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488 | Spuren | 09.03.14 | ||
Vorschautext: Abdrücke hinterläßt der Mensch wie ein Wanderer am Meeresstrand Fußabdrücke hinterläßt im nassen Sand auf dem Weg zu einem unbestimmten Horizont Wasser verwischt dieseSpuren aber löscht sie nie ganz verborgen bleiben sie den Blicken Es sind Spuren des Erinnerns vielleicht Worte ... |
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487 | Trost | 07.03.14 | ||
Vorschautext: Die Mitte der Nacht ist der Beginn eines neuen Tages. Wenn Finsternis in dein Gemüt einzieht, dich schreckt, so merkt dir diesen ersten Satz, laut vor dich hin und sag es. Das Licht des neuen Tages in mir Hoffnung weckt! Der Neubeginn, wenn irgend etwas endet, wenn ´s auch der Seele bitt´re Wunden schlug, ein Anfang immer wieder neue Kräfte sendet und hilft die alte Last zu schultern, die man trug. Der Trost soll dich im neuen Tag begleiten, wie Phönix aus der Asche wird entstehen ... |
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486 | Da fehlt etwas | 07.03.14 | ||
Vorschautext: Es grasen friedlich auf der Weide ein Ochse und die Milchkuh Heide. Sie würden gerne Liebe machen doch fehlen dem Ochsen ein paar Sachen, die man als Kalb ihm hat entfernt. Er ist zwar Stier – jedoch entkernt. So treffen Blicke sich, die scheuen beim Grasen und beim Wiederkäuen. ... |
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485 | Ach bin ich altmodisch | 05.03.14 | ||
Vorschautext: Feinsliebchen sitzt im Kämmerlein, Oh Junker lasst das Buhlen sein, ich bin ein Fräulein schwach und rein tret- Morgen in das Kloster ein. Oh tu dies nicht mein Herz, Isolde, du meine Seligkeit, du Holde bereitest dir nur Kümmernis als Jesus Braut, das ist gewiss! Das Ringlein nehme ich für den Herrn ich bete auch für dich dann gern ... |
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484 | Tote Hose | 03.03.14 | ||
Vorschautext: Ein alter Narr im Faschingstreiben, läßt diese Anmache besser bleiben. Wenngleich geschminkt und kostümiert, er doch bei Mädels schnell verliert, wenn er galant nach Opaart sich einer jungen Maiden naht, das Bützen, Grapschen wohl im Sinn, die Maid alt wie die Enkelin. Sie wehrt ihn ab, denn Mundgeruch ist manchen alten Knackers Fluch. Hartnäckig ist der alte Mann und packt sie an der Taille an. ... |
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483 | Anklage | 28.02.14 | ||
Vorschautext: Mein Herz – oh, schweige still, wenn selbst ein Gott das Unrecht will mit dem die Menschen sich heut knechten! Was will ich, Winzling, mit ihm rechten? Laß fahren, was der Welt geschieht, sing weiterhin dein Lobeslied auf den, der aller Schicksal lenkt, der Leid und Krieg und Terror uns geschenkt! |
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482 | Ach, so lang... | 28.02.14 | ||
Vorschautext: Lang, lang ist ´s her, daß wir den Weg gegangen als uns ein lauer Wind und wir uns selbst umfangen. Längst sind die Bäume schon nicht mehr, auch wir die Alten nicht mehr sind lang, lang ist ´s her, die Augen feucht nicht durch den Wind |
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481 | Veränderung als unausweichlich | 27.02.14 | ||
Vorschautext: Gurgelnder Quell bassistischer Ton bald plätschernd hell als Rinnsal schon Im Fließen sich windend den Weg sich bereitend im Karst verschwindend mit Kalkstein sich streitend Mit Wässern vereint stürzt tief ein Schwall ... |
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480 | Aufgeräumt | 26.02.14 | ||
Vorschautext: Ein Anflug von Vergangenheitsbewältigung räumt nicht nur Kopf, nein auch Regal. Es ist ein Frust bestimmter Schwung, nicht Ordnungsliebe auf einmal! Man hortet, sammelt mit der Zeit, was nur vermeintlich Sinn gegeben, von dem man sich jetzt trennt, befreit. man schuldet dies der Stimmung wegen. Da wird sortiert – und Zweifel kommen, ob dieses... jenes zu bewahren, ... |
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479 | Nur Staunen | 25.02.14 | ||
Vorschautext: Es war die Zeit verblüfften Staunens, was Sportler manchmal leisten können. Trotz des Verdachte – so manchen Raunens, den Siegern ist Triumph zu gönnen. Die Quälerei in all den Zeiten, den Körper an die Grenzen zu bringen, um dann uns Spannung zu bereiten: fürwahr, man muß ein Loblied singen. Doch die Plazierung der Nationen, das Zählen von Medailliensegen, ... |
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478 | Die besondere Flora | 20.02.14 | ||
