Titel | ||||
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1919 | Es ostert | 30.03.15 | ||
Vorschautext: Es ostert nun in den Verkaufsregalen und Hennen legen Eier im Akkord. Die ganze Welt pflegt sie bunt anzumalen, das ist ein anerkannter Breitensport. Nun hoppeln durch die Gegend Osterhasen, sie haben alle Pfoten voll zu tun. Gesucht wird ein Versteck im grünen Rasen, das findet hoffentlich kein blindes Huhn. Noch darf man keine Süßigkeit vernaschen, das ist verboten in der Fastenzeit. ... |
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1918 | Laue Lüfte wehn | 29.03.15 | ||
Vorschautext: Im Lenz, wenn laue Lüfte wehn, wenn stundenlang die Sonne lacht, da möchte jeder Gassi gehn, nichts andres zieht man in Betracht. Dem Schönen kommt man auf die Spur, und hoch erfreut ist das Gemüt, denn überall in Feld und Flur zeigt sich nun allen, was uns blüht. Zwar gähnt die Frühjahrsmüdigkeit. 'Das gibt sich', heißt es dann spontan. ... |
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1917 | Die Knospe | 28.03.15 | ||
Vorschautext: Die Knospe ist schon auf dem Sprung, noch hält sie sich gepflegt zurück. Ihr fehlt der allerletzte Schwung, und das erkennt ein Kennerblick. Die Sonne hat sich rar gemacht. Die Wärme ist im freien Fall. Entsprechend kühl ist jede Nacht. Ein strenger Frost kommt an den Ball. Das Drama wird sie überstehn, auch wenn man ihr zu Leibe rückt. ... |
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1916 | Hochbetrieb im Stadtpark | 27.03.15 | ||
Vorschautext: Im Stadtpark herrscht jetzt Hochbetrieb, mit allen Sinnen nimmt man wahr. Den Meister Lenz hat jeder lieb, denn er ist einfach wunderbar. Man hat ihn ausgesprochen gern, denn er verzaubert Wald und Flur, und das nicht nur am Tag des Herrn, er tut es 'rund und um die Uhr'. Wer blind durch eine Gegend streift, der findet nie sein Gleichgewicht. ... |
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1915 | Im Garten | 26.03.15 | ||
Vorschautext: Im Garten herrscht ein buntes Treiben, weil man sich viel davon verspricht. Man will nicht in der Knolle bleiben und räkelt sich ins Sonnenlicht. Den letzten Anker wird man lichten. Man ist gewappnet, freie Fahrt. Der Meister Lenz erzählt Geschichten, die passen in die Gegenwart. Die Flora spielt nicht mehr verstecken, sie gibt uns jetzt ein 'Stell dich ein', ... |
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1914 | Stark im Kommen | 24.03.15 | ||
Vorschautext: Der Krokus ist jetzt stark im Kommen. Ihn lockt die Wärme und das Licht. Die Tage haben zugenommen. Sie nehmen sich nun in die Pflicht. Diszipliniert ist noch die Knolle, und ihre Lage voll entspannt, doch bald verliert sie die Kontrolle, dann sie ist außer Rand und Band. Denn plötzlich herrscht ein wildes Treiben und aus der Hüfte holt er Schwung. ... |
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1913 | Das Schneegllöckchen bimmelt | 23.03.15 | ||
Vorschautext: Das Schneeglöckchen ist aufgewacht. Es streckt sich in das Sonnenlicht, dann bimmelt es bei Tag und Nacht, denn das hält es für seine Pflicht. Die Blütenfarbe strahlend weiß. Die Form zerbrechlich und grazil. Es widersteht dem Frost, dem Eis. Im Grunde ist es sehr stabil. Man nimmt es häufig gar nicht wahr, weil man mit falschen Augen sieht, ... |
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1912 | Kindheit und Jugendjahre | 21.03.15 | ||
Vorschautext: Es prägt uns die Vergangenheit, die Kindheit und die Jugendjahre. Man wird zwar älter mit der Zeit, doch der Verstand bleibt Mangelware. Dem Falschen jagt man hinterher. Vom Trugschluss lässt man sich meist blenden. Man rennt ins Unglück, kann nicht mehr, dort wird das Böse böse enden. Gestartet wird ein Zweitversuch. Die Lehren haben wir gezogen. ... |
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1911 | Heikle Themen | 20.03.15 | ||
Vorschautext: Erörtert werden heikle Themen, die Argumente wiegen schwer. Sie können uns den Atem nehmen, dann ist man sprachlos hinterher. Man lässt sich ein auf Scheinattacken, denn man ist völlig durchgedreht. Das Übel an der Wurzel packen, ist etwas, was man nicht versteht. Mit Tod und Teufel wird man ringen, dabei spielt man den starken Mann. ... |
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1910 | Aus vielen Wegen | 19.03.15 | ||
Vorschautext: Aus vielen Wegen kannst du wählen, Ein erster Anfang führt zum Ziel. Kurz später wirst du viel erzählen von Bockmist und von Bauchgefühl. Was vor dir liegt, nicht zu ergründen. Du weißt nicht, was die Zukunft bringt. Doch deine Heimat wirst du finden, was dir mit Abstand gut gelingt. Begrüße deine großen Träume. Nimm kleine Wunder ins Visier, ... |
