Titel | ||||
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1819 | Weihnachtsfieber allerorten | 14.12.14 | ||
Vorschautext: Weihnachtsfieber allerorten, Kinder außer Rand und Band. Gottes Sohn ist Mensch geworden, fern von hier im Morgenland. Alles dreht sich um Präsente, keiner hat jetzt, mit Verlaub, für die Ärmsten eine Spende, dafür ist die Seele taub. Niemand schätzt die kleinen Gaben, und wer viel hat, will noch mehr, ... |
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1818 | Die Zeit vertrödelt | 13.12.14 | ||
Vorschautext: Vertrödelt hat man seine Zeit. Es wäre falsch, zu lang zu fackeln. Nun fehlt uns die Gelassenheit durch jedes Warenhaus zu dackeln. Ein schnelles Handeln wird zur Pflicht, sonst steht man da mit leeren Händen, zunächst verliert man sein Gesicht, und später wird es böse enden. Entwickelt wird ein Tatendrang, urplötzlich wird man zum Stratege. ... |
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1817 | Unter Stress stehen | 12.12.14 | ||
Vorschautext: Die stille Zeit steht unter Stress, denn vieles gilt es zu bedenken. Man macht sich selber den Prozess, und jagt verzweifelt nach Geschenken. Man hält nie Einkehr im Advent, das geht in all dem Trubel unter. Und was uns auf den Nägeln brennt, das ist hellwach und längst putzmunter. Der wahre Sinn wird stets vertagt, er juckt uns nämlich nicht die Bohne, ... |
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1816 | Die Logistik | 11.12.14 | ||
Vorschautext: Der Weihnachtsmann schleppt nicht Pakete, denn die Logistik liefert aus. Das kostet alles kaum noch Knete, natürlich stößt das auf Applaus. Kein Ladenschluss macht Schwierigkeiten, die Konditionen sind meist top. Bedient wird man zu allen Zeiten, in einem smarten Online Shop. Ein Käufer kann sich glücklich schätzen, geliefert wird meist per Express. ... |
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1815 | In der City | 10.12.14 | ||
Vorschautext: In der City Menschenmassen, dort macht sich der Wahnsinn breit. In den engen Einkaufsgassen hektische Betriebsamkeit. Vorwärts rempeln Ellenbogen. Rücksichtnahme fehl am Platz. Viele sind zwar gut erzogen, das ist heute für die Katz. Weiter geht man seiner Wege, hastig strebt man an sein Ziel. ... |
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1814 | Kräutertee und Kerzenschein | 09.12.14 | ||
Vorschautext: Man macht es sich daheim gemütlich bei Kräutertee und Kerzenschein. Man gibt sich außerdem ganz friedlich, und lässt das Streiten einfach sein. Man nimmt sich Zeit für seine Lieben, und bastelt mit am Weihnachtsstern. Die Sorgen werden abgeschrieben. Man hat sich selbst und andre gern. Nur Gutes wird uns widerfahren, dem Schönen schenkt man Zeit und Raum, ... |
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1813 | Der Weihnachtswahn | 08.12.14 | ||
Vorschautext: Einem Weihnachtswahn entgehen, Einkehr halten im Gebet, jedem Kaufrausch widerstehen, dafür ist es nie zu spät. Nicht wie Hinz und Kunz agieren, denn das wäre Hirn verbrannt, Kopf und Kragen zu riskieren, das missfällt dem Sachverstand. Die Reklame wird uns locken, sie ist hinterhältig schlau, ... |
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1812 | Das Fest der Liebe | 07.12.14 | ||
Vorschautext: Das Fest der Liebe ist im Eimer, es wird verramscht am Weihnachtsmarkt. Die angereisten Pappenheimer, die haben alles zugeparkt. Der Glühwein im gepappten Becher, der hebt die Stimmung wie man weiß. Und unermüdlich sind die Zecher, sie zahlen einen hohen Preis. Man hält nicht viel von guten Taten, das ist seit langem sekundär. ... |
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1811 | Ein Beschluss | 05.12.14 | ||
Vorschautext: Beschlossen wird, sich Zeit zu schenken, anstatt nur Kitsch und Firlefanz. man muss sich kein Gehirn verrenken, und positiv die Resonanz. Man muss auch keine Zeit verschwenden, mit Dingen, die man ungern macht. Und keine Päckchen sind zu senden für eine stille heilge Nacht. Man hätte Zeit zum Einkehr halten, was sonst nur in die Binsen geht. ... |
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1810 | Im Affenzahn | 04.12.14 | ||
Vorschautext: Der Weihnachtsmann fährt nicht im Schlitten, er düst dahin im Affenzahn, und keiner liest ihm die Leviten beim Rasen auf der Autobahn. Er prescht voran in Windeseile, Logistik heißt das Zauberwort. Verpönt ist eine lange Weile, denn zugestellt wird im Akkord. Man hält nicht viel vom Schlitten fahren, denn Zeit ist heutzutage Geld, ... |
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1809 | Kräfte bündeln | 03.12.14 | ||