Vorschautext: Wäre ich ein Bakterium, dann hätt´ ich viele Brüder. Ich wuselte im Darm herum mal milder und mal müder. Gemeinsam wären wir dann stark, das könnten wir beweisen, wir quälten unsern Wirt ganz arg und schickten Luft auf Reisen. Nach Veilchen duftet die wohl nicht doch wäre allen durchaus klar, verzieht wer dabei das Gesicht, verursacht dies die Darm-FLORA! |
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477 | Richtschnur | 18.02.14 | ||
Vorschautext: Die Richtschnur zeigt den rechten Weg, grenzt ein, grenzt aus, sie zeigt auch Mores ist für das Wohlverhalten ein Beleg. Dem Außenseiter ist sie Kokolores. Die Richtschnur heißt indes nicht Seil. Sie ist somit auch nicht ein Strang für Delinquenten. Eben weil zu dünn die Schnur als Halsbehang. Man hüte sich dran aufzuhängen indem man sich als Richter wähnt ... |
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476 | Aus einer Mücke... | 13.02.14 | ||
Vorschautext: Eine Mücke, winzig klein, wollt´ groß wie ELEPHANTUS sein. Doch wie sie streckt sich und verrenkt. bleibt physikalisch sie beschränkt. In der Verzweiflung, die sie hat, holt sie beim Journalisten Rat. Der tröstet:“ ich blies manche Mücken so richtig auf, das wird auch glücken bei dir – es geht in aller Eile mach ich aus dir ´ne fette Zeile, ... |
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475 | Alles vergeblich* | 13.02.14 | ||
Vorschautext: Aufklärung brachte Wissen, Ethik, spülte verstopfte Hirne frei. Der Reinigung folgte die Ästhetik mit Schlammmoral war es vorbei. Ein Traum erfüllt – der schnell verflog. Verderbtheit ist der Menschheit Fluch und teuflisch man sich selbst betrog, Aufklärung endet im Versuch! Machtstreben, Aberglaube, Gier Haß auf das, was anders ist – ... |
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474 | Schwarzer Engel | 11.02.14 | ||
Vorschautext: Den Sterblichen umfängt die Nacht, die nicht weckt, hat der Schwarze Engel ihn mit Flügeln bedeckt. Am Ende des Lebensweges angekommen, hat er ihn in seine sichere Obhut genommen. Und Trauer verbreitet sich rings umher, es fließen die Tränen ins Traurigkeitsmeer, der salzige Strom entspringt Herzeleid. er ebbt erst ab, vergeht einige Zeit. Doch gutes Erinnern verblasst dabei nicht, es zaubert ein Lächeln in unser Gesicht, ... |
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473 | Verborgen | 06.02.14 | ||
Vorschautext: Wenn der Mond sein fahles Licht durch die Wolkendecke schiebt, winterkahle Bäume ihre Finger in den Himmel recken, möchte man sich furchtsam schaudernd vor der Einsamkeit verstecken, die der nächtlich Szenerie ihre Gruselansicht gibt. Zwielichtige Schattenwelt fördert Schreckensfantasien Käuzchen ruft zum Totentanz, ... |
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472 | Ich bin wie ich bin | 02.02.14 | ||
Vorschautext: Ich hielt mich einstmals für patent, und fand es wirklich schad´, dass jeder, der mich länger kennt, was auszusetzen hat. Zwar bin ich schön nicht und nicht klug, was kann denn ich dazu? ... |
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471 | Appendix | 01.02.14 | ||
Vorschautext: Ein blinder Darm, der kann nicht sehen, ist nur in dem Bauch wohl aus Versehen. Auch Dünn – und Dickdarm haben nicht das uns gewohnte Augenlicht.. doch blind wagt niemand sie zu heißen, der Enddarm würde sich weigern zu... (funktionieren). Wenn dies passiert im Bauch wird ´s grimmen, mit Nahrung kann da etwas nicht stimmen! Der Wurmfortsatz kennt keine Funktion, nur wenn man ihn reizt ist entzündlich er schon, ... |
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470 | Gemeinschaftsunfäig | 30.01.14 | ||
Vorschautext: Ob rechts, ob links, ob religiöse extreme Standpunkte gnadenlos spalten. Sie wirken für die Gemeinschaft desaströs müssen dennoch für den Freiheitsbegriff herhalten! Wer nicht versöhnend sich verhält, Extremes als das große Heil verkündigt, der sät den Haß in diese Welt und hat sich damit schnell versündigt. Wir sind vom Paradiese weit entfernt – ... |
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469 | Es trügt der Schein | 28.01.14 | ||
Vorschautext: Seht, wie die Wintersonne strahlt, wie sie mit ihrem Lichte prahlt! Noch aber gibt es den eis´ge Wind Kälte und Regen beherrschend sind. Die Sonne trügt mit ihrem Schein, sie will beliebt, beachtet sein. Weckt Frühlingshoffnung und nicht mehr, vorwitzige Blüten täuschen sich sehr. Wer aber diesem Schein verfällt, sich nicht an die harten Fakten hält, ... |
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