Profil von Roman Herberth

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Registriert seit dem: 22.05.2013

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<br></br>Lieber Leser,
<br></br>Meine Gedichte unterliegen dem Urheberrecht.
<br></br>Darauf möchte ich ausdrücklich hinweisen.
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Roman Herberth

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Titel
1799 Uns ist Glück verheißen
Vorschautext:
Die Liebe singt ein schönes Lied,
und darin wird uns Glück verheißen.
Doch was man meistens übersieht,
in saure Äpfel muss man beißen.

Vor lauter Liebe wird man blind.
Das hat natürlich seine Folgen.
Man wird zu einem Sorgenkind,
und fällt darauf aus allen Wolken.

Man liebt mit Schmetterling im Bauch.
Doch plötzlich hat man Herzversagen.
...
1798 Sich aufrichten
Vorschautext:
Wer fällt, der darf nicht liegen bleiben.
Sich aufzurichten, wird zur Pflicht.
Dann kann er sich die Hände reiben,
was sicher für sich selber spricht.

Oft lauert Böses an der Ecke.
Sei unbekümmert, doch gefasst.
Im Notfall bringe es zur Strecke.
Dann fällt es dir nicht mehr zur Last.

Du irrst dich, das ist keine Schande.
Das kommt in allen Kreisen vor.
...
1797 Immer mehr wollen
Vorschautext:
Man hat genug, das soll genügen,
und 'mehr zu wollen' ist nicht klug.
Man soll sich seinem Schicksal fügen,
doch niemals einem Selbstbetrug.

Man soll nicht scheffeln ohne Ende,
sonst wartet nur die schiefe Bahn,
dann bleibt die Hoffnung auf die Wende
im Grunde nur ein schöner Plan.

Genügsam sei man und bescheiden,
sonst setzt man seinen Traum aufs Spiel,
...
1796 Alles ist möglich
Vorschautext:
Im Magen wuchert kein Geschwür,
weil man den Ärger meidet.
Man fegt vor seiner eignen Tür
und die Vernunft entscheidet.

Dem Guten geht man auf den Leim,
nach allen Seiten offen.
Die Seelenruhe findet heim.
Nun darf man wieder hoffen.

Das Pendel schwingt ins rechte Lot
trotz eines Zwischenfalles.
...
1795 Auf mich kannst du bauen
Vorschautext:
Du hast mein Wort, und darauf kannst du bauen.
Die Sorgen ziehe ich aus dem Verkehr.
Du siehst daran, du kannst mir voll vertrauen.
Und dadurch wird dein Leben halb so schwer.

Ein Abgrund droht, dann werde ich zur Brücke.
Versinkt dein Boot, bin ich dein Rettungsfloß.
Ich schließe immer die Gedächtnislücke.
Verschont wirst du vor jedem Trauerkloß.

Du lebst neu auf, das kann ich garantieren.
Und wer dir nachstellt, kommt nicht an sein Ziel.
...
1794 Gepflückte Blätter
Vorschautext:
Die Blätter hat der Herbst gepflückt.
Der Wind jagt sie durch enge Gassen.
Kein Straßenfeger ist entzückt.
Nach außen wirkt er noch gelassen.

Dann greift nach ihm die Arbeitswut.
Er schwingt gekonnt den Reisigbesen.
Gehäufelt wird die Blätterflut.
Vereinzelt wird sie aufgelesen.

Am Abend gönnt, wer Straßen fegt,
sich eine lange Ruhepause.
...
1793 Goldener Oktober
Vorschautext:
Das Wetter lockt uns an die Luft,
denn golden sind die Tage.
Man flieht aus seiner 'Modergruft'
in die Schönwetterlage.

Die Schuhe rascheln durch das Laub
und spielen mit den Blättern.
Für Sorgen ist die Seele taub.
Nichts kann uns niederschmettern.

Doch bald fühlt man das Wangenrot.
Es frösteln unsre Hände.
...
1792 Der Morgen klamm
Vorschautext:
Der Morgen klamm und nebelweiß.
Es nieselt auf den Wegen.
Am Mittag brennt die Sonne heiß,
der Schatten hält dagegen.

Man überlegt: Was zieh ich an?
Und imitiert die Zwiebel.
Der Anorak steht seinen Mann,
das ist das kleinste Übel.

Die Blätter zeigen sich getupft.
Ein Teil liegt auf den Wiesen.
...
1791 Herbstanfang
Vorschautext:
Der Herbst gräbt erste Spuren
ins grüne Blätterdach.
Die Felder, abgeerntet.
Die Fluren liegen brach.

Die Hitze ist gebrochen.
Die Wolken wiegen schwer.
Sie treiben hoch am Himmel
wie Schiffe auf dem Meer.

Auf steilen, schrägen Lagen
gedeiht der herbe Wein.
...
1790 Im November
Vorschautext:
Es dämmert schon am Nachmittag.
Vorüber ist das blaue Wunder.
Der Abend nimmt uns in Beschlag.
Und Kinderträume werden munter.

Die Katze wärmt sich längst am Herd.
Am Abendhimmel tausend Sterne.
Sie leuchten völlig unbeschwert
wie auch die Straßenlichtlaterne.

