Ein blaues Auge

Ein Gedicht von Roman Herberth
Zuweilen wie ein Häufchen Elend,
verbittert und erbost.
Dadurch den klugen Weg verfehlend
und nicht mehr 'ganz bei Trost'.

Zuweilen wie ein Scherbenhaufen,
zersplittert, scharf geeckt.
Gedanken preisen und verkaufen
den Zündstoff, der die Rache weckt.

Zuweilen wie ein Schuhabstreifer
am Boden (und knocked out!).
Missbraucht durch Galle und Gegeifer,
verklopft, verprügelt und verhaut.

Zuweilen kommt das Gegenteil.
Ver-Hängnis-volles hat sich freigeschwommen.
Und somit ist man nochmals heil,
und blauen Aug's davongekommen.

Informationen zum Gedicht: Ein blaues Auge

751 mal gelesen
07.10.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige