Titel | ||||
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1619 | Man wartet auf das große Glück | 20.08.14 | ||
Vorschautext: Man wartet auf das große Glück. Und das bereits seit Jugendtagen. Man träumt von einem Sahnestück, und man riskiert oft Kopf und Kragen. Die Sucherei verläuft im Sand. Kein Wunder, dass wir lauthals fluchen. Die Lage, ernst und angespannt. Trotz allem wird man weitersuchen. Dann stößt man auf ein Sex-Appeal. Man huldigt ihm für kurze Dauer. ... |
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1618 | Zukunftsmusik | 20.08.14 | ||
Vorschautext: Die Zukunft schmiedet schon seit Wochen, an dem was einmal werden wird. Die Phantasie ist ausgebrochen, doch sie hat sich total geirrt. Verheißungsvoll tönt die Prognose. Beharrlich hält man an ihr fest. Doch manchmal geht sie in die Hose, was sich ganz leicht beweisen lässt. Die Zukunft schmiedet fröhlich weiter. Gedanken- und auch traumverlorn. ... |
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1617 | Über den Kummer | 19.08.14 | ||
Vorschautext: Der Kummer steht am Morgen auf. Und abends geht er mit dir schlafen. Nur ungern nimmst du ihn in Kauf. Er macht dich zum Galeerensklaven. Er prägt den lieben langen Tag. Es alpen Träume in den Nächten. Er nimmt dich völlig in Beschlag. Sein Sinnen ist es, dich zu knechten. Oft geht er einen Schritt zu weit. Du weist ihn nicht in seine Schranken. ... |
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1616 | Sei bitte mein | 19.08.14 | ||
Vorschautext: Sei bitte mein an allen Tagen. Sei in der Nacht mein Sternenlicht. Sei eine Antwort meiner Fragen, und sei mein Hafer, der mich sticht. Sei meine Wonne ohne Ende. Und sei mein Märchen einer Fee. sei meine Liebe, spreche Bände. Und sei mein Zuckerstück im Tee. Sei das, wonach ich mich so sehne. Sei meine Rettung in der Not. ... |
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1615 | Die Gunst | 19.08.14 | ||
Vorschautext: Kein Nichts, kein Niemand kann mich halten. Und legt sich eine Absicht quer. Dann pflege ich sie auszuschalten. Und ziehe sie aus dem Verkehr. Das neue Land, das ich entdecke, zeigt sich in vielerlei Gestalt. Die Gegner bleiben auf der Strecke. Im Notfall wird die Faust geballt. Ich komme wieder auf den Trichter. Mein guter Ruf eilt mir voraus. ... |
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1614 | Es reißt der Geduldsfaden | 14.08.14 | ||
Vorschautext: Man geht mit seiner Dummheit baden, denn vieles wurde falsch bedacht. Man übt Geduld, dann reißt der Faden. Zur Schnecke wird man noch gemacht. Den Lügen hilft man auf die Sprünge. Die Wahrheit wirft man über Bord. Man ist nicht länger guter Dinge. Und keiner spricht "ein tröstend Wort". Die Seelenruhe kommt abhanden. Ein Übel, das wohl keiner mag. ... |
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1613 | Erst im Nachhinein | 14.08.14 | ||
Vorschautext: Vom Alltag lässt man sich verdrießen, woran man leicht verzweifeln kann. Auf Hilfe ist man angewiesen. Man steht nicht länger seinen Mann. Man kostet nicht nur Leckerbissen. An dicken Brocken wird gekaut. Man hat sich selbst auf dem Gewissen, weil man sich selber nicht durchschaut. Sein Sehnen stillt man, sein Verlangen. Das ist ein Fehler, wie man weiß. ... |
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1612 | Mal arm im Geist | 14.08.14 | ||
Vorschautext: Mal clever, und mal arm im Geist. Man aufgebracht und von den Socken. Mal unverschämt und auch mal dreist. Doch manchmal sind die Schäfchen trocken. Mal ungezügelt und mal zahm. Und mal vom guten Geist verlassen. Man tief geknickt, mal flügellahm. Und mal kann man sein Glück nicht fassen. Mal Faulheit und mal Tatendrang. Mal wird man laut den Schöpfer preisen. ... |
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1611 | Man hat sich lieb | 13.08.14 | ||
Vorschautext: Man hat sich lieb, und liegt sich in den Haaren. Und das geschieht zum wiederholten Mal. Man weiß genau, das sollte man sich sparen. Und dennoch bleibt uns keine andre Wahl. Mit andren wird man Kompromisse schließen. Doch eine Liebe, die gerät in Streit. Und das wird jede Zweisamkeit verdrießen. Natürlich tut es später beiden leid. Man könnte sich im Grunde glücklich schätzen. Denn überwunden wird das 'Einsam sein'. ... |
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1610 | Die Eiertage | 13.08.14 | ||
Vorschautext: Vorüber sind die Eiertage. Und jeder Hühnerstall im Land, der drosselt seine Eiablage. Und deshalb gackert man entspannt. Man kommt sich nicht mehr ins Gehege. Ein blindes Huhn 'sieht' das sofort. Denn man wahrt Anstand im Gelege. Man schuftet nicht mehr im Akkord. Gestresst lag man sich in den Federn. Das steht nicht länger auf dem Plan. ... |
