Stille Trauer

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Stille Trauer

Wieder einmal steh´ich hier
an dem einsam stillen Ort.
Tief sitzt noch der Schmerz in mir:
lang, schon lange seid ihr fort

Weiß nicht wohin eure Seelen
flohen nach der Todesnot,
weiß nur um den Schmerz, das Fehlen
der Gegenwart nach eurem Tod

Und so triebs mich wieder hin
an des Grabes stillen Ort.
Weiß nur, dass ich traurig bin,
finde auch den Trost nicht dort


Wind, der in den Bäumen rauschet
bricht die Stille an dem Ort,
meiner wunden Seele lauschet,
trocknet sanft die Tränen fort

Informationen zum Gedicht: Stille Trauer

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01.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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