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1339 | Es rufen Kirchenglocken | 02.06.14 | ||
Vorschautext: Es rufen laut die Kirchenglocken. Wir hören gern daran vorbei. Es fällt uns leicht, sie abzublocken. Am Sonntag nimmt sich jeder frei. Wir meiden auferlegte Pflichten. Denn jeder Sonntag, selbstbestimmt. Man will sich nach sich selber richten. Was man sich sehr zu Herzen nimmt. Und dennoch denkt man an das Beten. Doch der Gedanke wird verdrängt. ... |
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1338 | Es fehlt der Weckerkrach | 02.06.14 | ||
Vorschautext: Am Sonntag fehlt der Weckerkrach. Man darf bis in die Puppen 'pennen'. Die ganze Welt wird später wach. Und niemand muss zur Stechuhr rennen. Man hastet keinen Flur entlang. Und keiner spuckt in seine Hände. Man schaltet in den ersten Gang, und jede Pause nimmt kein Ende. Das Frühstück krümelt sich im Bett. Und Kaffee tropft auf Daunendecken. ... |
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1337 | Ein wahrer Sonntagsbraten | 01.06.14 | ||
Vorschautext: Die Mutter steht am Küchenherd. Und griffbereit sind die Gewürze. Ein Dinner wird uns bald beschert. Sie trägt die weiße Küchenschürze. Es zischt das Öl, denn es ist heiß. Nun geht es vorwärts, volle Kanne. Dann landet, wie wohl jeder weiß, der Schweinebraten in der Pfanne. Er schließt die Poren, wird gebräunt, mit Brühe wird er übergossen. ... |
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1336 | Ein Sonntag ohne Sonnenschein | 01.06.14 | ||
Vorschautext: Ein Sonntag ohne Sonnenschein. Es schauert aus der Wolkendecke. Die Langeweile stellt sich ein. Und keiner bringt den Frust zur Strecke. Man hätte endlich einmal Zeit, zum Lesen und zum Briefe schreiben. Doch der Gedanke kommt nicht weit. Und deshalb lassen wir es bleiben. Man trödelt durch den Vormittag. Und weiß mit sich, nichts anzufangen. ... |
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1335 | Ein Sonntag hängt in den Seilen | 01.06.14 | ||
Vorschautext: Ein Sonntag hängt nur in den Seilen. Er liegt auf seiner faulen Haut. Den Stress wird er mit keinem teilen, weil er auf andre 'Werte' baut. Das Sofa wird er strapazieren. Die Auszeit lümmelt darauf rum. Er möchte dort regenerieren. Und er macht keinen Finger krumm. Auf Arbeit wird er heut' verzichten. Er meidet auch den Paukenschlag. ... |
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1334 | Ein Sonntag fühlt | 01.06.14 | ||
Vorschautext: Ein Sonntag fühlt den Montagmorgen. Wer das bezweifelt, lügt sich an. Vorweggenommen werden Sorgen. Und wir berauschen uns daran. Man trägt bereits an schweren Lasten. Und man vermiest sich diesen Tag. Und Mittags pflegt man auszurasten. Bedrohlich winkt ein Schicksalsschlag. Der Countdown hat bereits begonnen. Und unaufhaltsam tickt die Zeit. ... |
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1333 | Der Sonntag ist willkommen | 01.06.14 | ||
Vorschautext: Ein schöner Sonntag macht sich breit. Er weiß genau, er ist willkommen. Er wird zu jeder Jahreszeit, besonders herzlich aufgenommen. Dann graulen wir in seinem Bart. Geduldig lässt er es geschehen. Und endlos scheint die Gegenwart, auch wenn sich Stundenzeiger drehen. Man wandert oder ist mobil. Und trifft auf Sehenswürdigkeiten. ... |
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1332 | Ein Feiertag | 31.05.14 | ||
Vorschautext: Der Tag beginnt, es wird gefeiert. Es dampft Kaffee am Himmelbett. Das hat die Liebste angeleiert. Und das ist ausgesprochen nett. Die Brötchen wurden aufgebacken. Und abgeschreckt das weiche Ei. Man schiebt den Kopfteil in den Nacken. Und löffelt seinen Haferbrei. Und während wir an Brötchen kauen, gibt der Genuss die Meinung kund: ... |
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1331 | Dünne Bretter | 31.05.14 | ||
Vorschautext: Am Sonntag bohrt man dünne Bretter. Das ist für jedermann okay. Und winkt ein mildes Frühlingswetter, dann nimmt man Platz im Waldcafé. Die Mutter gabelt einen Kuchen. Der Vater wartet 'voller Gier'. Dann kann er den Erfolg verbuchen, und vor ihm steht ein Weizenbier. Dann hält man Ausschau nach Bekannten. Man grüßt sehr freundlich und man winkt. ... |
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1330 | Die Spitzmaus | 31.05.14 | ||
Vorschautext: Bei Feiertags- und Sonntagswetter marschiert die Spitzmaus kühn und stolz auf einem Teppich welker Blätter durchs Dickicht und durchs Unterholz. Im Rucksack steckt die Wasserflasche, und für die Brotzeit Proviant. Den Kompass in der Seitentasche hat sie im Notfall schnell zur Hand. Die Spitzmaus quert die jungen Tannen. Ein Baum-an-Baum, ein finstrer Block. ... |
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1329 | Die Sonntagsruhe | 31.05.14 | ||