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1909 | Für neues aufgeschlossen | 18.03.15 | ||
Vorschautext: Für Neues bin ich aufgeschlossen, erweitert wird mein Horizont. Es wird fast nie ein Bock geschossen, wenn doch, dann meistens sehr gekonnt. Ich gehe gerne neue Wege, ich setze darauf 'das macht Sinn'. Ich komme mir oft ins Gehege, wenn ich auf einem Holzweg bin. Empfänglich bin ich für das Neue, ich halte störrisch daran fest. ... |
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1908 | Durch dick und dünn | 17.03.15 | ||
Vorschautext: Sie geht mit mir durch dick und dünn. Tagein, tagaus, rund um die Uhr. Mit ihr macht alles wieder Sinn. Mich faszinieren Moll und Dur. Sie fährt mit mir im ICE. Am nächsten Tag per Bimmelbahn. Gemeinsam gehts zum Baggersee. Von ihr ist jeder angetan. Verzaubert werden Alt und Jung. Mit ihr wird nie ein Huhn gerupft. ... |
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1907 | Im Altmühltal | 16.03.15 | ||
Vorschautext: Alte Mühlen, Eichenhaine. Fahrradwege, Felsgestein. Petri Heil und Anglerleine, geben sich ein Stell-dich-Ein. Kneipen und Studentenfutter. Fürsten, Dom und Dankgebet. Alles ist hier noch in Butter in der Universität. Diözese, Katholiken. Kirchen, Burgen, Bischofsstadt. ... |
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1906 | Es regenschauert | 15.03.15 | ||
Vorschautext: Es nieselt und es regenschauert. Begossen schaut ein Pudel drein. Was er natürlich tief bedauert. Er leidet aber nicht allein. Nun steht die ganze Welt im Regen, denn ihr misslingt, dem zu entfliehn. Zwar stemmen Schirme sich dagegen, doch jeder wird den kürzern ziehn. Wer unbeschirmt ist, der muss büßen. Mit ihm wird bald ein Huhn gerupft, ... |
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1905 | Auf Händen tragen | 14.03.15 | ||
Vorschautext: Auf Händen werde ich dich tragen. Gewagte Schritte mit dir gehn. An allen arbeitsfreien Tagen mit dir gemeinsam Däumchen drehn. In ein paar Wochen wird sich zeigen, verschmilzt mein ich mit deinem du? Wir werden reden, werden schweigen bei einem netten Rendezvous. Mein Traum wird keine Mühen scheuen. Dem Schönen kommt er auf die Spur. ... |
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1904 | Weit verbreitet | 13.03.15 | ||
Vorschautext: Lügen werden weit verbreitet. Jeder hat ein offnes Ohr. Wenn man sich für sie entscheidet, kommt uns nichts mehr spanisch vor. Fett gedruckt ist ihr Erscheinen. Keiner kommt daran vorbei. Sich mit ihnen zu vereinen, das steht jedem Menschen frei. Glauben wird man ihnen schenken, denn ihr Klang ist lupenrein. ... |
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1903 | Attacke auf die heile Welt | 12.03.15 | ||
Vorschautext: Man attackiert die heile Welt. Der Frieden kann nicht überleben. Weil man dem Vorurteil verfällt, wird es nur Mord- und Totschlag geben. Statt Nächstenliebe wächst der Hass. Ein Landstrich geht sich an den Kragen. Auf Tod und Teufel ist Verlass. Die Panzerfaust, die hat das Sagen. Man foltert und kennt kein Tabu. Gesellschaftsfähig ist die Sünde. ... |
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1902 | Man setzt sich ab | 11.03.15 | ||
Vorschautext: Man setzt sich ab von Heim und Herd, Woanders dreht man seine Runden. Man hält es für erstrebenswert, entfernte Wege zu erkunden. Im Urlaub zeigt man seiner Stadt für eine Weile seinen Rücken. Man stillt die Neugier, die man hat, denn der will man ins Auge blicken. Ob das gelingt, nur sekundär. Zu neuen Ufern wird man reisen. ... |
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1901 | Riskiert wird Kopf und Kragen | 10.03.15 | ||
Vorschautext: Riskiert wird häufig Kopf und Kragen für Dinge, die uns nichts bedeuten, begierig wird man danach jagen, man pflegt sich selber auszubeuten. Statt klug zu sein, wird man sich schaden, dabei will man Rosinen picken. Das hat man später auszubaden, worauf man abzielt, wird nicht glücken. Man hält sich leider selbst zum Narren, was daraus wird, lässt sich erahnen. ... |
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1900 | Über die Beständigkeit | 09.03.15 | ||
Vorschautext: Man gibt und nimmt seit vielen Jahren. Mal Sender und mal Adressat. Auch Glück und Leid hat man erfahren, nicht jede Stunde voll auf Draht. Man ist sein Henker und sein Richter. Mal mittendrin, mal außen vor. Nur selten kommt man auf den Trichter und findet dann ein offnes Ohr. Mal ist man 'großkotz', mal bescheiden. Ein Werktag geht am Stock entlang. ... |
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