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808 | Ende einer Idee | 15.12.16 | ||
Vorschautext: Der doppelköpfige Phönix greift mit weitem Flügelschlag nach tragender Luft Schwingen weltumspannend heben in weitgesehnte Sphären goldstaubig bahnziehend, doch neidischer Phoebus setzt die freiheitsstrebenden Federn in Brand fallen lodernd und knisternd herab stürzen verschmorend flammende Ideen auf frostigen Erdenboden. ... |
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807 | Man täuscht sich | 14.12.16 | ||
Vorschautext: Ein sonniges Gemüt den Mensch ins Lichte zieht Liebe und Humor verbreitet den Nerv Sympathikus verleitet durch Freundlichkeiten zu brillieren nur das Lächeln nicht verlieren! Ein solcher Mensch wirkt angenehm weil auch im Umgang so bequem. Das hingegen führt tatsächlich zum Verhalten, welches oberflächlich Dringt man ins sonnige Gemüt, Verletzungen man häufig sieht. ... |
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806 | Traumwelten | 12.12.16 | ||
Vorschautext: Traumwelten Hinein mogeln in eine Traumwelt Mit offenen Augen versunken in sich Ein Gedankensprung, plötzlich ein Held, Verlierer nicht, der sich ins Leben schlich Traumwelt – ein paralleles Sein, der rauen Wirklichkeit entrinnen, vergessen, daß dies nur ein Schein sich eine andere Welt zu spinnen ... |
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805 | Nur nicht graben | 11.12.16 | ||
Vorschautext: Verschüttet ist der Seele Pein man fühlte sich befreit und rein Doch zugedeckt mit Alltagsschutt ist nur verdeckt was gar nicht gut Daß nur niemand die Schaufel nimmt aufdeckt, was mit dir nicht stimmt. Er muß vielleicht nicht lange graben nur wenig Staub, der deckt, wegschaben Schon ist die Seele bloß gelegt, dein Frieden gleichsam weg gefegt ... |
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804 | Des Menschen Wille... | 10.12.16 | ||
Vorschautext: Nun weiß es Niemand mehr genau wohin der Globus trudelt. Wenn Klugheit und auch Weisheit nicht mehr sprudelt, geht Dummheit gleich auf Stimmenklau So kommt die Weltsicht außer Tritt marschiert grad wie der Sinn ihr steht und eher man ´s bemerkt ist es zu spät, denn jeder macht den Irrsinn mit! So lebe wohl, was einst als Werte postuliert. ... |
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803 | Weißes Blatt | 08.12.16 | ||
Vorschautext: Vor mir liegt ´s das weiße Blatt. Kein Buchstabe weder Zeile hat sein makelloses Weiß geschändet doch ist die Unschuld nun beendet! Der Füller setzt zum Schreiben an, was hat das Blatt mir nur getan, daß ich das schöne Weiß bekritzle nur weil der Kopf Verse ausschwitze, die , weil im mangelhaften Stil für Lesefreunde nicht das Ziel? Oh, armes Blatt, das so geduldig ich fühle mich im Ansatz schuldig. ... |
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802 | Unverzeihlich | 07.12.16 | ||
Vorschautext: Oh, hätt´ ich doch in Liebe euch geehrt so wie ihr Liebe auch für mich bereitet, die mich in dem Erinnern stets begleitet als eine Mahnung, die sich nie verzehrt. Gab nie zurück was ihr mir gabt Undankbarkeit war euer Lohn. Ich nahm, doch bald vergessen schon trat ich mit Füßen – wie so oft gehabt. Zu spät, als daß ich etwas ändern könnt´ vergraben liegt in tränennasser Erde, ... |
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801 | Kalt ist ´s | 06.12.16 | ||
Vorschautext: Kalt ist ´s Die Kälte hat sich festgekrallt, wenngleich die Sonne gülden strahlt umschließt ein weißer Panzer das Geäst. Weiß auch die Wiesen, Frost kein Grün zuläßt Im Garten scheint die Vogelwelt gestorben. Die Kälte hat den Sängern alle Lust verdorben. Kein munt´res Picken, Trippeln , Huschen die Vögel in der Deckung kuscheln. ... |
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800 | Änderungen muß man wollen | 05.12.16 | ||
Vorschautext: Laßt es uns zusammenfassen, wenn wir alles laufen lassen ersticken wir ganz nebenbei in einem Sumpf von Sauerei Also sei dies unser Streben Schließmuskeln eine Chance zu geben bevor die Sauerei verbreitet frühzeitig diese abgeleitet. Zur Unterstützung gibt ´s dafür schon vorgedruckt das Wahlpapier ... |
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799 | Titel unnötig | 04.12.16 | ||
Vorschautext: Eine Parabel Süßwasser ist mir so langweilig, empfand dies einst ein alter Hecht. Zum Meer hin schwamm er deshalb eilig, weil er´ s am liebsten salzig möcht´. Weiß nicht, ob ´s Diabetes war, was ihm das Süße hat verleidet. Auf jeden Fall wurde ihm klar: schwierig, wenn man die Heimat meidet! ... |