Vorschautext: Die Sonntagsruhe steht im Regen. Die Sonnenstrahlen sind verhüllt. Man möchte sich nicht fortbewegen. Kein Wanderweg wird zugemüllt. Darüber freuen sich die Tiere. Und Panik ist nicht angebracht. Und keinem geht es an die Niere. Es wird auch kein Radau gemacht. Die Kinder lächeln unverhohlen. Denn kein Spaziergang ruft zur Pflicht. ... |
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1328 | Die Sonne möge für dich scheinen | 31.05.14 | ||
Vorschautext: Die Sonne möge für dich scheinen, selbst wenn es donnert, blitzt und kracht. Und Freudentränen sollst du weinen, in jeder Stunde, Tag und Nacht. Das Gute möge dich begleiten, und eine große Zuversicht. Verschont seist du vor Traurigkeiten. Und wahre immer dein Gesicht. Der Himmel möge mit dir lachen. Und jedes Unheil sei dir fern. ... |
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1327 | Die Einkaufsgassen, menschenleer | 30.05.14 | ||
Vorschautext: Die Einkaufsgassen, menschenleer. Kein Bettler, und auch keine Dame. Es brodelt kein Berufsverkehr, und dennoch leuchtet die Reklame. Die Welt steht still, was jeder mag. Und keine Laus rennt auf der Leber. Das liegt am hohen Feiertag. Man tut nichts für den Arbeitgeber. Man frühstückt lang, und nimmt sich Zeit. Es reifen Pläne, nichts zu planen. ... |
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1326 | Die Arbeit ruht | 30.05.14 | ||
Vorschautext: Am Sonntag fühlt sich jeder gut. Es lacht 'das mürrische Gesicht'. Man freut sich, weil die Arbeit ruht, und weil die Stechuhr uns nicht sticht. Kein Wecker ruft uns zum Appell. Er schweigt sich aus, macht keinen Krach. Er fordert uns nicht zum Duell. Und keinem steigt er frech aufs Dach. Wir leben, wie es uns gefällt. Uns drangsaliert kein Stundenplan. ... |
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1325 | Die Arbeit hat Sendepause | 30.05.14 | ||
Vorschautext: Die Arbeit ruht, hat Sendepause. Und still steht jedes Förderband. Am Sonntag bleibt man brav zu Hause. Der Wecker schweigt, und hält den 'Rand'. Man wird nicht viel in Angriff nehmen. Die meisten werden später wach. Die Arbeitswut, die wird man zähmen. Und keiner steigt uns frech aufs Dach. Es heult nicht die Fabriksirene. Nur Glocken rufen zum Gebet. ... |
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1324 | Der Vorhang vorgezogen | 30.05.14 | ||
Vorschautext: Die Welt ist still. Ihr Vorhang vorgezogen. Im süßen Schlummer liegt das Himmelbett. Noch tagt kein Streit, man ist sich noch gewogen. Die Sonne dringt nur bis ans Fensterbrett. Was wichtig scheint, das hat noch nicht begonnen. Bald wird ein Bademantel Runden dreh'n. Die Sonne darf dann in die Küche sonnen. Denn jeder Rollo pflegt jetzt aufzugeh'n. Der Kaffee röchelt schon in der Maschine. Geköpft wird nun ein abgeschrecktes Ei. ... |
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1323 | Am Tag des Herrn | 30.05.14 | ||
Vorschautext: Wir feiern nun den Tag des Herrn mit der Familie und beim Grillen. Wir streiten nicht, man hat sich gern. Und jeden Hunger wird man stillen. Die Sonne lacht, wir lachen mit. Ein Prost mit Cola und mit Sprudel. Und allseits: Guten Appetit! Gleich mampft das ganze Menschenrudel. Die Mutter wischt, so gut es geht, das Fett vom mitgebrachten Teller. ... |
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1322 | Der Stille lauschen | 29.05.14 | ||
Vorschautext: Am Sonntag lauschen wir der Stille. Kein Weckerrasseln macht uns wach. Geschlossen ist noch die Pupille. Und auch auf Straßen fehlt der Krach. Man muss nicht auf die Arbeit eilen. Am Sonntag lebt man selbstbestimmt. Man kann getrost im Bett verweilen. Und keiner, der es übel nimmt. Man sitzt herum im Morgenmantel. Selbst wenn die Glocke dreizehn schlägt. ... |
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1321 | Der Sonntagnachmittag | 29.05.14 | ||
Vorschautext: Der Sonntagnachmittag isst Kuchen. Er trinkt Kaffee, der munter macht. Doch man wird nicht das Weite suchen. Man wägt die Schritte mit Bedacht. Man sucht den Stammplatz, wird ihn finden. Und macht sich auf dem Sofa breit. Das wird in einen Kurzschlaf münden. Das ist nicht schlimm, man hat ja Zeit. Das Abendmahl wird angerichtet. Der Hunger fehlt, man ist pappsatt. ... |
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1320 | Der Sonntag ruht in Daunenkissen | 29.05.14 | ||
Vorschautext: Der Sonntag ruht in Daunenkissen. Es brodelt kein Berufsverkehr. Von Hektik möchte er nichts wissen. Und die Fabriken, menschenleer. Man wird noch eine Runde 'pennen'. Der Wecker drückt ein Auge zu. So wird man nicht ins Unglück rennen. Mit jedem Traum ist man per du. Das Frühstück nimmt man wie ein Kaiser. Der Kühlschrank wandert auf den Tisch. ... |
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