Titel | ||||
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1699 | Der Ruf nach Frieden | 13.10.14 | ||
Vorschautext: Der Ruf nach Frieden, er verhallt. Nun schlägt man sich die Köpfe ein. Und es regiert nur die Gewalt. Und schuldig wird der Gegner sein. Der Stärkere hat immer recht. Sein Einfluss, der gewinnt an Macht. Den Schwachen geht es dabei schlecht. Im Ernstfall wird er umgebracht. Beschimpft wird laut der Kontrahent. Und was er treibt, sei ein Skandal. ... |
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1698 | An jedem nagt ... | 10.10.14 | ||
Vorschautext: An jedem nagt der Zahn der Zeit. Oft wird versucht, das aufzuhalten. Kein Werden ist davon befreit, da immer die Geschicke walten. Man zollt dem Leben den Tribut. Und keiner kann sich dem entziehen. Selbst wenn man überhaupt nichts tut, vor dem Verschleiß kann man nicht fliehen. Man wird geboren, dann steht fest, von nun an sterben wir in Raten. ... |
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1697 | Neue Wege | 10.10.14 | ||
Vorschautext: Neue Wege sich erschließen. Keine Angst vor Hohn und Spott. Sich nicht selbst den Tag vermiesen. Raus aus jedem Alltagstrott. Unbekannte Kreise ziehen. Selbstbewusst und vogelfrei. Sich dem Alltag so entziehen, ohne Frust und Gängelei. Seine große Sehnsucht stillen. Das ist aller Ehren wert. ... |
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1696 | Nicht schmollen | 10.10.14 | ||
Vorschautext: Das Glück ist uns nicht immer hold. Man sollte das mit Fassung tragen. Wer damit hadert oder schmollt, dem liegt es später schwer im Magen. Es ist nicht immer, lieb und nett, und möchte seinen Rahmen sprengen. Es hasst vor allem ein Korsett, und den Versuch, es einzuengen. Vergeblich ist die Warterei. Das weiß man ja im Allgemeinen. ... |
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1695 | Über die Zukunft | 08.10.14 | ||
Vorschautext: Die Zukunft nimmt man ins Visier. Was werden wird, steht in den Sternen. Bald klopft es an die Wohnungstür. Sie lehrt uns, und wir werden lernen. Die Zukunft ist uns weit voraus. Man wird sich viel von ihr erhoffen. Man malt sie bunt und blumig aus. Wenns anders kommt, schaut man betroffen. Die Zukunft rückt ins Rampenlicht. Die Gegenwart wird sie hofieren, ... |
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1694 | Das Schicksal mischt die Karten | 08.10.14 | ||
Vorschautext: Das Schicksal mischt für uns die Karten. Die Demut beugt sich ihrem Los. Doch oft wird man zu viel erwarten, und die Enttäuschung riesengroß. Erst zieht man Trümpfe, später Nieten. Es wird gelacht, dann laut geweint. Man sehnt sich sehr nach Seelenfrieden. Das torpediert ein 'Erz und Feind'. Da ist man machtlos, aufgeschmissen. Man fühlt sich hilflos und allein. ... |
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1693 | Die Verlockung | 08.10.14 | ||
Vorschautext: Die Dummheit war schon auf dem Sprung. Doch etwas ließ mich innehalten. Gelöst ist die Umklammerung. Nun kann ich mich erneut entfalten. Die Falle ist fast zugeschnappt, denn ich war nicht mehr ganz bei Sinnen. Ich habe mich dann selbst ertappt. Am Ende gab es ein Entrinnen. Ich stapfte um den heißen Brei. Sein süßer Duft nahm mich gefangen. ... |
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1692 | Einen Schein wahren | 07.10.14 | ||
Vorschautext: Der Wahrheit will man sich nicht fügen, da wahrt man lieber einen Schein. Ein Spinnennetz aus dreisten Lügen, das gibt uns oft ein 'Stell dich ein'. Die Wirklichkeit wird gern verschleiert. Man nimmt sie deshalb nicht mehr wahr. Mit Mann und Maus wird das gefeiert, und jeder Einwand macht sich rar. Was wahr ist, ließe sich erkennen. Es kommt zu kurz, und nicht zum Zug. ... |
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1691 | Faul zu lenzen | 07.10.14 | ||
Vorschautext: Der Sonntag liegt meist lang im Bett. Er liebt es nämlich 'faul zu lenzen'. Der Pfarrer meint: 'Das sei nicht nett, besonders nicht das Messe-schwänzen.' Das ist dem Sonntag piepegal. Doch er pflegt Märchen aufzutischen, denn er verspricht, 'beim nächsten Mal', doch immer kommt etwas dazwischen. Die Muse hätte sonntags Zeit. Sie könnte sich mit sich befassen. ... |
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1690 | In die Schuhe schieben | 07.10.14 | ||
Vorschautext: Man springt mit dir nicht gnädig um. Die Schuld schiebt man in deine Schuhe. Kurz später nimmt man dir das krumm, das raubt dir deine Seelenruhe. Die Kimme nimmt dich jetzt aufs Korn, denn einen Treffer will sie landen. Das ärgert dich und deinen Zorn. Dein Elend fühlt sich missverstanden. Man setzt dir zu per Nudelholz. Nichts Gutes wird dir widerfahren. ... |
