Titel | ||||
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1439 | Früh am Morgen | 22.06.14 | ||
Vorschautext: Der Tag steht früh am Morgen auf. Noch schaut er recht verschlafen. Die Möwe krächzt im Hafen. Der Tag nimmt seinen Lauf. Ein Gockel kräht sein Lieblingslied. Die Hennen auf der Stange erschrecken vom Gesange und schimpfen: 'Störenfried!' Die Kinder schlüpfen aus dem Bett und lupfen die Gardinen. ... |
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1438 | Ferienzeit | 22.06.14 | ||
Vorschautext: Die langen Ferien sind verblüht. Am Morgen ist es kühler. Es ruft die Pflicht, und jeder sieht die Straßen voller Schüler. Im Ranzen parkt das Pausenbrot, belegt mit rohem Schinken. Und wenn ein Hungeranfall droht, wird er im Keim 'ertrinken'. Der Schulhof ist nicht mehr verwaist. Man tobt und lärmt, wie immer. ... |
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1437 | Allerhöchste Zeit | 22.06.14 | ||
Vorschautext: Der Tag muss raus, aus seinen Federn, denn es ist allerhöchste Zeit. Er soll nicht jammern und nicht zedern. Die Sonne ist schon sprungbereit. Jetzt heißt es handeln, und nicht kleckern. Es dottert schon ein Spiegelei. Und nur die Frechheit würde meckern. Gelöffelt wird der Haferbrei. Ein Schluck Kaffee, der Tag wird munter. Er schaltet jetzt nicht mehr auf stur. ... |
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1436 | Es dämmert noch | 22.06.14 | ||
Vorschautext: Die Vögel singen ihre Lieder. Es dämmert noch in Berg und Tal. Wer früh aufsteht, streckt seine Glieder. Er gähnt, und das ist 'stinknormal'. Dann blubbert die Kaffeemaschine. Er reicht sich selbst den Buttertoast. Er kennt sich aus, er hat Routine. Er hebt die Tasse, und sagt: Prost. Dann wird er seinem Laster frönen. Die Zigarette wird gedreht. ... |
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1435 | Es dämmert im Osten | 21.06.14 | ||
Vorschautext: Es dämmert schon im Osten. Die Sonne kriecht hervor. Die Nacht verlässt den Posten und schleicht durchs Gartentor. Heut darf der Alltag gammeln. Es blüht ein Feiertag. Die Ruhe kann sich sammeln mit jedem Glockenschlag. Es schmeckt der Frühstückskuchen im daunenweichen Bett. ... |
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1434 | Er gibt sich redlich Mühe | 21.06.14 | ||
Vorschautext: Der Morgen tagt in aller Frühe. Er gibt sich wirklich redlich Mühe. Die Sonne wird noch nicht entdeckt. Es dämmert, sie wird aufgeweckt. Nun geht sie auf die Tagesreise. Am Himmel zieht sie ihre Kreise. Bei trübem Wetter, Nebelgrau, verwehrt man uns das Himmelblau. Bald macht der Tag uns eine Szene. Und laut heult die Fabriksirene. ... |
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1433 | Einen guten Morgen | 21.06.14 | ||
Vorschautext: Am Morgen rutscht man in die Gänge. Man zelebriert ein Ritual. Man rechnet in Minutenlänge, ein falscher Handgriff, ein Skandal. Man stiert auf seinen Wandkalender. Kein Date und auch kein Arzttermin. Der ausgewählte Radiosender, der schmettert fröhlich vor sich hin. Das Butterbrot ist noch zu schmieren, und zwischendurch trinkt man Kaffee. ... |
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1432 | Ein Tag nimmt seinen Lauf | 21.06.14 | ||
Vorschautext: Ein neuer Tag nimmt seinen Lauf. Man sieht die allerersten Zeichen. Noch kämpft die Nacht, bald gibt sie auf. Sie muss den Sonnenstrahlen weichen. Man schaut auf das Kalenderblatt. Verzeichnet sind dort die Termine. Die Namen, wer Geburtstag hat. Man checkt es ab, das ist Routine. Die Müdigkeit hält man in Schach. Und deshalb hat sie nichts zu lachen. ... |
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1431 | Ein Tag beginnt | 20.06.14 | ||
Vorschautext: Ein neuer Tag ist auf dem Sprung. Der Wecker schrillt im Wald, auf Wiesen. Nicht jeder spürt Begeisterung. Man möchte noch den Traum genießen. Das Licht geht an in der Natur. Im Osten schon, das Morgengrauen. Der Hahn blickt auf die Sonnenuhr, und möchte nach dem Wetter schauen, Nun pickt ein Huhn ein Weizenkorn. Die Kühe grasen auf den Weiden. ... |
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1430 | Ein neuer Tag ist auf dem Sprung | 20.06.14 | ||
Vorschautext: Vorüber ist die Geisterstunde, ein neuer Tag ist auf dem Sprung. Gelassen zieht er seine Runde. Er stresst sich nicht, er ist noch jung. Kein graues Haar, denn seine Sorgen, sind voll entspannt, kaum ausgeprägt. Sie kommen erst am frühen Morgen, an Nerven wird noch nicht gesägt. Es dämmert und die Vögel singen. Bald wird es Licht in Berg und Tal. ... |
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1429 | Ein Muntermacher | 20.06.14 | ||