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798 | Was der Herbst offenbart | 30.11.16 | ||
Vorschautext: Schon lang´ fand bunte Blätterpracht ein Ende. Vom nackten, windgespeitschten Ästen abgelöst sind Baum und Strauch nach einer Wetterwende zwar winterstarr nicht, doch es wird gedöst. In Bäumen sieht man Nester, die verdeckt kunstfertig in die Astgabeln eingewoben, geschützt nicht mehr durch Blattwerk, das verdeckt den Winden trotzen, die sie nun umtoben Der erste Frost läßt Tau zu Träneneis gerinnen und diamant´nes Glitzern grüßt den Tag ... |
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797 | Verlust der Humanität | 23.11.16 | ||
Vorschautext: Es heult der Wind. Mal jammert er. Wo kriegt er die Erkenntnis her, dass Mord und Totschlag täglich sind? Der Wind durchstreift das Erdenrund nimmt in sich auf der Menschen Leid und hüllt es in sein Trauerkleid, das öffnet er von Stund zu Stund! So zieht die Trauer um die Welt ergreift den, der noch fühlen mag. ... |
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796 | Zum Totensonntag | 20.11.16 | ||
Vorschautext: Das Grab am Rand, kein Kreuz kein Stein ein Hügel nun bedeckt mit Birkenlaub, vergessen wohl das irdisch´ Sein, niemands Erinnerung, wie ich glaub. Nicht ein Besuch zur Totenehre? Doch - eine Meise im Geäst: herab blickt sie als wenn es ihre Trauer wäre und sie die Tote nicht alleine läßt. Und Blumenschmuck? Kein Straußgebinde? ... |
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795 | Dichter | 11.11.16 | ||
Vorschautext: Ich schöpfe aus dem Quell der alle Lebensflüsse speist der den Weg des Menschen von Anfang bis Ende weist von quirliger Freude vom tosenden Fallen auf dem Wege des Heute und des Morgen – und allen Abzweigen, Umwegen, Irrungen Untiefen, Wirbeln und Wirrungen erzähle vom Plätschern der Langeweile betrachte Erinnern und Zeiteneile ... |
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794 | Hinkender Vergleich | 07.11.16 | ||
Vorschautext: Herbst ist.. und der Buntheit Vielfalt reckt sich stolz im ste´gen Wind Zier der Bäume und der Sträucher bald jedoch Vergangenes sind. Blättersterben deckt den Boden Buntes wandelt in Matschbraun. Menschen hüllen sich in Loden, weil dem Wetter sie nicht trauen. Mißtrauen, Mißmut sich verbreitet. ... |
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793 | Hinkender Vergleich | 06.11.16 | ||
Vorschautext: Herbst ist.. und der Buntheit Vielfalt reckt sich stolz im ste´gen Wind Zier der Bäume und der Sträucher bald jedoch Vergangenes sind. Blättersterben deckt den Boden Buntes wandelt in Matschbraun. Menschen hüllen sich in Loden, weil dem Wetter sie nicht trauen. Mißtrauen, Mißmut sich verbreitet. ... |
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792 | Begehr | 04.11.16 | ||
Vorschautext: Wer im Begehren sich verliert hat mit dem Ego schlicht poussiert. Befriedigt will ein Anspruch werden der sich heraushebt aus den Herden all jener, denen man entkommen sucht, weil man das Gleichmachen verflucht. Will haben, was kein Anderer hat, ein solch´Begehren – in der Tat - soll die Alleinstellung dann sein. Begehr erfüllt ...man ist allein! |
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791 | Bloß nichts aufwärmen* | 02.11.16 | ||
Vorschautext: Ich weiß nicht, ob ich stören soll, steh´ unverhofft vor ihrer Tür. Es klopft das Herz auf einmal toll, weil ich den Klingelknopf berühr` . Erkennt sie mich nach langer Zeit? Ihr schönes Bildnis noch vor Augen ist die Erwartung groß. Ich bin bereit, die Freude in mich aufzusaugen. Die Tür geht auf – mürrisch und fragend steht die fremde alte Frau gebückt im Rahmen. ... |
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790 | Unter dem Sorpion | 01.11.16 | ||
Vorschautext: Er lugt schon durch die Nebelwand schiebt den Oktober brüsk zur Seite als Trübsinns Monat uns bekannt November der uns nun begleite. Mit Regen, Matsch und Blätterflut, mit Straßenglätte, vielleicht Schnee tut er gesundheitlich nicht gut man greift oft zum Erkältungstee. Doch der November hat auch Reize wenn Nebel wallend sich erheben, ... |
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789 | Trübsinn | 31.10.16 | ||
Vorschautext: Trübsinn Trübsinn trieft ins Fass des Überdrusses Randvoll schwappt es schwarz als Brühe der Erkenntnis fliesst übers Lebensbuch fleckt bis zur Unlesbarkeit Papier bleibt geduldig ob Lüge oder Wahrheit der Trübsinn gehört mir ... |
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