Titel | ||||
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1859 | Im Palmenhain | 27.01.15 | ||
Vorschautext: Der Urlaub döst im Palmenhain, und an nichts Böses wird er denken. Er pflegt sich abends roten Wein aus der Karaffe einzuschenken. Dem Schönen schenkt er Zeit und Raum. Er liebt den Flair in der Taverne, ihn fasziniert ein Pinienbaum und vor dem Schlafengehn die Sterne. Sein Umfeld nimmt ihn in Beschlag, der Strand, das Meer und die Gerüche. ... |
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1858 | Ich liebe dich | 26.01.15 | ||
Vorschautext: Der kleine Satz: Ich liebe dich, klingt größtenteils wie einstudiert. Er wird, und das beängstigt mich, von vielen überstrapaziert. Er sagt nichts aus, wie man sich fühlt, und ob man Schmetterlinge spürt. Doch wenn man nur mit Worten spielt, dann bin ich davon nicht berührt. Wer liebt, verzichtet auf den Satz, und ist viel lieber liebenswert, ... |
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1857 | Die blinde Wut | 25.01.15 | ||
Vorschautext: Die blinde Wut war schon am Kochen, sie ist Gottlob nicht gleich geplatzt, sie hat sich 'Wunder was' versprochen. Am Ende war sie dann verratzt. Wie ein Berserker will sie wüten, man zieht ihr schnellstens diesen Zahn, man legt ihr nahe, sich zu hüten, sonst hätte man ihr wehgetan. Zum Glück begann sie einzulenken, das ist nicht alle Tage Brauch. ... |
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1856 | Man übersieht | 24.01.15 | ||
Vorschautext: Man übersieht, was wichtig wäre. Kurz später steht man auf dem Schlauch, dann schlittert man in die Misere mit einer großen Wut im Bauch. Man überhört die zehn Gebote, denn Reibach machen liegt im Trend, auch Hirngespinste sind in Mode, doch das führt nicht zum Happy End. Man überdenkt, zieht falsche Schlüsse. Die Dummheit landet einen Coup. ... |
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1855 | Am Sonntagmorgen | 23.01.15 | ||
Vorschautext: Am Sonntagmorgen hält die Zeit bekanntlich ihren Atem an, und sie geht keinen Schritt zu weit, worauf man sich verlassen kann. Noch ist es still im Treppenflur. Es schlummert jedes Reihenhaus. Bald schwärmt man aus in die Natur mit Kind und Kegel, Mann und Maus. Am Sonntag haben Pflichten frei, es geht nicht um eine Schema F. ... |
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1854 | Das Kriegsbeil | 22.01.15 | ||
Vorschautext: Das Kriegsbeil haben wir begraben, das war ein absolutes Muss. 'Nun wird man wieder Nachsicht haben', erklärt uns der Versöhnungskuss. Man kämpft nicht mehr per Widerhaken, das 'Lieb zu sein' ist wieder Brauch. Jetzt wird man sich erneut vertragen, ein Schmetterling tanzt schon im Bauch. Nun ist man friedlich, statt zu lästern, es herrscht ein guter Umgangston. ... |
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1853 | Man schweigt sich aus | 21.01.15 | ||
Vorschautext: So vieles nehmen wir in Kauf. Man schweigt sich aus, und wird nicht schimpfen. Man regt sich mehr als künstlich auf, und wird oft seine Nase rümpfen. Sehr häufig gibt man kleinlaut bei. Man ängstigt sich, sich zu empören. Die Untat legt ein faules Ei, und das wird unsre Kreise stören. Wenn die Moral zum Himmel schreit, dann heißt es nie: 'Das ist ein Hammer. ... |
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1852 | Zu unken führt nicht weit | 20.01.15 | ||
Vorschautext: An dich selber musst du glauben, denn zu unken, führt nicht weit. Nichts soll dir die Ruhe rauben. So verplempert man nur Zeit. Gehe dir nicht an den Kragen, wenn man dir den Weg verbaut. Liege dir nicht schwer im Magen, wenn kein Schwein mehr nach dir schaut. Du musst dir allein genügen. Werde nicht zu einem Knecht. ... |
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1851 | Viell vorgenommen | 19.01.15 | ||
Vorschautext: Ich habe mir viel vorgenommen, doch ob es 'hinhaut', weiß man nie. Nicht immer bin ich weit gekommen, denn es gibt keine Garantie. Ich sehe die erwünschten Zeichen, vor meinem Auge schwebt ein Ziel. Das will ich unbedingt erreichen, doch mir fehlt Wasser unterm Kiel. Ich setze dann auf eine Karte, vielleicht wird das die Lösung sein. ... |
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1850 | Auf gleicher Wellenlänge | 18.01.15 | ||
Vorschautext: Man schwimmt auf gleicher Wellenlänge, die man mit ganzem Herzen pflegt. Vom Partner hält man eine Menge, zum 'Lieb sein' wird man angeregt. Man übersieht die kleinen Schwächen, bewahrt wird stets der gute Ton. Man wird sich viel davon versprechen, 'verpönt hoch zwei' sind Spott und Hohn. Es wird sich jeder glücklich schätzen. Den andren nimmt man wie er ist. ... |
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1849 | Was man machen soll | 17.01.15 | ||
