Titel | ||||
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1088 | Litfaßsäule | |||
Vorschautext: Die Litfaßsäule gibt ´s kaum mehr, die das Straßenbild belebt, mit Plakaten bunt beklebt, innen aber hohl und leer. Wär ich eine Litfaßsäule könnte man es sehen nur M O R A L würd darauf stehen innen hohl und voller Fäule. |
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1087 | Maiimpressionen | |||
Vorschautext: Der Maienwind verwehet leise Klänge entfernten Windspiels zu mir her, verursacht Blätterrauschen, so rauschen wie am Meer, vermischt mit lieblich Amselsänge. * Der Maienwind, der wehet gerade mir meine Sehnsucht zu. Er wehet meine Träume aus ihrer Winterruh. und die Gedanken wandern zu fernerem Gestade. ... |
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1086 | Die Bielefeld Verschwörung | |||
Vorschautext: Bielefeld Am Osning, im Wald der Teutonen, kann man nicht leben, gar nicht wohnen. Es ist ein Ort, den ´s gar nicht gibt, nur bei Fantasten sehr beliebt, die ihn erdacht und so in Bälde verlegten insTal Bil imVelde. Erdachten sich – ein guter Trick – danach noch die Puddingfabrik. Und weil viel Nebel dort und Qualm, die Sparrenburg und auch die Alm: ... |
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1085 | Doch noch... | |||
Vorschautext: (Febr. 2012) Hatte eine Verlustmeldung geschrieben, weil vorwitzig grüne Blumenspitzen durch die feuchte Erde blitzen. Wo ist der Winter wohl geblieben? Doch des Betrachters Ungeduld, weil der meint etwas zu verpassen, kann ihn getrost in Ruhe lassen: die Kältewelle ist dran schuld. ... |
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1084 | Bewegungsmangel | |||
Vorschautext: Das Atmen schwer- und schwer auch das Gewicht. Allein vom Essen kommt das nicht! Der Blutdruck steigt und die Erregung, dein Körper schreit: „du brauchst Bewegung!“ Da reicht auch nicht das Bierglas heben, denn das verkürzt erst recht dein Leben. Du musst nicht nur im Sessel sitzen, versuch ´s mit 100 Liegestützen und einem Tausend- Meterlauf, dann hört das Keuchen zwar nicht auf, doch kannst du dir dann sicher sein, ... |
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1083 | Ob das ausreicht? | |||
Vorschautext: Ich schneid´ mir aus des Himmels Blau Ein wunderbares Tuch Und lege es dann paßgenau Mir in den Sarg, den ich aussuch´ Gewißheit gibt mir dieses Tun Und darin sehe ich den Sinn Ich kann getrost im Sarge ruh´n Weil ich ein Stück im Himmel bin! |
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1082 | Der wilde Lebensritt | |||
Vorschautext: Das Leben ist vergleichbar wohl mit Reiten. In den Sattel gehoben, geht es los mit Schreiten. Danach man in den Trab verfällt, so hoch zu Ross, was kost` die Welt. Die Hindernisse auf den Wegen sind im Galopp hinweg zu fegen. Und schneller, schneller wird der Ritt. Ein Zügeln gibt es nicht. Und dann erfolgt ein Stolperschritt ... |
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1081 | Dichter | |||
Vorschautext: Ich schöpfe aus dem Quell der alle Lebensflüsse speist der den Weg des Menschen von Anfang bis Ende weist von quirliger Freude vom tosenden Fallen auf dem Wege des Heute und des Morgen – und allen Abzweigen, Umwegen, Irrungen Untiefen, Wirbeln und Wirrungen ... |
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1080 | so nicht! | |||
Vorschautext: Über den Regenbogen ins Paradies gerutscht, am Apfel der Versuchung kurz gelutscht im See des Überflusses mich gebadet, nicht drum gekümmert, ob es anderen schadet. Wie sollt´ ich auch auf den Gedanken kommen? Es lag auf meinem Weg – ich habe es genommen. Bei aller Ethik , ich bin ich die Anderen? Was kümmerts mich! Ich stimme zu dem Heine Vers und leb danach nicht kontrovers: ... |
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1079 | Sei stark | |||
Vorschautext: Nimm deine Hoffnung in beide Hände trage sie vor dir her den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen. Schultere deine dich quälenden Ängste und begrabe sie an der Biegung des Flusses „Befreiung“ Halte dein Schild zum Schutze deiner Liebe bereit, damit der Ansturm des Hasses sie nicht beschädigen kann. Stehe fest auf dem Boden der Treue und Wahrhaftigkeit und trotze so dem Orkan des Wankelmutes, so gewähre auch mir Schutz nach deinem Vermögen wie einem Verfolgten, der in deinen Armen Sicherheit findet. |
