloß k(l)eine Geschichten" (Erzählungen und Satire)Engelsdorfer Verlag
ISBN978-395488-024-9 180 Seiten Preis € 12,00
Mein Kinderbuch Schnick und Schnack -zwei Schutzengel auf Abwegen - ist seit dem 31.12.2012 als e-Book bei Amazon verfügbar.Illustrationen von Stefanie Lanwermann
Unter tiergeschichten.de finden sich lustige Gedichte und Fabeln von mir.
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Titel
748 Verkannte Absicht 02.05.16
Vorschautext:
Hein Mück, bekannt durch Ringelnatz,
ließ Lola seinen liebsten Schatz
sich auf den Bizep tätowieren,
nicht ahnend was da konnt´passieren!

Ging voller Stolz zu Lola hin
zum Imponieren stand sein Sinn.
Wie er den Bizep vor ihr spannte,
die Lola sich nicht drauf erkannte.

Man muß nun wissen, Lola pur
hat nahezu d i e Traumfigur.
...
747 Aprilimpressionen 26.04.16
Vorschautext:
Ich sehe vom Fenster aus
in das graupelig-nasse Gesicht
des April.
Die finstere Umwölkung seiner Stirn
verheißt nichts vom Frühling.
Mit geblähten Backen pustet
er eisige Winde
in die blühenden Baumkronen,
zerrt weiße Pracht zu Boden
und läßt die Bäume Regentränen
weinen.
Selbst die vorwitzig gelben Köpfe
...
746 Friedwaldgrab 20.04.16
Vorschautext:
Es raunte in den Zweigen
bist müde setz dich her
Ich werde mit dir schweigen
du bist im Ruhemeer

Und von dem Baum behütet
senkt man die Urne ab
Von Blüten überschüttet
Schließt sich das Friedwaldgrab

So mit Natur vereint sich
Was sie aus sich gebar
...
745 Zustand nicht autobiografisch 17.04.16
Vorschautext:
Die Sonne kitzelt meine Augenlider,
in dem Erwachen liegt ein Zwang
der Tag beginnt erneut – schon wieder
macht mich sein Erscheinen bang!

Beim Aufstehen schmerzen alle Glieder,
mein Kopf vom Schwindel nicht befreit
ich merke, daß ich für das Leben nicht bereit
und lege traurig in das Bett mich nieder.

Oh, Himmel, hilf mir aus dem Seelensumpf,
ich kann die Freude an dem Dasein nicht empfinden.
...
744 Schnarchsack 16.04.16
Vorschautext:
Wenn ich so die Augen schliesse
und ich finde meine Ruh,
ich es dann erst recht geniesse
hört keiner mir beim Schnarchen zu.
*
Dieses Rasseln, dieses Sägen
kommt aus meinem offnen Mund,
in der Haltung, einer schrägen,
tut Geruhsamkeit sich kund.
*
Niemals würde ich gestehen,
dass ich jemand damit störe,
...
743 Warte noch ein Weilchen 13.04.16
Vorschautext:
Kraft und Ausdauer entschwinden.
Man verläßt das Tatkraft-Podium.
Geht langsam alles – nur von hinten
kreischt ungeduldig Jugend rum

Du hältst schon längst nicht mit ihr Schritt
dein Körper lahmt und auch dein Geist,
der ehemals so wach, ist nicht mehr fit
und spielt dir manchen Streich ganz dreist.

Wohin mit dir, der du noch Freude hast
am Leben. Bist doch des Daseins noch
...
742 Er hat sich durchgesetzt 10.04.16
Vorschautext:
Forsythie zeigt die gelbe Pracht
bringt uns die Sonne auf die Erde,
viel Buntes auch, daß alles freundlich werde,
wenn Frühling uns in strahlende Gesichter lacht!

Man atmet tief die frische Luft
den Duft von frisch gemähten Gras
das zwar vom nächtlich´ Tau noch naß,
doch warte, bald der Kuckuck ruft.

vorbei das Sinnen, das die Schwermut bringt
die Seele sich mit Jauchzen nun befreit,
...
741 Verfrühte Hoffnung 02.04.16
Vorschautext:
Horch der Glocken erz´ner Ton
vom Kirchturm her mit frohem Schall
verkünden sie die Botschaft schon
vom Frieden, der jetzt überall!

Doch horch, da hören Glocken auf zu schwingen.
Ein einzel Glöcklein, das den Klöppel nun bewegt.
Man hört die Totenglocke mit der Trauer ringen.
Die Friedenshoffnung man zu Grabe trägt!
740 VORB-EI 29.03.16
Vorschautext:
Ostern ist jetzt nun gewesen
und die Seele konnt´ genesen –
zumindest bei den Religiösen.
Für die Anderen bleibt ´s beim Bösen,
die verhaftet mit den Sünden,
keinesfalls Erlösung finden
durch Jesus. doch die Gläubigen befreit er
und von Null an geht es weiter
mit dem ganzen Lotterleben,
dies mit Segen, Gott gegeben.
Also bleibt auch nicht ersichtlich
wer als Mensch handelt nun richtig,
...
739 Tatsachen 24.03.16
Vorschautext:
Tatsachen

„Der Mensch in seinem dunklen Drange
ist sich des rechten Weges wohl bewußt...“*

Mephisto hat dem widersprochen.
Gott ist nicht Herr des Menschentun.
Der Mensch hat als Parfum Salpeter nur gerochen
und läßt das Böse niemals ruhen!

