Unser unerwünschtes Erbe

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Unser unerwünschtes Erbe

Das Faustische frißt an der Seele.
Sein Knabbern zunächst unbemerkt
als wenn Jemand, der geschickt stehle,
sich von der Beute gierig stärkt.

Zurück bleibt da ein tiefer Schaden,
den keine Seele heilen kann.
Von dem Charakter einst erhaben,
wird eine löchrige Ruine dann.

So sind wir alle der Versuchung unterlegen,
die als das Faustische das Seelenheil bedrängt.
Wir wandeln auf schmalen, schwankenden Stegen
und jeder Schritt ist zwischen Gut und Böse eingeengt!

Informationen zum Gedicht: Unser unerwünschtes Erbe

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31.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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