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1078 | Rosenkavalier | |||
Vorschautext: Der Duft der Rosen ist für dich bestimmt, er soll umwehen dich auf Schritt und Tritt und allen Frohsinn, Leichtigkeit er mit sich nimmt, auch meine Liebe als Begleiter nimmt er mit! Der Duft der Rosen soll dich führen, dich leiten auf dem Weg zu mir, soll öffnen dir das Herz, dich rühren. Oh, auserwählte Blume, Dank dafür! |
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1077 | Weiberfastnacht | |||
Vorschautext: Freches, keckes Weibervolk, das durch unsere Straßen tollt, schneidet Männern Schlipse ab und – vielleicht was sonst noch schlapp? Neckisch albern sie herum, bützen – keiner schert sich drum. Denn heut ist wohl Weiberfastnacht ungestraft man so was macht. Schmotziger Donnerstag im Süden, Ausdrücke sind zwar verschieden, doch gemeint ist stets das Gleiche. Männer – hässlich, arme, reiche, ... |
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1076 | am Tag danach (Weiberfastnacht) | |||
Vorschautext: am Tag danach – oh, Weh und Ach! so klagt die Auswärts-Sünderin, „war ´s so, wie ich auch wirklich bin?“ Im Zweifel war ´s der Alkohol, das Gläschen heben: „Nun zum Wohl!“ Zum Wohl der größten Narretei, bricht „Männe“ nun das Herz entzwei? Kann er den Seitensprung ertragen? Man kann ihn doch nicht selber fragen! ... |
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1075 | Dazwischen | |||
Vorschautext: Gerne hätte ich dir einen Tag geschenkt, der sich zwischen unseren Alltag drängt. Nicht Zukunft, nicht das Heut´ oder Morgen, ich würd´ mir den Tag von der Ewigkeit borgen. Doch gibt ´s ein Hindernis: Unfähigkeit, man kann nicht so spielen mit der Zeit! Es bleibt bei der eingezwängten Nacht, die uns ein irdisch Paradies gebracht. |
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1074 | Die politsche Lüge | |||
Vorschautext: Als die Lügen laufen lernten konnte man die Früchte ernten. An Ästen, die emporgeschossen Propaganda-Lügen sprossen Verklausuliert und Mund gerecht Lügenfrucht, die faul und schlecht in der Presse ausgedrückt nur die Anhänger entzückt Und so träufelt bitterer Saft, der dem Volke Leiden schafft ... |
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1073 | Schon wieder passiert | |||
Vorschautext: Schon wieder ist es mir passiert: kein Zugang zu der Außenwelt, das Internet ist abgeschmiert, erneut es mich zum Narren hält! Erst Telefon-Netz – nun das Kabel? Der Störfall – englisch angezeigt – verfluchter Turmbau, der zu Babel, ich bin dem Gotte abgeneigt! kann weder Gift noch Geist verspritzen. Das Umfeld dankt ´s der Telecom, ... |
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1072 | so geht es auch | |||
Vorschautext: Was immer man auf Zettel schreibt, Humoriges, Gedankentiefe, es nirgendwo je lange bleibt, genauso wie die Liebesbriefe. Es wird gelesen oder nicht verstaubt und wird vernichtet. Desgleichen leistet man Verzicht, wenn man auf Zetteln dichtet. Nichts bleibt der Nachwelt, nur für dich, sofern es nicht gedruckt. ... |
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1071 | Ich schrieb ein Gedicht | |||
Vorschautext: Ich schrieb ein Gedicht – das fand ich gelungen, doch hat ´s mein Computer verschlungen. Ich find es einfach nicht. Ich schrieb ein Gedicht am Tage danach, das Thema das gleiche ..doch ach ich fand die einstigen Worte nicht. Ich schrieb ein Gedicht, doch die Worte - wie Staub ... |
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1070 | Zeitlose Zeiten | |||
Vorschautext: Leise, ganz leise tickt die Uhr. Sekunden, Minuten und Stunden. Die Zeiger rücken kaum merklich nur und dennoch hab ich ´ s empfunden. Tropfen für Tropfen fällt herab stetig in Monotonie ... |
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1069 | Ohne Licht keine Hoffnung | |||
Vorschautext: Lichter in der Dunkelheit sind der Augen Wachsamkeit. Im Verlöschen spürt die Nacht durch Finsternis die eig`ne Macht. Hinter Fenstern ahnungsschwer spürt man dann kein Leben mehr, eingeschlafen auch vielleicht es sich aus den Häusern schleicht. Wer der Finsternis verschworen ... |
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