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1739 | Etwas sich selbst ankreiden | 30.10.14 | ||
Vorschautext: Man ist mit sich nicht nur im Reinen. Das kreidet man sich selber an. Die Sonne wird nicht immer scheinen, was man sehr oft erfahren kann. Man stolpert über seine 'Haxen', und ruiniert sein Nervenkleid. Der Unmut fängt dann an zu wachsen. Ein Ärger macht sich langsam breit. Sich selber 'haut' man in die Pfanne. Es fehlt dafür ein guter Grund. ... |
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1738 | Freie Tage | 29.10.14 | ||
Vorschautext: Ich freue mich auf freie Tage, auf Wanderwege, Stock und Stein, auf eine schöne Wetterlage, und auf die Ruhebank am Main. Mir winkt am Hang die Streuobstwiese, und fern der Stadt der Baggersee, die Freiheit, die ich herzlich grüße, und eine Lindenbaumallee. Ich tauche ein in neue Welten, dort hegt man weder Stress noch Groll. ... |
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1737 | Auf den Schlips treten | 29.10.14 | ||
Vorschautext: Man ist uns auf den Schlips getreten, dann ist uns eines sonnenklar. Die Wut platzt nun aus allen Nähten, weil es die pure Absicht war. Ein Beileid wird man nicht bekunden. Man stammelt kein Entschuldigung. Das Gegenteil hat man empfunden und das stößt auf 'Entgeisterung'. Man lässt es ungern auf sich sitzen, weil das ganz laut nach Rache schreit. ... |
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1736 | Nachahmenswert | 29.10.14 | ||
Vorschautext: Man pfeift nicht auf Moral und Sitte. Verzichtet wird auf Spott und Hohn, verpönt sind derbe Stiefeltritte. Man wahrt den guten Umgangston. Auf Kosten andrer Reibach machen, das ist uns Gottseidank ganz fremd. Man drangsaliert nicht einen Schwachen und gibt sein letztes Unterhemd. Dem Übel rückt man auf die Pelle, es wird von uns nicht toleriert, ... |
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1735 | Am Tag des Herrn | 28.10.14 | ||
Vorschautext: Der Sonntag schlendert durch die Auen. Ein blauer Himmel strahlt und lacht. Sich in der Landschaft umzuschauen, ist angesagt, und wird gemacht. Der Tag des Herrn hat es nicht eilig. Das ist ein Umstand, der ihn prägt. Man hält ihn deshalb hoch und heilig, was unausweichlich Früchte trägt. Die Zeit wird sich 'die Zeit vertreiben'. Man folgt dem Lauf vom Vater Main, ... |
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1734 | Auf falschem Fuß | 28.10.14 | ||
Vorschautext: Auf falschem Fuß wird man erwischt und ernsthaft sind die Schwierigkeiten. Der Hoffnungsfunken, der erlischt. Man ist weiß Gott nicht zu beneiden. Das Unglück hat die Hand im Spiel. Man neigt dazu, nur schwarz zu sehen, und was uns nervt, gelangt ans Ziel. Man kann die Welt nicht mehr verstehen. Man findet sich im Jammertal. Bekümmert zieht man höchstens Nieten. ... |
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1733 | Sich auf die Stärken besinnen | 28.10.14 | ||
Vorschautext: Verloren wird der rote Faden, sein Bestes hat man torpediert. Die Unwillkür, die wird uns schaden, das wird uns amtlich garantiert. Oft können wir kein Land gewinnen, da man sich selbst den Weg verbaut. Man sollte sich auf sich besinnen, denn klug ist, wer sich selbst vertraut. Man setzt nicht auf die eigne Stärke. Stattdessen setzt man sich schachmatt. ... |
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1732 | Es reifen Kirschen | 27.10.14 | ||
Vorschautext: In Nachbars Garten reifen Kirschen. Bald lädt mich die Versuchung ein. Dann kommt die Zeit, mich anzupirschen. Verwechselt wird dann mein und dein. Der Kirschbaum pflegt mir 'einzuheizen'. Verlockend jede rote Frucht. Und ich erliege diesen Reizen. Das Ganze ähnelt einer Sucht. Ein Mundraub ist nicht ausgeschlossen. Ich bin geblendet, sehe rot. ... |
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1731 | Die Fesseln sprengen | 27.10.14 | ||
Vorschautext: Ich wünsche dir gelingt dein Leben. Und dass du deine Fesseln sprengst. Du musst dir redlich Mühe geben. Ich hoffe, dass du das bedenkst. Dein Schicksal sei dir wohl gesonnen. Es springe mit dir gnädig um. Und hat ein Leidensweg begonnen, dann nimm dir das nicht selber krumm. Nicht jede Einsicht wird dir munden. Geprägt hat die Vergangenheit. ... |
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1730 | Auf der faulen Haut | 27.10.14 | ||
Vorschautext: Ich liege auf der faulen Haut, weitab vom Guten und vom Bösen. Und kein Problem wird durchgekaut. Es kann mir niemand Angst einflößen. Es gibt nichts, was mir Kummer macht. Die Viere kann ich von mir strecken. Ich ziehe Schönes in Betracht. Mein Leben ist ein 'Zucker schlecken'. Die Freiheit ruft und nicht die Pflicht. Und deshalb bin ich guter Dinge. ... |