Man widmet sich dem Kerzenschein.
Gemeinsam taucht man in die Stille.
...
1789 Auf unbestimmte Zeit
Vorschautext:
Worauf du hoffst, das wird geschehen.
Wovon du träumst, wird Wirklichkeit.
Worauf du pochst, das bleibt bestehen,
und zwar auf unbestimmte Zeit.

Du findest Blumen auf den Wiesen.
Und triffst die Biene, wenn sie tankt.
Du meisterst jede Seelenkrise.
Auch wenn man viel von dir verlangt.

Du lässt nicht deine Flügel hängen.
Und wenn du denkst, dann positiv.
...
1788 Aus dem Schatten treten
Vorschautext:
Bewältigt wird die Seelenkrise.
Dann macht der Kummer keinen Stich.
Und froh zu sein, heißt die Devise,
nicht immer, doch gelegentlich.

Wir treten endlich aus dem Schatten.
Die Sonne nimmt uns ins Visier.
Und die Probleme, die wir hatten,
sind auf der Flucht, und fern von hier.

Wir atmen auf, sind ausgelassen.
Und Vorsicht ist nicht angebracht.
...
1787 Aus Erfahrung
Vorschautext:
Sei dankbar auch für Niederlagen,
Es schmerzt, jedoch du lernst dazu.
Man sollte immer hinterfragen:
Wo drückt mich eigentlich der Schuh.

Es wäre falsch, nur schön zu reden.
So mancher dreht ein krummes Ding.
Das kommt dann äußerst ungelegen.
Bring diese Typen ins Sing-Sing.

Wir machen Fehler, ohne Zweifel.
Das wird von jedem anerkannt.
...
1786 Ein blaues Auge
Vorschautext:
Zuweilen wie ein Häufchen Elend,
verbittert und erbost.
Dadurch den klugen Weg verfehlend
und nicht mehr 'ganz bei Trost'.

Zuweilen wie ein Scherbenhaufen,
zersplittert, scharf geeckt.
Gedanken preisen und verkaufen
den Zündstoff, der die Rache weckt.

Zuweilen wie ein Schuhabstreifer
am Boden (und knocked out!).
...
1785 Das große Los
Vorschautext:
Du hast das große Los gezogen.
Natürlich bist du hoch erfreut.
Es ging auch ohne Ellenbogen.
Dein Handeln hast du nicht bereut.

Nun kannst du in der Sonne tanzen,
und ganz gelöst, dein Angesicht.
Es wäre falsch, sich zu verschanzen.
Man stellt dich nun ins Rampenlicht.

Wer dich nicht kennt, wird es nicht glauben.
Vermutet wird ein kluger Kniff.
...
1784 In die warme Zone
Vorschautext:
Die Vögel ziehen in die warme Zone.
Den Bäumen fehlen Blätter in der Krone.
Und graue Nebel wallen durch das Tal
wie Schlossgespenster nachts im Rittersaal.

Nun heißt es Abschiednehmen von den Wäldern,
von Blumen, Hecken, Sträuchern, Feldern,
von jedem Blatt, von jedem grünen Kraut,
das uns am Wegrand in die Augen schaut.

Der Tag ist kurz. Und lange währt das Dunkel.
Nur hoch am Himmel, fern, ein Sterngefunkel.
...
1783 Kein Blatt kann sich wehren
Vorschautext:
Der Herbst verzaubert Wald und Flur.
Und Farbe muss ein Blatt bekennen.
Und kunterbunt wird die Natur.
Vom Blättergrün wird sie sich trennen.

Es ist ein wahres Feuerwerk.
Er treibt es häufig auf die Spitze.
Natürlich staunt der Gartenzwerg,
und eine Bank, auf der ich sitze.

Der Nebel raubt uns bald die Sicht.
Man lehnt sich sehr weit aus dem Fenster.
...
1782 Lange Nächte
Vorschautext:
Es warten auf uns lange Nächte.
Und jeder Baum hat Blatt-Ausfall.
Der Herbstwind pocht auf seine Rechte,
Und spielt mit ihnen überall.

Die Farbenpracht liegt bald am Boden.
Und jeder Baum wird zum Skelett.
Er ärgert sich, es platzt sein Knoten,
er wettert, das sei gar nicht nett.

Am Morgen geistern Nebelfetzen,
sogar bis in die Innenstadt.
...
1781 Misslungener Herbstanfang
Vorschautext:
Es raschelt nicht auf Seitenwegen.
Die Blätter kleben grün am Ast.
Der Herbstanfang murrt: Meinetwegen!
Obwohl es ihm bestimmt nicht passt.

Er muss sich weiterhin gedulden.
Es sommert noch in der Natur.
Kein Nebel schwadet durch die Mulden.
Und täglich herrscht die Sonne pur.

Kein Wind lässt bunte Drachen steigen.
Die Kinder spielen lieber Ball.
...
1780 Nebel geistert
Vorschautext:
Der Nebel geistert durch die Auen.
Und deshalb fehlt die freie Sicht.
Man kann nicht durch die Gegend schauen.
Man sieht es ein, und übt Verzicht.

Die Bäume sind längst kahlgefegt.
Die Blätter konnten sich nicht wehren.
Das hat auch einen Strauch bewegt,
nun zeigt er rote Vogelbeeren.

Die große Wasserstraße dampft,
sein Nebenfluss und Karpfenteiche.
...
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