Ergötzt sich an zerfetzten Leibern,
nimmt Rache – keiner weiß wofür –
...
738 Bereuen auf den Punkt gebracht 22.03.16
Vorschautext:
Mit Schaum gekrönt steht es vor mir,
es lockt mit heller Klarheit,
gar gut gekühlt das leckere Bier!
Nicht nur im Wein liegt Wahrheit.

Und wie ich sinnend es betrachte,
der durst´gen Kehle widersteh,
ganz so als ob ich es verachte,
ich im Genuß nur Schwäche seh.

Kasteie mich, rühr es nicht an
ich zahle und ich gehe
...
737 ach du dickes Ei 20.03.16
Vorschautext:
Ein Ei, das zu dem Osterfest
die Henne legte sanft ins Nest
und sorgsam auf ihm sitzen blieb,
das klaute ihr ein Eierdieb.

Der hat es dann aufgrund der Feier
angemalt, wie Ostereier,
so dann versteckt – und es vergessen.
Es faulte, man konnt ´s nicht mehr essen.

Obgleich man sich ums Ei bemühte
verlor ´s an Aufmerksamkeit und Güte.
...
736 Vorfrühling jetzt 17.03.16
Vorschautext:
Der Frühling ist für dich die schönste Jahreszeit.
Erweckt er in dir dieses Kribbeln, ein Gefühl der Wonne.
die Unlust schwindet langsam und es macht sich breit
erneute Lebensfreude aufgeweckt durch eine sanfte Sonne.

Die kleine Welt um dich beginnt sich zu beleben,
die Vögel sehen scheu sich schon nach Nistgelegenheiten um.
Bald herrscht das Grün, die ersten Knospen sich erheben.
Zur Lammzeit springen Lämmchen um ihre Mutterschafe rum.

Erneuerung – dies Wunder wiederholt sich jedes Jahr
und immer wieder staunest du aufs Neue,
...
735 Arbeitsteilung 14.03.16
Vorschautext:
Grün bemoost Gehplattenritzen
auf den Steinen Algengrün,
da hilft kratzen nur und spritzen
will der Frühling nun einziehen.

Verspricht der Vielfalt farbig Blühen,
doch die Beete sind verroht.
Erstmal heißt ´s sich zu bemühen
damit dort kein Chaos droht.

Also sagt der Herr im Hause,
der ´s tipp-topp im Garten mag,
...
734 Befürchtung 10.03.16
Vorschautext:
Ein großes Dichterwort ist es wohl nicht,
was meiner Feder heut entweicht;
doch ist es für dich ein Gedicht,
das dir nur meine Liebe zeigt.
In Worte kann ich `s nicht recht fassen
ich habe aber es zutiefst gefühlt,
für meine Schwäche könnte ich mich hassen,
so hast du mein Gemüt mir aufgewühlt.
Nimm ´s also hin, wie ich es heute schreibe
als ein Geständnis ohne zu brillieren,
dass ich dich liebe und dir treu auch bleibe
und täglich fürchte, dich doch zu verlieren.
733 Depressive Einsamkeit 10.03.16
Vorschautext:
Wie sie sich anfühlt, die Einsamkeit
obgleich man nicht alleine ist?
Es ist wie ertrinken im Meer der Zeit,
das um dich herum wird leer gefischt.

Überall herrscht geschäftiges Treiben –
man holt ein volle Netze quirligen Lebens,
du wirst in den klatschenden Wellen verbleiben
denn deine Rufe nach Hilfe sind vergebens.

Und während man feiert den fetten Fang
erstirbt dir die Sehnsucht nach Rettung,
...
732 Dunkelheit 06.03.16
Vorschautext:
Ich muß nicht die Zwiebel schälen
meiner Trauer Tränen wegen.
Das Weltgeschehen kann nur quälen
und mein Zorn wird sich nicht legen.

Zünde keine Kerzen an,
lege auch nicht Blumen nieder,
Trauer nicht befrieden kann
durch die Gestik hin und wieder.

Mensch, du bist kein Edelstein,
bist kein Schmuckstück Erdgeschichte
...
731 Verlängerung 29.02.16
Vorschautext:
Der neunundzwanzigste Februar –
einen Schalttag gibt ´s in diesem Jahr.
Der Monat wird einfach verlängert,
das Geld früher zu Ende, das ist belämmert!
Pabst Gregor sah es einst nicht ein,
der Jahresumlauf sollte richtig sein.
Da sich ein Fehler einschlich bei dem Julius,
machte der Pabst damit nun Schluß.
Einfügsam nennt man die Methode
bei Integration ist dies heute noch Mode.
Denn was nicht paßt wird zugeschnitten
wenngleich darüber wird gestritten!
...
730 Klage einer Rosenranke 29.02.16
Vorschautext:
Ich ranke, ranke Stachel bewehrt
dem fernen Himmel entgegen,
der meiner Schönheit sicher begehrt.
So sehe ich mein Bestreben!

Doch mit meiner Blütenpracht
bin ich allein des Menschen Zier,
schon beim Verblühen über Nacht
kürzt man die Rankenstengel mir.

Was nützen da Stacheln, was Begehren,
der Mensch hat drohend die Hand im Spiel.
...
729 Am Tag danach 23.02.16
Vorschautext:
am Tag danach –
oh, Weh und Ach!
so klagt die Auswärts-Sünderin,
„war ´s so, wie ich auch wirklich bin?“

Im Zweifel war ´s der Alkohol,
das Gläschen heben: „Nun zum Wohl!“
Zum Wohl der größten Narretei,
bricht „Männe“ nun das Herz entzwei?

Kann er den Seitensprung ertragen?
Man kann ihn doch nicht selber fragen!
...
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