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1729 | Der Zeit voraus | 26.10.14 | ||
Vorschautext: Wenn Blätter vor die Hunde gehen, und bleibt die Katze brav zu Haus, wird man die Uhren rückwärts drehen, sie waren ihrer Zeit voraus. Greift man zur warmen Wetterjacke, und nebelt es in Flur und Feld, und blasen Stürme zur Attacke, wird jede Uhr zurückgestellt. Entvölkert sich die Parkanlage, und wird es still in der Natur, ... |
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1728 | Auf den Leim gegangen | 25.10.14 | ||
Vorschautext: Wir sind dir auf den Leim gegangen. Du hast uns etwas vorgemacht. Die Unwahrheit nahm uns gefangen, wir zogen Falsches in Betracht. Nun hast du uns auf dem Gewissen, genauso hast du es gewollt. Jetzt sind wir völlig aufgeschmissen. Uns bleibt das Pech, es ist uns hold. Mehr als besch...eiden ist die Lage. Im Trüben hattest du gefischt. ... |
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1727 | Das Wenige | 25.10.14 | ||
Vorschautext: Das Wenige verlangt nach Mehr. Selbst dann wenn wir darunter stöhnen. Dem Mammon jagt man hinterher. Man kann es sich nicht abgewöhnen. Man irrt umher im Labyrinth. Die Dummheit wird zum Wegbegleiter. Auf beiden Augen ist man blind. Und man wird leider nie gescheiter. Die Klugheit setzt man in den Sand. Und dort wird sie verloren gehen. ... |
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1726 | Geduldig sein | 25.10.14 | ||
Vorschautext: Geduldig sein, und Nachsicht haben, das wird mir täglich abverlangt. Man setzt auf meine 'guten Gaben', nur selten wird es mir gedankt. Was man auch tut, ich soll verstehen. Das geht mir manchmal auf den Geist. Den andren auf den Leim zu gehen, das fordert mich, und das ist dreist. Es wurmen mich die kleinen Lügen. Und sie zu schlucken, meine Pflicht. ... |
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1725 | Man stolpert ins Jammertal | 25.10.14 | ||
Vorschautext: Ein großes Glück will man erfahren, dann stolpert man ins Jammertal. Den Kummer möchte man sich sparen, das Schicksal lässt uns keine Wahl. Man liebt dahin und man muss leiden. Es ist ein stetes Wechselspiel. Nicht immer ist man zu beneiden, verfehlt wird das gesteckte Ziel. Was währt, das wird nie ewig währen. Zunächst ein Kommen, dann ein Gehn. ... |
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1724 | Ein Tag hat viel zu bieten | 24.10.14 | ||
Vorschautext: Jeder Tag hat viel zu bieten. Manchmal nimmt man es nicht wahr. Und man lebt sich unzufrieden. Und dann meckert man sogar. Nörgelnd gibt man zu verstehen: 'Ständig weht ein Gegenwind.' Schönes wird man übersehen. Für das Gute ist man blind. Man ist taub für frohe Lieder. Überhört die Sinfonie. ... |
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1723 | Die Seele baumelt | 24.10.14 | ||
Vorschautext: Die Seele baumelt durch die Tage. Und völlig selbstbestimmt ihr Tun. Bei einer schönen Wetterlage wird sie in Hängematten ruhn. Es quälen keine Alltagssorgen, denn man verweigert sich dem Trott. Man nimmt sich Zeit am frühen Morgen und betet auch zum lieben Gott. Man muss sich selber nichts beweisen. Ganz leicht fällt das 'Gelassen sein'. ... |
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1722 | Kröten, Frösche | 24.10.14 | ||
Vorschautext: Kröten unken, Frösche quaken. Und es hämmert laut ein Specht. Karpfen fürchten einen Haken, und den nimmersatten Hecht. Junge Enten sind possierlich. Mutter pocht auf Disziplin. Sie betragen sich manierlich, weil sie sonst den kürzern ziehn. Angeln, ist hier streng verboten. Polizeilich untersagt. ... |
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1721 | Sich was vormachen | 22.10.14 | ||
Vorschautext: Man liebt es, sich was vorzumachen, denn das beflügelt ungemein. Man freut sich riesig, und wird lachen, auf eignen Schwindel fällt man rein. Gekonnt wird man sich selbst betrügen. Die Wahrheit ist längst in Gefahr. Man glaubt an sich und seine Lügen, und man verteidigt sie sogar. Und kommen uns einmal Bedenken, das juckt uns in der Regel nicht. ... |
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1720 | Tausend Wege | 22.10.14 | ||
Vorschautext: Tausend Wege führn ins Glück. Deshalb sollst du deinen gehen. Hältst du dich gepflegt zurück, kann ich das nicht recht verstehen. Was dich menschlich weiter bringt, kann dir wirklich keiner sagen. Doch dein erster Schritt misslingt, hast du Angst, den Schritt zu wagen. Jeder findet an sein Ziel. Hindernisse, hohe Mauern. ... |
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