Titel | ||||
---|---|---|---|---|
828 | Unverblümtes | 11.01.17 | ||
Vorschautext: Warum dem Volk aufs Maul zu schauen, zu hören, was dem Mund entfährt als ätzend Wortschwall, der nur gärt? Wär besser ihm aufs Maul zu hauen! Dem Maul entweicht ein fauliger Geruch, weil auch die Zähne jeden Halt verloren und wirres Babbeln als Verständigung erkoren, das wird uns allen noch zum Fluch! Was einstens gut gemeint, Herr Luther, wird nun: Dem Volk zum Munde reden, ... |
||||
827 | Glatteis | 09.01.17 | ||
Vorschautext: Der Wettergott oder wer auch immer, entpuppte sich als ein ganz schlimmer Finger. Hat Blitz- und Glatteis uns gesandt. Bevor man dies dann hat erkannt, da glitt man Hände ringend aus padautz – schon lag man auf der Schnauz`. Die Autos machten was sie wollten, sie tanzten rum,wo sie die Spur halten sollten: krachten auf alles was da stand und bildeten einen Unfall-Verband. Da sind Versicherungen sehr eigen, ... |
||||
826 | Winterdepression* | 07.01.17 | ||
Vorschautext: Der Eises-Hauch von Frost und Wind trägt Glitzer-Tänen auf spieriges Geäst Ach, Tage, die so nonnig schön und lind hält nur Erinnerung noch fest. Die Erde deckt ein weißes Leichentuch. Kein Vöglein sing sein Abendlied. Gedämpfte Ruhe, wie ein Fluch, sich über das Gemüte zieht. Es füllen Augen sich mit salzig Naß es drängt zu einem grundlos Weinen, ... |
||||
825 | Stürmisch | 06.01.17 | ||
Vorschautext: Wind rüttelt an den Fensterläden. Das pocht und knarrt ohn´ Unterlaß. Zum Sturm erwacht, gibt es die ersten Schäden Schilder verwirbeln wie zum Spaß Es pfeift und heulet schrecklich auf als ob die Luft man hätt´ getreten zerstört was ihr im Weg bei ihrem Lauf. Wer draußen, der versucht sich in ein Haus zu retten. Die Wetterkarte hatte es zuvor gezeigt. Es drängten dicht sich jene Isobaren ... |
||||
824 | Finger-zeig | 05.01.17 | ||
Vorschautext: Wer auf Andere mit dem Finger zeigt, zur Selbstkritik ganz selten neigt! Streckt er dann noch den Mittelfinger, glaubt mir, dann ist´s ein ganz, ein Schlimmer! Der Mensch hat nicht nur Finger zwei an jeder Hand sind noch dabei Ringfinger, Kleiner Finger, Daumen auch wenn einige dies nicht glauben: die ganze Hand sollte man reichen und helfend nicht vom Mitmensch weichen! ... |
||||
823 | Frosch, Insekt, Mensch | 04.01.17 | ||
Vorschautext: Frosch, Insekt, Mensch* Ein Insekt schwirrt um einen Teich. Ein Frosch bemerkte es sogleich. Die langen Beine holten Schwung daraus entstand ein Riesensprung. Die Zunge schnellte zum Insekt, weil dies dem Frosch besonders schmeckt. Warum nun das Insekt dort flog und vor dem Teiche nicht abbog: war ´s Zufall oder gar Geschick? ... |
||||
822 | Wo sind sie geblieben? | 03.01.17 | ||
Vorschautext: Nun hat sich eine weiße Decke ausgebreitet. Feucht ist er noch, der neue Schnee und wenn ich auf den Garten seh´, sich nicht geringste Spur von Vogeltritt abzeichnet. Bisher hab´ ich es nicht für nötig angesehen das Vogelfutter auszustreuen, kein Frost, kein Schnee, wollte die Vögel nicht verwöhnen. Doch ich seh´, sie sind beleidigt wohl. Wie soll ich das verstehen? Ich erklär´ mir ´s so: Sie sind oft flatterhaft wie man es im Verlauf des Jahres sah. ... |
||||
821 | Montage | 02.01.17 | ||
Vorschautext: Montag ist – und der Chronist vermerkt, was an dem Tag so ist. Manch einer holt den „Gelben Schein“ und postuliert sein Unwohlsein. Der Rentner derweil überlegt womit er Langeweile pflegt. Die Hausfrau schaut die Reste an, was sie daraus noch kochen kann. Der Arbeitnehmer ist nervös hofft, daß sein Chef nicht allzu bös, weil man die Arbeit liegen ließ. Das Wochenende lockte süß! ... |
||||
820 | Cui nocet* | 01.01.17 | ||
Vorschautext: Sie kamen zeitgleich auf die Welt, das Neue Jahr und dies Gedicht. Ob es dem Leser wohl gefällt, der Zweifel bleibt – ich weiß es nicht. Gedanken, gerade zu Papier gebracht, die Tinte noch nicht trocken kaum, regt sich Kritik mit aller Macht, denn Poesie ist wie ein Traum aus dem man nüchtern schnell erwacht, vergänglich in der Wirklichkeit, ... |
||||
819 | Abschied vom Jahr 2016 | 31.12.16 | ||
Vorschautext: Abschied vom Jahr 2016 Das Jahr schleppt mühevolle letzte Stunden als schwere Last vor seinem Ende hin. Wurd´es als schrecklich´Jahr empfunden für alle, die es erleben durften, gab es Sinn. Auch wenn es galt so manchen Abschied nehmen, man hat oft Trauriges doch Freudiges auch durchlebt. Nur sollte man sich nicht gezeigter Liebe schämen als Einsicht, die man nicht im alten Jahr begräbt ... |
