Titel | ||||
---|---|---|---|---|
1239 | Das Schicksal | 05.05.14 | ||
Vorschautext: Das Schicksal macht dir eine Szene. Du haderst und bist voller Groll. Verstohlen rinnt die erste Träne. Nun fragst du: 'Was das Ganze soll?' Doch keiner kann dir Antwort geben. Du bist bekümmert und verletzt. Das 'cela vie', so ist das Leben, das hat dir einen Stoß versetzt. Die Gründe bleiben dir verschlossen. Du jammerst und beklagst dein Leid. ... |
||||
1238 | Das Hirn | 05.05.14 | ||
Vorschautext: Man kann sich leicht das Hirn verrenken. Und das geht schneller als man glaubt. Man sollte alles gut bedenken, oft sind wir dümmer als erlaubt. Selbst Doktorhüte können 'lügen'. Es menschelt eben weit und breit. Das ist beileibe kein Vergnügen. Und keiner ist davor gefeit. Wir setzen auf die Wissenschaften, die messen, wiegen, wägen ab. ... |
||||
1237 | Bösewichte | 05.05.14 | ||
Vorschautext: Nimm dich in acht vor Bösewichten. Sie legen deine Kräfte lahm. Und sie erzählen dir Geschichten, als wären sie dein Bräutigam. Vor allem wollen sie das eine: Sie wollen dich, um jeden Preis. Die Hinterlist stellt dir dann Beine. Wie jeder aus Erfahrung weiß. Sie heucheln frech und ungezogen. Ihr Mundwerk zieht dich durch den Dreck. ... |
||||
1236 | Bitter büßen | 05.05.14 | ||
Vorschautext: Die Unschuld muss es bitter büßen, das ist verwerflich und nicht fair. Und dennoch tritt man sie mit Füßen. Ein Volk macht ihr das Leben schwer. Man legt ihr nahe abzutreten. Man sei von ihr nicht überzeugt. Kein Wörtchen hat sie mitzureden, ihr gutes Recht wird oft gebeugt. Dann schlägt der Unmut hohe Wellen. Von Schergen wird sie überwacht. ... |
||||
1235 | Man stemmt sich dagegen | 02.05.14 | ||
Vorschautext: Man ist dafür, stemmt sich dagegen. Und manchmal hat man keinen Bock. Man steht im Wald, und mal im Regen. Man hüpft beschwingt, und geht am Stock. Die Welt ist schön, und auch 'besch...eiden'. Erst heißt es hüh, kurz später hott. Und Fehler sind uns anzukreiden im ungeliebten Alltagstrott. Erst tickt man falsch, dann wieder richtig. Was wahr erscheint, klingt grundverkehrt. ... |
||||
1234 | Tonnenschwer | 02.05.14 | ||
Vorschautext: Man macht sich viel zu viel Gedanken. Das lastet auf uns tonnenschwer. Die Seele kommt dabei ins Wanken. Und man behandelt sich nicht fair. Das ist zumeist von langer Dauer. Den Teufel malt man an die Wand. Der Weg führt uns zur Klagemauer, jedoch auch dort sieht man kein Land. Es ist kein Wunder, dass wir leiden. Es mangelt uns an Zuversicht. ... |
||||
1233 | Wir halten fest | 02.05.14 | ||
Vorschautext: Wir halten fest, statt uns zu trennen. Wir konservieren, was nichts bringt. Wir sind nicht wiederzuerkennen, wenn uns ein neuer Weg gelingt. Wir sprengen keine alten Fesseln. Das Gestern nimmt uns in Beschlag. Und ein Versuch, uns einzukesseln, ist etwas, was man gar nicht mag. Das zehrt gewaltig an den Nerven. Wir sind davon nicht angetan. ... |
||||
1232 | Nach Aktien und Tantiemen | 02.05.14 | ||
Vorschautext: Er jagt nach Aktien und Tantiemen, nach Fremd- und Eigenkapital. Die Gier nach mehr ist nicht zu zähmen. Und er pfeift laut auf die Moral. Er baut sich Villen und Paläste. Im Hafen liegt die Segelyacht. Er prahlt mit seiner weißen Weste, und ringt um Einfluss und um Macht. Er reibt sich häufig seine Hände. Er hat sich nicht verspekuliert. ... |
||||
1231 | Man denkt an Gestern | 02.05.14 | ||
Vorschautext: Man denkt an Gestern, plant für Morgen. Zieht in Betracht, wie's früher war. Man macht sich um die Zukunft Sorgen. Und endlos tönt ein Kommentar. Man hortet die erlebten Stunden. Man träumt zurück, und weit voraus. Es schmerzen die verheilten Wunden. Worauf man pocht, das nimmt Reißaus. Das Gestern wird zum Leckerbissen. Die Unwahrheit wird gern kredenzt. ... |
||||
1230 | Die Balken biegen sich | 30.04.14 | ||
Vorschautext: Du lügst. Es biegen sich die Balken. Und dennoch schwörst du einen Eid. Wir glauben dir, falls wir verkalken. Noch ist es aber nicht so weit. Du wirst enttarnt, denn wir sind klüger. Wir können noch das Ein-mal-eins. Und deine Taten als Betrüger sind nun am Ende des Lateins. Die Mehrheit fordert: Du sollst büßen. Das passt dir gar nicht in den Kram. ... |
