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1419 | Die Hähne krähen | 18.06.14 | ||
Vorschautext: Der Tag beginnt, die Hähne krähen. Der Wecker rasselt, er ist wach. Man möchte sich zur Seite drehen. Er lässt nicht locker, und schlägt Krach. Der Himmel lacht, er wird sich schminken, verwirft ein Rouge, und greift zum Blau. Der Rest der Welt wird Kaffee trinken. Die Katzen sind nicht länger grau. Man stürzt sich kopflos auf die Straße, und zwar in einem Affenzahn. ... |
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1418 | Der Stundenplan | 18.06.14 | ||
Vorschautext: Der Tag schaut auf den Stundenplan. Dort steht, die Vogelchöre singen. Und kurz darauf wird jeder Hahn, dem Hühnerstall ein Ständchen bringen. Der Wecker rasselt und wird laut. Es räkelt sich die Daunendecke, die dumm aus ihrer Wäsche schaut. Der Wecker fliegt dann in die Ecke. Kaffeemaschinen machen Krach. Die Kinder trinken Schokolade. ... |
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1417 | Der neue Tag | 18.06.14 | ||
Vorschautext: Der neue Tag vertreibt die Nacht. Man sieht es schon im Osten dämmern. Es strahlt die Sonne, und sie lacht. Im Wald beginnt ein Specht zu hämmern. Das Licht geht an in weiter Flur. Die Osrambirne der Laterne, die beugt sich ihrer Zeitschaltuhr. Und ähnlich handeln weite Sterne. Der Mond war voll, jetzt wirkt er blass. Er wird sich eine Auszeit nehmen. ... |
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1416 | Der Morgen kommt ungebeten | 17.06.14 | ||
Vorschautext: Der Morgen kommt, auch ungebeten. Denn er hält viel von seiner Pflicht. Er hat ein Wörtchen mitzureden. Und wenn er tagt, dann wird es Licht. Er achtet auf die Jahreszeiten. Und manchmal taucht er später auf. Er lässt sich von der Sonne leiten, und auch vom Winterschlussverkauf. Nicht immer wird er wahrgenommen. Doch jeder, der die Nacht durchwacht, ... |
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1415 | Der Morgen ist aufgewacht | 17.06.14 | ||
Vorschautext: Kaum ist der Morgen aufgewacht, schon ticken rastlos die Sekunden. Die Glocke schlägt um Mitternacht. Dann wird der nächste Tag gefunden. Die Welt liegt im Dornröschenschlaf. Man träumt von Fröschen und von Prinzen. Jedoch das schwarz-karierte Schaf, denkt nur an Kapital und Zinsen. Es blökt die alte Litanei. Die flucht sogar auf Demokraten. ... |
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1414 | Der Morgen gähnt | 17.06.14 | ||
Vorschautext: Der Morgen gähnt und räkelt sich. Ganz langsam wird der Tag beginnen. Die Träume lassen ihn im Stich, sie werden durch die Finger rinnen. Jetzt ist es aber höchste Zeit. Er muss sich seinem Schicksal fügen. Der Bademantel, griffbereit. Die ersten Schritte, kein Vergnügen. Es dämmert und der Morgen tagt. Und was dann abläuft, ist Routine. ... |
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1413 | Den Hut genommen | 17.06.14 | ||
Vorschautext: Die Nacht hat ihren Hut genommen. Nun hat der Morgen freie Sicht. Die Sonne strahlt, sie ist willkommen. Verzichtet wird auf Neonlicht. Die Vögel sind schon länger munter. Sie gehen immer bald ins Nest. Und deshalb ist es auch kein Wunder, dass man sich zeitig 'sehen' lässt. Der Rest der Welt ist noch am Gähnen. Und keiner dreht am Hamsterrad. ... |
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1412 | Das Glück kommt über Nacht | 16.06.14 | ||
Vorschautext: Das wahre Glück kommt über Nacht. Dann wird es nach dem Rechten schauen. Die Sorgen werden ausgelacht. Es kämpft mit jedem 'Morgengrauen'. Es sitzt mit mir am Frühstückstisch. Es steht natürlich gut im Futter. Die Brötchen, rösch und ofenfrisch. Und alles ist in 'Kräuterbutter'. Den Kopf verliert so manches Ei. Und der Kaffee wird reichlich fließen. ... |
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1411 | Aufforderung | 16.06.14 | ||
Vorschautext: Keine Angst, es wird schon werden. Morgen tagt ein neuer Tag. Pfeife auf die Herzbeschwerden nach dem nächsten Glockenschlag. Turbulent sind manche Stunden. Böig weht ein kalter Wind. Doch ein Schlupfloch wird gefunden. Weine dich nicht tränenblind. Kummer musst du nicht verschweigen, bei der Sonnenfinsternis. ... |
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1410 | An der Haltestelle | 16.06.14 | ||
Vorschautext: Ich stand an meiner Haltestelle. Wie immer kam der Bus zu spät. Von oben eine Dauerwelle, das war verflixt und zugenäht. Ich grüßte Herren und auch Damen. Denn alle sind mir gut bekannt. Es sind Gesichter, keine Namen. Man kennt sich halt im 'Morgen'land. Doch auf der andren Straßenseite, da lacht mich eine Dame an. ... |