||||
818 | Wie gewöhnlich.... | 30.12.16 | ||
Vorschautext: Wie gewöhnlich... Die Weihnachtsglocken sind verklungen, der Gänsebraten ist verschlungen. Die Keksdosen sind auch fast leer, was gaben die Geschenke her? Manch Freude, Haufen von Geschenkpapier Enttäuschung auch und unterm Baum ein Tier als lebendiges Geschenk fürs Kind, das man bald im Tierheim wieder find´. ... |
||||
817 | Ich werde alt | 29.12.16 | ||
Vorschautext: „Ich werde alt“, der Satz enthält auch Zukunft, wie sie mir gefällt. Alt werden möchte doch ein jeder, dann ist man zäh wie Ziegenleder! Doch ich vergaß: ich bin schon alt, muß es nicht werden und schon bald viel schneller als mir eben lieb, setzt Sensemann den letzten Hieb. Was kann ich tun noch und noch schreiben, möcht´ gern in Euren Gedanken bleiben! ... |
||||
816 | ...und auch zwei Flügel hätt´ | 28.12.16 | ||
Vorschautext: Meine Gedanken können fliegen an jeglichen Ort zu jeglicher Zeit. Würde mein Körper Flügel kriegen wär´ich für solche Reisen nicht bereit. Gedanklich kann man die Welt bunt gestalten mit freundlichen Menschen, die friedlich leben. Doch Wirklichkeit kann dieses Bild nicht halten eine blutrote Welt wird es immer geben! So legen sich Schatten auf meine Gedanken und träumendes Sinnen düstert sich ein. ... |
||||
815 | Weihnachtsgrüße 2016 | 23.12.16 | ||
Vorschautext: Weihnachtsgrüße 2016 Nun sind sie wieder unterwegs dem Geist der Zeit beinah entflogen die besten Weihnachtswünsche und auch nicht gelogen desgleichen für das Neue Jahr nebst der Gesundheit und viel Glück. Doch beides kann man nicht versenden, so wird denn Vieles wieder enden als unbeeinflußbar´s Geschick. ... |
||||
814 | Zwei Engel sind hereingetreten.. | 22.12.16 | ||
Vorschautext: Zwei Engel sind herein getreten...* Wie es im Weihnachtslied gedichtet sind es in diesem Unglücksjahr zwei Engel - doch sie sind gesichtet Tod und Rache wurden wahr. Sie schauen grinsend auf die Menschheit nicht ist ´s der Friede, den sie bringen. Nein, sie verbreiten Terror, Leid zwingen zum Trauerlieder Singen ... |
||||
813 | Zwei Seiten... | 21.12.16 | ||
Vorschautext: Nicht Fluß noch Bäche frieren zu der Frost läßt auch den Teich in Ruh ´von Schwebealgen zugedeckt, dort wo sich mancher Frosch versteckt. Es grünt, wo Eis und Schnee sollt´sein, es stellt der Winter sich nicht ein, was alte Leute wohl begrüßen die sonst den Schnee weg räumen müßten! Nur wer mit Wintersport verdient, der lächelt nicht, nicht einmal grient. ... |
||||
812 | Noch am Leben | 20.12.16 | ||
Vorschautext: Die letzte Rose ist verblüht. Ein traurig Grau den Himmel überzieht. Die bunte Welt ist abgestorben Blattwerk am Boden ist zu Matsch geworden In diesem herbstlichen Geschehen soll man den Anfang für ein neues Leben sehen? Die zarte Hoffnung eilt der Zeit voraus. Wiedererwachen – wie sieht es mit mir dann aus? Bin ich zu Staub der Erde übergeben, dem Kreislauf der Erneuerung entzogen, irdisch Leben? ... |
||||
811 | Noch am Leben | 20.12.16 | ||
Vorschautext: Die letzte Rose ist verblüht. Ein traurig Grau den Himmel überzieht. Die bunte Welt ist abgestorben Blattwerk am Boden ist zu Matsch geworden In diesem herbstlichen Geschehen soll man den Anfang für ein neues Leben sehen? Die zarte Hoffnung eilt der Zeit voraus. Wiedererwachen – wie sieht es mit mir dann aus? Bin ich zu Staub der Erde übergeben, dem Kreislauf der Erneuerung entzogen, irdisch Leben? ... |
||||
810 | Fremdkörper | 19.12.16 | ||
Vorschautext: Die Bäume haben dem Herbst ihr Opfer gegeben naß-braune Blätter auf Boden und Wegen lassen sich nicht vom Winde bewegen kahl sind die Äste ohn´wirkliches Leben Nur eine Krähe vereinsamt hält Wacht am höchsten Punkt einer Buche mit lautem KRAA hebt sie ab, bestimmt auf Futtersuche. Meine Schritte – kein Rascheln mein Tritt ganz sacht. ... |
||||
809 | Wer den Krieg nährt... | 18.12.16 | ||
Vorschautext: Wohl nährt die Amme des Krieges mit ihren marmor-kalten Brüsten die verdorbene Milch der Denkart des Sieges wenngleich es doch alle besser wüßten! So lutschen die Protaqgonisten an dem Busen vermeintlicher Macht sie stärken sich und stützen durch Tod und Zerstörung. Die Kriegsamme lacht Solch törichtes Tun ist ihr ein Vergnügen. Dafür gibt sie gerne die Nahrung her. ... |
||||