Vorschautext: Man bündelt wieder seine Kräfte, wenn eine erste Kerze brennt. Gepilgert wird durch Fachgeschäfte, man sucht nach Schnäppchen im Advent. Der kluge Plan wird kläglich enden, verlockend ist kein Angebot, und nichts wird sich zum Guten wenden, bei diesen Preisen sieht man rot. Das Kaufhaus war gut vorbereitet. Rabatte liegen längst auf Eis, ... |
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1808 | Auf den Beinen | 02.12.14 | ||
Vorschautext: Die ganze Stadt ist auf den Beinen am hellen Werktag kurz vor vier. Das Weihnachtsgeld, so will mir scheinen, kennt sicher auch den Grund dafür. Erst fällt der Heller, dann ein Batzen. Man ist berauscht, der Rubel rollt. Sein Geld wird man zusammen kratzen für einen Siegelring aus Gold. Das Geld sitzt locker keine Frage. Ein gut gefülltes Portemonnaie, ... |
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1807 | Endlos dauern Nächte | 01.12.14 | ||
Vorschautext: Die Wolkendecke grau in grau. Es kitzelt uns kein Sonnenstrahl, und depressiv sind Mann und Frau, sie haben keine andre Wahl. Fast endlos dauert eine Nacht, und trist und trostlos jeder Tag. Die Sonne, die sonst mit uns lacht, die tut es nicht, weil sie nicht mag. Im Griff hat uns ein Islandtief. Der Kelch geht nicht an uns vorbei. ... |
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1806 | Die kleinen Gassen | 30.11.14 | ||
Vorschautext: Man tigert durch die kleinen Gassen, sie haben weihnachliches Flair. Das kann sich wirklich sehen lassen, doch jeden Samstag tobt der Bär. Dann sollte man sie weit umgehen, sonst steht man 'stundenlang' im Stau. Man latscht einander auf die Zehen, und furchtbar laut ist der Radau. Von Mo-Fr herrscht kein Gedränge. Wer dort flaniert, ist hoch entzückt. ... |
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1805 | Man braucht ein Präsent | 29.11.14 | ||
Vorschautext: Kaum sind die Bäume oben ohne, schon lauert auf uns der Advent. Man eiert durch die Einkaufszone, denn was man braucht, ist ein Präsent. Der ganze Plunder viel zu teuer, das allermeiste Kitsch und Tand. Man leidet deshalb ungeheuer und man verliert fast den Verstand. Die Lieben möchte man beschenken, es soll nicht Null-acht-fünfzehn sein. ... |
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1804 | Mit allen Wassern | 28.11.14 | ||
Vorschautext: Mit allen Wassern bin ich nicht gewaschen. Ich falle oft auf einen Schwindel rein. Es fällt den andren leicht, mich zu vernaschen. Das wird mir aber keine Lehre sein. Man fackelt mit mir äußerst selten lange und meine Schwächen nutzt man schamlos aus. Man nimmt mich immer wieder in die Zange, man macht sich einen Heidenspaß daraus. Ich bin ein Bauernopfer schon seit Jahren, und halte mich zumeist gepflegt zurück. ... |
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1803 | An Feiertagen | 28.11.14 | ||
Vorschautext: Die Welt schläft aus an Feiertagen, denn sie pflegt später aufzustehn. Sie kuschelt lang mit Bett und Laken. Vereinzelt wird man Gassi gehn. Man lässt sich Zeit, kennt keine Eile. Der Frühstückstisch wird spät gedeckt. Man gähnt, zumeist vor Langeweile. Und nichts, was Interesse weckt. Den Finger wird man heut nicht krümmen. Es platzt auch keine Arbeitswut. ... |
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1802 | Am Sonntag | 28.11.14 | ||
Vorschautext: Am Sonntag schwärmen Mann und Maus samt Eheweib und Kinderwagen in ihre nahe Welt hinaus, um dort im Sonnenschein zu tagen. Die Kleidung, modisch und perfekt. Die Kleinen haben davor Bange. Kein Zweifel, ein Prestigeobjekt, und ganz bestimmt nicht von der Stange. Im Rucksack parkt der Proviant. Und Leukoplast für Zwischenfälle. ... |
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1801 | Nicht gewogen | 27.11.14 | ||
Vorschautext: Das Schicksal ist dir nicht gewogen. Es nimmt dich heftig ins Gebet, verschafft sich Platz mit Ellenbogen, nicht einer, der jetzt zu dir steht. Du ziehst den Kürzern oder Nieten, das Künstlerpech ist dir geneigt. Du suchst nach deinem Seelenfrieden, doch ganz vergeblich, wie sich zeigt. Im Mittelpunkt, das Trübsal blasen. Kein Mensch, der sich zu dir gesellt. ... |
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1800 | Gelassen sein | 27.11.14 | ||
Vorschautext: Gelassen sein, ist meine Stärke. Ich liebe diese Eigenschaft. Die Unvernunft geht nicht zu Werke, denn so vergeudet man nur Kraft. Ich ziehe keine schnellen Schlüsse und wäge alles mit Bedacht. Wenn ich die weiße Fahne hisse, dann ist das Ganze gut durchdacht. Auch Hektik möchte ich nicht pflegen, denn blinder Eifer schadet nur. ... |
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