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1609 | Zu Dank verpflichtet | 13.08.14 | ||
Vorschautext: Man fühlt sich nicht zu Dank verpflichtet. Für viele scheint das streng tabu. Zum Großteil wird darauf verzichtet. Denn was man kriegt: 'Das steht mir zu.' Man ist gewohnt, sich zu beklagen. Und andre macht man lieber 'rund'. Umgangen wird das 'Danke sagen'. Man habe dazu keinen Grund. Man pfeift gern auf die Nächstenliebe. Und hat sich höchstens selber gern. ... |
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1608 | Zarte Bande | 12.08.14 | ||
Vorschautext: Nun schlingt der Frühling zarte Bande im Rasen und auf Wiesengrün. Er lässt, und das ist keine Schande, die ersten 'Frühaufsteher' blüh'n. Sie kriechen langsam aus den Knollen, und setzen sich ins Sonnenlicht. Die Augen sind noch leicht verquollen. Das ist normal und stört mich nicht. Wer sie entdeckt, wird freudig grüßen. Ein Herzenswunsch hat sich erfüllt. ... |
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1607 | Wie eine Primel | 12.08.14 | ||
Vorschautext: Bei dir verlerne ich das Lachen. Ich gehe wie die Primel ein. Du wolltest mich einst glücklich machen. Nun bist du herzlos wie ein Stein. Ich frage, woran mag das liegen? Du gibst dich kalt und abgebrüht. Mit dir zu sein ist kein Vergnügen. Und jede Hoffnung ist verblüht. Der Zahn der Zeit beißt Ehepaare. Anscheinend trifft das auf uns zu. ... |
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1606 | Wer kann es ihr verdenken | 12.08.14 | ||
Vorschautext: Die Blume blüht, wer kann es ihr verdenken. Denn Meister Lenz, der heizt ihr tüchtig ein. Sie lässt sich von der Sonne reich beschenken. Und wird für Bienen eine gute Nahrung sein. Sie findet Wasser und genügend Dünger, denn ihre Wurzeln gründen ziemlich tief. Sie fühlt sich deshalb ein paar Tage jünger. Die Stimmung blendend und nicht depressiv. Es kommt der Tag, dann schlägt für sie die Stunde. Auf Mutter Erde sind wir nur zu Gast. ... |
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1605 | Wer Augen hat | 11.08.14 | ||
Vorschautext: Wer Augen hat, der kann entdecken. Es grünen Stauden, Büsche, Hecken. Die Flora nimmt sich in die Pflicht, und räkelt sich ins Sonnenlicht. Die Bienen summen und sie tanzen. Ein 'Mittel' um sich fortzupflanzen. Mit Pollen und vereinter Kraft, kommt es zu einer 'Schwangerschaft'. Ob rosa, gelbe, weiße Blüten. Die Flora möchte nicht verhüten. ... |
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1604 | Vielfalt der Natur | 11.08.14 | ||
Vorschautext: Wenn ein großer Bagger handelt, wird die Gegend schnell verschandelt. Schamlos gräbt er eine Spur durch die Vielfalt der Natur. Das war doch vorherzusehen. Keiner wollte das verstehen. Doch man zeigt dem Untertan hurtig den Bebauungsplan. Was geschieht mit feuchten Wiesen? Wo die Dotterblumen sprießen. ... |
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1603 | Tritt gefasst | 11.08.14 | ||
Vorschautext: Nun hat der Frühling Tritt gefasst. In allen Blumenbeeten sind Honigbienen Dauergast und schwingen große Reden. Der Kirschbaum zeigt sein Hochzeitskleid, bestückt mit weißen Blüten. Für ihn beginnt die Paarungszeit. Das kann kein Mensch verhüten. Auf jeder Vogellandebahn, im Unterschlupf der Hecken, ... |
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1602 | Tausendschönchen | 10.08.14 | ||
Vorschautext: Die Tausendschönchen auf den Wiesen, die will ich jeden Tag begrüßen. Sie strecken sich ins Sonnenlicht und farbenfroh ist ihr Gesicht. Macht sich der Krokus auf die Socken, kommt ihre Zeit um zu frohlocken. Sie zeigen sich und das gefällt, als neuer Mittelpunkt der Welt. Man lobt sie in den höchsten Tönen, weil sie die Umwelt nur verschönen. ... |
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1601 | Schneeglöckchen | 10.08.14 | ||
Vorschautext: Der Winter geht, Schneeglöckchen läuten zum Abschied. Das ist Tradition und auch ein wenig Zeit-vergeuden. Denn niemand hört den Glockenton. Der Schnee auf Feldern und auf Wiesen beginnt mit jedem Sonnenstrahl zu tauen und davonzufließen in kleinen Bächen hin zum Tal. Der Winter hat den Hut genommen, packt seine Koffer grüßt: Ade! ... |
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1600 | Pollenflug | 10.08.14 | ||
Vorschautext: Wenn kurz nach Ostern Pollen fliegen. Schimpft mancher laut und voller Groll. 'Im Sitzen, Stehen und im Liegen. Ich habe jetzt die Nase voll.' Und das betont er sehr energisch, oft wiederholt er diesen Spruch. Der liebe Jemand ist allergisch. Nun schneuzt er in sein Taschentuch. "Und die giraffenhohen Birken betrachte ich als schlimmsten Feind. ... |
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