Titel | ||||
---|---|---|---|---|
948 | Weitere Limericks (2017) | 28.06.17 | ||
Vorschautext: Ein Raser – er kam aus Stuttgart - fand seinen Bußgeldbescheid viel zu hart. Er legte Widerspruch ein, fand es danach gemein, daß er keinen Führerschein mehr hat. Da war noch das Mädchen aus Witten, das hat u n t e r ihrem Freund sehr gelitten. Er war viel zu schwer sie bat ihn daher um Positionswechsel. Er erfüllte ihr Bitten. ... |
||||
947 | Fehlende Persönlichkeit | 27.06.17 | ||
Vorschautext: Fehlende Persönlichkeit Hatte ich ein Stück Persönlichkeit? Ich weiß es nicht ich kann mich nicht erinnern. Wenn, habe ich mich davon schon befreit verstaut und eingepackt in meinem Innern. Der Psychologe aber widerspricht: In jeder Person ist sie herangereift ob schwach ob stark, denn ohne geht es nicht, grad wie das Leben in die Werkzeugkiste greift. ... |
||||
946 | Kalenderblatt | 26.06.17 | ||
Vorschautext: Hat ausgedient und mitgezählt, dass dir kein Tag im Monat fehlt. Jetzt reißt du ´s ab. Die neue Zahl erscheint in schwarz, was Arbeit meint. Das alte Blatt drehst du herum... da steht ein Spruch, den find´st du dumm. Das CARPE DIEM gestern war, der Tag vorbei, ist jedem klar, da grad ein neuer angezählt, mit dem du dich just hast vermählt! ... |
||||
945 | Einheitsbrei? | 25.06.17 | ||
Vorschautext: Bin neidisch ich, weil ´s mir an Wortgewalt gebricht? Das Urteil jeder Jury geht an mir vorbei. Man kennt und anerkennt mich eben nicht. Für Kritiker (sofern ´s sie gibt) ist alles Einheitsbrei Ich seh` mein „Werk“ mit anderen Augen, was natürlich, denn ich allein erkenn´ das Herzblut, jede Emotion Und wenn der Kuli ansetzt, schreib ich unwillkürlich im Kopf bereits die anderen Verse schon. Ein Einheitsbrei ganz unbeleckt vom Lyrischen? So übersieht man das Besinnliche fürwahr. ... |
||||
944 | Schnöde Rechtschreibung | 23.06.17 | ||
Vorschautext: Vertippt... schon wieder welch ein Graus und nicht verbessert -lider- lich. Das sieht nach Rechtschreib- schwäche aus. Die Umschalttaste lasch gedrückt, ein Kleinbuchstabe der erscheint weiter geht ´s. Der Rhythmus nicht zerpflückt ein Jeder weiß doch was gemeint! Nun wird Katarrh im Vers erwähnt ... |
||||
943 | Unbekannt | 22.06.17 | ||
Vorschautext: Durchs Lyrikfenster schwebte ein Gedicht befreit vom Zwang des Gern-Gelesens. Es schwebt hinaus mit lächelndem Gesicht, nie war ´s die Absicht dieses Geistes-Wesens. Doch der Erschaffer sah ihm traurig nach. So weht ´s als namenloses Kind durchs Aviol und staunend wird ´s vom Publikum gesogen, das eigentlich dem Schöpfer huld´gen soll. Doch dieser Namenlos fühlt sich betrogen. |
||||
942 | Beim Wetter ist nur eines sicher.. | 21.06.17 | ||
Vorschautext: Man mag es mögen oder nicht, beim Wetter ist dies keine Pflicht zumal es unabhängig ist auch wenn du unzufrieden bist. Es kommt und geht mit Hoch und Tief, mit Sonne, Regen, Nebelmief. Willst du die Gartenparty planen: wie ´s Wetter wird, kannst du nur ahnen trotz Wetterkarte, die ganz grob Wolken von West nach Osten schob. Es bleibt die regionale Seite und damit manche Wetterpleite! ... |
||||
941 | Garten-Idylle | 20.06.17 | ||
Vorschautext: Wunderbar sich eingereiht in das Idyll der Gartenansicht der Löwenbrunnen, der aus Löwenköpfen Wasser speit ins Becken, das ansonsten schlicht von einer Säule wird getragen. Beschattend steht ein Ulmenbaum, ein Schirm wie seine Äste ragen. Und ringsherum ein Buchsbaum-Saum. Die aufgestellte Vogeltränke belebt durch häufigen Besuch, dem ich vergnüglich Aufmerksamkeit schenke, ... |
||||
940 | Fehlplanung | 17.06.17 | ||
Vorschautext: Ein Mann vom Leben schwer gezeichnet, hat sich ein Hanfseil angeeignet. Er hat ´s geprüft, ob es auch hält, wenn´ s mit Last zu Boden fällt. Damit der Selbstmord auch gelinge, knüpft er gekonnt die Henkerschlinge. Die legt er sich um seinen Hals, das hat geklappt schon jedenfalls! Geeignet scheint der Apfelbaum mit dickem Ast, der bricht wohl kaum. Das End´ vom Seil ist schnell geworfen, er hat die Gabelung getroffen. ... |
||||
939 | Respektlos | 16.06.17 | ||
