Wo bleibt das Wihnachtsgefühl?

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Weihnachtsmärkte
... und in den Kinderaugen strahlende Glückseligkeit
die Kleinen sind zu kindlichem Staunen noch bereit.
Unschön zu sehen, wie sie wegezerrt
in Ungeduld bedrängt und eingeengt, es plärrt
aus Lautsprechern ein unverzichtbar´ Kinderchor
und täuscht ein „Fröhlich´ Weihnacht“ vor.

Es gibt sie überall – den Weihnachtströdel,
Kommerz getrieben, schön mit Stimmungsblödel.
Darf ´s ein Pfund Weihnacht mehr noch sein?
Pack es in sternbeklebte Tüten ein,
schick sie per Post den Konsumenten,
die jeden Kitsch gebrauchen könnten.

Es war einmal zur Weihnachtszeit,
da machte man den Kindern Freud,
kein Zerren, keine Ungeduld.
Hier meine Frage: Wer hat Schuld?

*
Ich möchte niemanden den Weihnachtsmarkt vermiesen.
Ein jeder mag die Düfte und die Leckereien genießen,
doch sah ich Rücksichtslosigkeit und fehlenden Respekt,
da hat die Rostbratwurst mir nicht so recht geschmeckt!

Informationen zum Gedicht: Wo bleibt das Wihnachtsgefühl?

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29.11.2014
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