||||
1229 | Die aufgesetzten Freundlichkeiten | 30.04.14 | ||
Vorschautext: Die aufgesetzten Freundlichkeiten, die kann ich auf den Tod nicht leiden. Sie schwätzen wie ein Saufkumpan und schmerzen wie ein hohler Zahn. Betrogen wird hier auf die schnelle. Die Hinterlist ist stets zur Stelle. Es schulterklopft so "herzlich rein". In Wahrheit bellt es hundsgemein. So manches dämmert erst nach Jahren. Bei manchem werd' ich nie erfahren, ... |
||||
1228 | Auf deine Kosten | 30.04.14 | ||
Vorschautext: Die Lüge lügt auf deine Kosten. Sie führt dich dabei hinters Licht. Und du stehst auf verlor'nem Posten, bist ahnungslos, und merkst es nicht. Sie schnappt dich an der schwachen Stelle, erwischt wirst du auf falschem Fuß. Du denkst: 'Nur eine Bagatelle!' Doch kurz darauf singst du den Blues. Ans Gute kannst du nicht mehr glauben, denn du bist ein gebranntes Kind. ... |
||||
1227 | Angeschwindelt | 30.04.14 | ||
Vorschautext: Wir wurden nicht nur angeschwindelt, wir wurden regelrecht verkohlt. Das Maß der Lügen war gebündelt. Und das hat sich noch wiederholt. Die Lügen wurden gut verschleiert. Sie setzten sich gekonnt ins Licht. Ein Meineid wurde angeleiert, der jeder Wahrheit widerspricht. Die Lüge wurde Dauerbrenner, die jedem in die Suppe spuckt. ... |
||||
1226 | An der Quelle | 29.04.14 | ||
Vorschautext: Du sieht erst schwarz, im Anschluss rot. Ein Ärgernis sind die Finanzen. Nun bist du in Erklärungsnot. Du lässt zu oft die Puppen tanzen. Die Wahrheit geht dir auf den Geist. Du konntest einst im Trüben fischen. Allmählich wirst du eingekreist, und man beginnt dich aufzumischen. Ganz früher war das streng tabu. Dein Stammplatz war an einer Quelle. ... |
||||
1225 | Am Vorurteil festhalten | 29.04.14 | ||
Vorschautext: Wir halten fest am Vorurteil, und daran kann man sich gewöhnen. Wir schießen noch den gleichen Pfeil, und möchten auch nicht anders 'tönen'. Ein Vorurteil wird gern gefällt. Gedanklich bleibt es stets bestehen. Es passt genau in unsre Welt. Und wird wohl niemals untergehen. Bis gestern war es gut im Bild. Und so posaunten die Fanfaren. ... |
||||
1224 | Am Rad der Zeit | 29.04.14 | ||
Vorschautext: Am Rad der Zeit kann keiner drehen. Das Gestern, längst Vergangenheit. Was vor sich ging, das bleibt bestehen. Und zwar in alle Ewigkeit. Ob Trauer oder Zärtlichkeiten, ob Rücksichtnahme, blinde Wut. Es wird uns weiterhin begleiten. Denn es zählt zum Gedankengut. Man kann es nicht zum Teufel jagen. Und weist man ihm die Wohnungstür, ... |
||||
1223 | Alte Zeiten | 29.04.14 | ||
Vorschautext: Man spricht gern von den alten Zeiten. Geschichten werden aufgewärmt. Man schwört auf die Vergangenheiten. Und jeder der darüber schwärmt. Was einst geschah, wird frisch gestrichen. Gelaugt, gewienert und poliert. Vom Wahrheitskern wird abgewichen, zuweilen wird er umfrisiert. Das Gestern wird zur Anekdote. Es blühen Schalk, Humor und Witz. ... |
||||
1222 | Das ist ein Kick | 28.04.14 | ||
Vorschautext: Man schlittert gern auf schiefer Bahn. Das ist ein Kick, der uns beflügelt. Man stolpert, hat sich wehgetan. Und das bewirkt, dass man sich zügelt. Man haut gewaltig über Stränge. Und frönt dabei dem Alkohol. Man treibt sich selber in die Enge. Und fühlt sich später gar nicht wohl. Man hält sein Umfeld gern zum Narren. Und macht sich einen Spaß daraus. ... |
||||
1221 | Auf dich ist Verlass | 28.04.14 | ||
Vorschautext: Du schenkst mir Kraft, und gibst mir Halt. Du bändigst jeden Satansbraten. Du bist die höhere Gewalt. Verlässlich wirst du mich beraten. Du bietest Schutz und ein Asyl. Du bist der Weg, um zu verstehen. Du bist der Anfang und das Ziel. Das Werden, Wachsen und Vergehen. Bei dir ist Trost im Missgeschick. Und geht mir etwas an die Nieren. ... |
||||
1220 | Es liegt uns viel am Herzen | 28.04.14 | ||
Vorschautext: Es liegt uns immer viel am Herzen. Mal eine Ebbe, dann die Flut. An Weihnachten, die Christbaumkerzen. An Fasching, jeder Cowboyhut. Im Kiefernhain, die Nordmanntanne. Ein Huhn samt Überraschungs-Ei. Ein toller Hecht, in einer Pfanne. Und aus Paris der letzte Schrei. Der Speck in einer Mausefalle. Der Startschuss für ein Blattlausfest. ... |
||||