Vorschautext: Am Fenster hängen müde Jalousien zur Hälfte schräg herab gelassen, warum Bewohner sie nicht in die Höhe ziehen, verrät der Sperrmüll auf den Straßen Aus dunklen Fensterhöhlen wehen schmutzige Gardinen es ist als wollten sie geradezu entfliehen, dem schrecklichen Milieu, dem zudem dienen Grafittischmierereien, die sich am Häuserblock hinziehen Mit Armut hat das nicht zu tun, dass hier ein ganzes Viertel so herunterkommt. ... |
||||
938 | Atomisten | 15.06.17 | ||
Vorschautext: Atomistisch So ist es nun einmal im Leben, es wird hernach kein anderes geben. Geist der körperlos sich verflüchtigt ist nun einmal nicht lebenstüchtig. Wer etwa anderes glaubt wird eben deshalb es auch nicht so erleben. Alles auf Erden ist Materie, vergänglich metamophorische Miserie die verwandelt hier verbleibt ist der Mensch erstmal entleibt! ... |
||||
937 | Zum Nachdenken | 14.06.17 | ||
Vorschautext: Das Rosenstämmchen kann die Fülle kaum noch tragen tief hängt die rosa Blütenpracht geneigt kaum sichtbar kann das Blattgrün aus der Krone ragen so dicht hat sich der Blütentraum verzweigt. Und der Betrachter blickt mit Staunen wie dieses Stämmchen jenem Windstoß widersteht so dünn und zäh trotzt es den Witterungslaunen. Ein Vorbild? Der Betrachter denkt darüber nach.... und er versteht! |
||||
936 | Kein Verzicht | 13.06.17 | ||
Vorschautext: Schon lange her, dass ich die Pfeife mir gestopft. Doch nun obsiegt sie, die Versuchung. Rauchen steht im Rufe es sei nicht gesund, das schießt mir zugelich in den Kopf. Ein würzig Rauch verdrängt alle Bedenken und kräuselnd in die Nase steigt ein Duft, die Wölkchen des Genusses liegen in der Luft Wer will Gesundheitswarnung noch Gehör da schenken? Und wohlig warm liegt sie in meiner Hand, ... |
||||
935 | Erinnerung | 11.06.17 | ||
Vorschautext: Erinnerung ist wie ein Kahn auf dem Fluss der Vergangenheit, der ungesteuert wird gefahr´n und in versunkene Zeiten treibt., Vorbei an Bildern, szenenhaft, verschwommen, gnädig im Vergessen, ... |
||||
934 | Was nur mir gehört | 10.06.17 | ||
Vorschautext: Jung lockte mich der Stunde Gunst ich übte mich mit Sangeskunst und sah darin das Größte schrill Gesang und falscher Ton irgendwann da klappt das schon! Sieh, mit süßer Stimme Klang mir manch Arie gelang. Doch der Sänger gibt es viele, fühlte mich nicht mehr am Ziele und verstummte! ... |
||||
933 | Schroffheit | 09.06.17 | ||
Vorschautext: Schroffheit ist der Worte Wahl. Nichts ist, was dich wirklich kümmert dich erwärmt kein Sonnenstrahl in dem Freundlichkeit durchschimmert. Wie an schroffer Felsenwand das Pflänzchen Lieblichkeit sich müht dem Wind und Kälte zugewandt doch bei dir vergeblich blüht! Schroffheit, du bist Erdgesicht In dir keimt, was uns erstickt ... |
||||
932 | Lage Einschätzung | 08.06.17 | ||
Vorschautext: Die Götter sind im Dämmer längst verschwunden. Die Helden der Geschichte haben ausgedient. Vergangenes hat die Welt verändert, gar geschunden noch sind die Brüche zwischen Völkern nur geschient! Und dennoch gibt es Menschen, die sich sehnen nach dem, was blut´ge Ströme um uns spülten nicht eingedenk der vielen Opfer denen Verlust und Schmerzen keine Tröstung kühlten. Ein friedliches Zusammenleben, Freiheit, die uns gewährt sind diesen Menschen offenbar zutiefst zuwider, ... |
||||
931 | Erste Geige | 07.06.17 | ||
Vorschautext: Du spielst so gern die ERSTE GEIGE Du zupfst und streichst mit schrillem Ton. Nicht kümmert, dass ich drunter leide nicht , dass ich krank werde davon! Ach die Romantik stirbt in dem Crescendo Du gibst die die schrägen Töne vor, glaubst, dass die anderen Geigen und das Cello sich einig sind, vereint im Chor! Im Publikum sitzt kein Claqueur. Du hast es leider schon vergrätzt. ... |
||||
930 | Unbeantwortetes Warum | 06.06.17 | ||
Vorschautext: Blind sind wir wenngleich wir sehen Unvernunft gleicht dem Verstehen Zerstörung scheint der Menschen Zier War alles nur gedacht für einen winzigen Raum-Zeiten Spalt in dem der Menschheit Aufenthalt die Schöpfung nur Versuche macht? Wem unterliegen all die Stufen auf denen wir vermutlich höher schreiten, ... |
||||
929 | Aphorismen | 05.06.17 | ||
Vorschautext: Was man im Leben auch erwirbt bedeutungslos ist ´s wenn man stirbt Erkenntnis ist ´ne feine Sache vorausgesetzt, man was draus mache Arbeit ist das halbe Leben die andere Hälfte schläft man eben Der Griesgram hat sehr wenig Charme wer Griesbrei isst, ist manchmal arm ... |
||||