Vorschautext: Geh jeder Sorge an den Kragen, weil sie das Beste in dir lähmt, das führt sonst nur zum Herzversagen. Sie handelt nämlich unverschämt. Leg deinen Kummer an die Leine, die Zuversicht steht auf dem Spiel, wo du auch hinschaust Stolpersteine, das war nicht dein gestecktes Ziel. Den Ärger solltest du dir sparen, verpass ihm einen Stiefeltritt. ... |
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1848 | Nicht kunderbunt | 16.01.15 | ||
Vorschautext: Im Leben geht nicht alles rund, darunter wird wohl jeder leiden. Und man sieht schwarz statt kunterbunt, besonders in den Krisenzeiten. Die Dinge laufen gründlich schief. Wir können nichts dagegen machen. Ein Unglück macht uns depressiv, und wird sich dann ins Fäustchen lachen. Wir haben vieles falsch geplant. Ein Anlass um laut aufzubrausen. ... |
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1847 | Nerviges wird abgehakt | 15.01.15 | ||
Vorschautext: Man hat sich nicht mehr in der Wolle, der Streit von gestern, abgehakt. Entspannt gibt sich die Selbstkontrolle, nichts nerviges, das an ihr nagt. Nun wahrt man wieder einen Frieden. Nun ist man wieder ganz bei Trost, denn Streit und Ärger wird vermieden, nun ist man auch nicht mehr erbost. Man ist sich wieder wohl gesonnen, und freundlich ist der Umgangston. ... |
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1846 | Am Spielplatz | 14.01.15 | ||
Vorschautext: Der Frühling ist schon eingekehrt, am Spielplatz schaukeln kleine Kinder. Ein milder Tag wird uns beschert und jeder weiß, noch ist es Winter. Verzichtet wird auf einen Schal und ein Pullover kommt ins Schwitzen, bis gestern war er erste Wahl genauso wie die Zipfelmützen. Der Sparstrumpf dreht die Heizung klein, die Sonne lacht, man wird nicht frieren. ... |
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1845 | Man schuftet hart | 12.01.15 | ||
Vorschautext: Man schuftet hart und wie besessen, noch mehr an Geld, das ist das Ziel. Die letzten Kräfte wird man messen, sein Leben setzt man so aufs Spiel. Man ackert wild, jagt nach Moneten, das geht so zu von früh bis spät. Die Dummheit platzt aus allen Nähten, dem Mammon gilt das Dankgebet. Das rechte Maß hat man verloren, denn der Verstand ist außer Kraft. ... |
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1844 | Sich eine Auszeit nehmen | 10.01.15 | ||
Vorschautext: Sich eine kleine Auszeit nehmen, die Seele baumelt mit dem Wind, dann hält man Abstand von Problemen und spielt nicht mit dem Sorgenkind. Es geht uns gar nichts an die Nieren, man frönt der Faulheit, liegt am Strand, dort kann uns keiner schikanieren, und weit entfernt das Vaterland. Man lässt sich Zeit, nichts mahnt zur Eile. Es geht uns blendend, rundum gut. ... |
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1843 | Auf Anhieb | 09.01.15 | ||
Vorschautext: Nicht alles wird auf Anhieb klappen, denn der Verstand steht auf dem Schlauch. Doch über sollte man nicht schnappen, sonst landet man nur auf dem Bauch. Wer Meister werden will, muss üben. Nicht dienlich ist ein Bummelstreik. Man fischt dann allenfalls im Trüben und kommt auf keinen grünen Zweig. Willst du den Zielstrich nicht verfehlen, dann folge einfach deinem Spleen. ... |
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1842 | Was wird geschehen | 08.01.15 | ||
Vorschautext: Man fragt sich oft, 'Was wird geschehen'. Ist es noch weit zum Paradies? Kann man dem Lauf der Welt entgehen? Wer rettet uns aus dem Verlies? Was wird das Schicksal uns bescheren? Hat es noch Glück für uns parat? Zieht man besonnen seine Lehren? Folgt großen Worten eine Tat? Wie wird man Schmerz und Leid verkraften? Wie heißt das oberste Gebot? ... |
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1841 | Eine Auszeit nehmen | 07.01.15 | ||
Vorschautext: Sich eine kleine Auszeit nehmen. Die Seele baumelt mit dem Wind. Dann hält man Abstand von Problemen und spielt nicht mit dem Sorgenkind. Es geht uns gar nichts an die Nieren. Man frönt der Faulheit, liegt am Strand. Dort kann uns keiner schikanieren, und weit entfernt das Vaterland. Man lässt sich Zeit, nichts mahnt zur Eile. Es geht uns blendend, rundum gut. ... |
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1840 | Man schuftet hart | 06.01.15 | ||
Vorschautext: Man schuftet hart und wie besessen. Noch mehr an Geld, das ist das Ziel. Die letzten Kräfte wird man messen, sein Leben setzt man so aufs Spiel. Man ackert wild, jagt nach Moneten. Das geht so zu von früh bis spät. Die Dummheit platzt aus allen Nähten. Dem Mammon gilt das Dankgebet. Das rechte Maß hat man verloren, denn der Verstand ist außer Kraft. ... |
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