Vorschautext: Das Radio weckt mit einem Lied. Und auch ein Muntermacher quasselt. Verlassen wird das Traumgebiet. Man hat dir deine Tour vermasselt. Nun stehst du auf, und du verlässt, dein Kissen und die Daunendecke. (Du hasst das Ganze wie die Pest.) Ein Morgen bringt dich stets zur Strecke. Dein Bademantel sitzt am Tisch. Und der Kaffee tropft in die Kanne. ... |
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1428 | Dienstbeflissen | 20.06.14 | ||
Vorschautext: Es dämmert, und die Morgenröte gähnt dienstbeflissen vor sich hin. Im Weiher unkt bereits die Kröte. Beweglich ist ihr Doppelkinn. Man kennt die wohlvertrauten Laute, sie werden täglich 'vorgestellt'. Ihr Ehemann, der Ange-grau-te, ist viel zu gut für diese Welt. Natürlich fliegen mal die Fetzen. Man schlittert aus, auf dünnem Eis. ... |
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1427 | Die Weckmaschine | 20.06.14 | ||
Vorschautext: Am Morgen kräht die Weckmaschine. Denn sie steht ständig unter Strom. Es streikt sofort die gute Miene. (So geht es auch dem Papst in Rom.) Es ist kein Wunder, dass wir leiden. Denn man ist erst zur Hälfte wach. Im Anschluss werden wir entscheiden: "Nun stoppe ich den lauten Krach." Man windet sich aus Daunendecken. Man räkelt sich, es wird gedehnt. ... |
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1426 | Die Tage werden wieder länger | 19.06.14 | ||
Vorschautext: Die Tage werden wieder länger. Ein Grund, dass man die Fahnen hisst. Die Nacht schnallt ihren Gürtel enger. Der Hahn kräht früher auf dem Mist. Am Anfang wird man es kaum spüren. Die Sonne steht jetzt zeitig auf. Und nimmt, sie will sich nicht blamieren, am Himmel den gewohnten Lauf. Die Nacht wird nun kurz angebunden. Sie setzt sich selber auf Diät. ... |
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1425 | Die Sonne strahlt nicht ins Tal | 19.06.14 | ||
Vorschautext: Die Sonne strahlt noch nicht ins Tal. Die Nacht sitzt noch am langen Hebel. Geschont wird noch das Gaspedal, und keiner rasselt mit dem Säbel. Noch schweigt im Baum das Vogelnest. Noch ruht die Welt, und hält den Schnabel. Die Träume haben Hausarrest. Das ist für viele ein Debakel. Das Kleid hängt noch im Kleiderschrank. Noch wärmt uns eine Daunendecke. ... |
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1424 | Die Oberhand | 19.06.14 | ||
Vorschautext: Der Tag gewinnt die Oberhand. Die Nacht wird ausgeblendet. Das Mundwerk hält noch seinen Rand. Der Tiefschlaf wird beendet. Man steht allein 'auf weiter Flur'. Und atmet Wohlgerüche. Im Grunde aber steht man nur, daheim in seiner Küche. Wir beugen uns dem Ritual, wenn wir den Kaffee kochen. ... |
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1423 | Die Morgenröte | 19.06.14 | ||
Vorschautext: Es dämmert und die Morgenröte, gönnt sich ein buntes Farbenspiel. In einem Tümpel unkt die Kröte, und sie verspricht sich davon viel. Die Schlagersänger werden singen. Und jeder greift zum Mikrofon. Sie wollen uns ein Ständchen bringen. Sie treffen stets den guten Ton. Wo Fuchs und Hase sich begrüßen, liegt noch die heile Welt im Schlaf. ... |
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1422 | Der Wecker rasselt in den Traum | 19.06.14 | ||
Vorschautext: Auf einmal ist der Wecker wach. Man kuschelt noch mit seiner Decke. Er steigt uns penetrant aufs Dach. Und Träume bringt er um die Ecke. Die Mutter ist bereits aktiv. Der Schoßhund, der kriegt einen Knochen. Und jeder Handgriff läuft nicht schief, als erstes wird sie Kaffeekochen. Dann wird der Frühstückstisch gedeckt. Mit Brot und Butter, Konfitüre. ... |
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1421 | Der Wecker | 18.06.14 | ||
Vorschautext: Der Wecker schrillt mich in den Morgen. Das unterbindet jeden Traum. Am Küchentisch, da sitzen Sorgen. Sie sind schon wach, man glaubt es kaum. Gefüttert wird die Kaffee-Mühle. Dann wird das Pulver aufgebrüht. Und bald erwachen die Gefühle. Man hat sich redlich abgemüht. Im Schlafanzug durch alle Zimmer. Man findet nicht, wonach man sucht. ... |
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1420 | Der Tag wacht auf | 18.06.14 | ||
Vorschautext: Man hat ihn aus dem Schlaf gerissen. Und das ist überhaupt nicht nett. Die Vögel haben kein Gewissen, man singt vereint, und im Duett. Der Tag kommt langsam in die Gänge. Er räkelt sich und schlürft Kaffee. Er zieht sich später in die Länge, und geht auf seine Odyssee. Die Vögel jagen nach der Beute. Der Nachwuchs döst im Vogelnest. ... |
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