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1409 | Am Morgen | 16.06.14 | ||
Vorschautext: Am Morgen schweigt die Welt noch still. Sie träumt vom Seelenfrieden. Es fehlt der schroffe Alltagsdrill. Die Welt kann machen, was sie will. Es ist ihr Glück beschieden. Kein Auspuffknattern schreckt sie wach. Kein Fließband in der Halle. Nur bunte Vögel trällern schwach. Das endet bald und kurz danach entstehen Lärmkrawalle. ... |
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1408 | Ziellos | 15.06.14 | ||
Vorschautext: Ich treibe ziellos durch das Meer. Und häufig bin ich in Gedanken. Die Wasserstraßen planktonleer. Nur Treibholz oder lose Planken. Im Dunkel: Der Bestimmungsort. Nur ein paar Möwen, die mich grüßen. Gewunken wird, und zwar sofort, mit Händen und sogar mit Füßen. Die Strömung führt zum Palmenstrand, der lud mich ein, dort zu verweilen. ... |
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1407 | Wind und Wogen | 15.06.14 | ||
Vorschautext: Wind und Wogen, Schmuddelwetter, Seemannsgarn und Kautabak. Rum und Grog als Seelenretter, je nach Gusto und Geschmack. Petri-Heil im Dampferkutter. Große Fische sind im Netz. Kleine werden Möwenfutter, lautet ein Naturgesetz. Raue See, Naturgewalten. Aufgewühlt das weite Meer. ... |
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1406 | Von der hohen See | 15.06.14 | ||
Vorschautext: Ein kleiner Fischerhafen denkt an die hohe See. Das lässt ihn nachts nicht schlafen. Die Sehnsucht tut fast weh. Er fragt den Schaum der Wellen: "Was führt euch bis hierher? Sollt ihr mir was bestellen vom aufgewühlten Meer?" Es plätschert un-un-endlich. Und eine Woge spricht ... |
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1405 | Voll im Griff | 15.06.14 | ||
Vorschautext: Probleme hat man voll im Griff. Und Wasser spürt man unterm Kiel. Und in den Wind legt sich das Schiff, und es prescht vor in Richtung Ziel. Ein Wimpel flattert hoch im Mast, der froh ist, wenn kein Sturmwind tobt. Jedoch er ist darauf gefasst, denn er ist rüstig, sturmerprobt. Das Ufer nur ein ferner Saum. Ansonsten Wasser, weit und breit. ... |
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1404 | Olivenfeld und Kieselstrand | 15.06.14 | ||
Vorschautext: Olivenfeld und Kieselstrand. Das Himmelblau senkt sich ins Meer. Ein Pinienhain am Uferrand. Ein Segelboot kreuzt hin und her. Der Fels hält allen Wellen stand. Die Sonne stichelt und sie sticht. Die Nase macht auf Sonnenbrand. Was sie sich wohl davon verspricht? Das Radlerglück ist ausgeprägt.- Man minigolft und tennist Ball. ... |
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1403 | Gute Reise | 15.06.14 | ||
Vorschautext: Gute Reise in die Ferne. Euch erwartet weicher Sand. Lasst euch von dem Schönen leiten. Geht zusammen Hand in Hand. Niemand soll euch dabei stören. Taucht in eure Zweisamkeit. Und die blaue Meerestiefe schenkt euch liebevoll die Zeit. Wandert mit dem Wellenrauschen. Lauscht dem Wind und der Natur. ... |
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1402 | Texel | 15.06.14 | ||
Vorschautext: Unendliche Weite, tosendes Meer. Möwengekrächze rings umher. Wandernde Berge aus körnigem Sand. Herzige Muscheln am endlosen Strand. Quellender Nebel, Sturm und Gebraus. Schafe auf Deichen und Blumen am Haus. Schäumende Wellen, ein knarrender Steg. Sanddorn und Sumpfwurz am einsamen Weg. Weiden und Sonne, am Slufter Gerinnsel. Summa Summarum: Ein Lob für die Insel. |
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1401 | Still im Hafen | 14.06.14 | ||
Vorschautext: Das Fischerboot liegt still im Hafen. Nur in der Kneipe brennt noch Licht. Der Möwenschwarm ist eingeschlafen. Der gute Mond tut seine Pflicht. Am Himmel, ungezählte Sterne. Ein riesengroßer Leuchtturm blinkt. Es geht hoch her in der Taverne, die bis zum Morgengrauen trinkt. Man greift beschwingt nach jedem Becher. Die Nacht ist frühlingsmild und lau. ... |
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1400 | Orientierungslos | 14.06.14 | ||
Vorschautext: Im grenzenlosen weiten Meer verliert die flache Flunder den Überblick im Fernverkehr. Und das ist auch kein Wunder. Die Wasserstraßen gleichen sich fast wie ein Ei dem andern. Es ist zu abenteuerlich, zum nächsten Strand zu 'wandern'. "Was nutzt mir die Geographie beim Tauchen und beim Schwimmen? ... |
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