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1689 | Wir haben Augen | 06.10.14 | ||
Vorschautext: Wir haben Augen, um zu sehen, und nehmen vieles gar nicht wahr. Das müssen wir uns eingestehen, oft sind wir blind für die Gefahr. Wir haben Ohren, um zu hören, für Hilferufe sind wir taub. Will einer unsre Ruhe stören, dann machen wir uns aus dem Staub. Wir haben einen Mund zum sprechen, dass er oft lästert, ist bekannt. ... |
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1688 | Wer auf den Hund kommt | 06.10.14 | ||
Vorschautext: 'Wer auf den Hund kommt, weiß weswegen.' Denn du vergisst dein 'Einsam sein'. Du stehst nie mehr allein im Regen, verschont bleibst du von Hänselein. Ein Hund erklärt mit seinem Bellen, was ihm behagt und was ihm stinkt. Er weiß sogar in vielen Fällen, ob ihm ein Leckerbissen winkt. Er steht dir 'linientreu' zur Seite, denn er hält Wache in der Nacht. ... |
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1687 | Ein faules Ei | 06.10.14 | ||
Vorschautext: Ein faules Ei Erst zieht man falsche Konsequenzen, dann legt man sich ein faules Ei. Die Dummheit, die kennt keine Grenzen, und keiner kommt an ihr vorbei. Von Lügen lassen wir uns leiten. Beharrlich folgt man deren Spur. Sich für das Schlechte zu entscheiden, gehört zur menschlichen Natur. ... |
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1686 | Dunkle Wolken weichen | 01.10.14 | ||
Vorschautext: Dunkle Wolken müssen weichen. Friedlich wird der Sturmorkan, und vom 'Gehen über Leichen' ist man nicht mehr angetan. Ein Rabauke wird sich zähmen. Keine Massenschlägerei brav wird man sich nun benehmen, und so tun, als ob nichts sei. Niemand bleibt jetzt auf der Strecke. Einigkeit und 'Hand in Hand', ... |
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1685 | Sich selbst am Herzen liegen | 01.10.14 | ||
Vorschautext: 'Man soll sich selbst am Herzen liegen', erklärt ein Slogan lapidar. Der Schweinehund ist zu besiegen, sonst ist man ernsthaft in Gefahr. Auf seine Stärken soll man bauen, und Zuflucht suchen vor dem Feind. Sich einem Himmel anvertrauen, der tröstet, wenn die Seele weint. Man sollte sich mit sich befassen. Doch läuft es einmal gründlich schief, ... |
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1684 | Ein krummes Ding gedreht | 01.10.14 | ||
Vorschautext: Man hat ein krummes Ding gedreht, und rühmt sich seiner Heldentaten. Wenn eine Unschuld baden geht, lügt man uns an nach Strich und Faden. Die Wahrheit biegt man sich zu recht. Man spielt sich auf als strenger Richter. Wer widerspricht, dem geht es schlecht. deswegen schweigen Bleichgesichter. Es blendet uns ein falscher Schein. Wir werden mit ihm Nachsicht haben. ... |
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1683 | Das Licht der Welt | 30.09.14 | ||
Vorschautext: Du hast das Licht der Welt erblickt. Und unser Glück ist kaum zu fassen. Dein großer Schachzug ist geglückt. Du kannst dich wirklich sehen lassen. An unsrem Leben nimmst du teil, von früh bis spät, an allen Tagen. Wir finden unser Seelenheil, nur Gutes ist dir nachzusagen. Du warst ein paar Sekunden alt, und konntest unser Herz gewinnen. ... |
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1682 | Nixen, Träume, Schnapsideen | 30.09.14 | ||
Vorschautext: Nixen, Träume, Schnapsideen. Täglich eine gute Tat. Sphinxe, Prinzen, Märchenfeen. Mutter Erde, Vater Staat. Hahnenkämpfe, Ringelreihen. Lügen, Wahrheit, Spott und Hohn. Schuld zuweisen, und Verzeihen. Streitgespräch mit Gottes Sohn. Galgenstricke, rote Fäden. Große Liebe, Treueschwur. ... |
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1681 | Gelegentlich hinterfragen | 30.09.14 | ||
Vorschautext: Zu allem 'Ja und Amen' sagen, das wäre zweifellos verkehrt. Gelegentlich zu hinterfragen, das wäre aller Ehren wert. Aus vollem Hals 'Hurra' zu schreien, das ist nicht immer angebracht. Ein Unrecht könnte so gedeihen. Tyrannen kämen an die Macht. Die hohlen Phrasen abzunicken, beschert uns einen Untergang. ... |
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1680 | Nicht immer nur zum Besten | 29.09.14 | ||
Vorschautext: 'Es war nicht immer nur zum besten', behauptet die Erinnerung. Man blendete mit weißen Westen, doch Lügen waren auf dem Sprung. Es herrschte nicht nur eitel Wonne, denn Spuren hinterließ ein Streit. Nicht alle Tage schien die Sonne. Es hat gestürmt und auch geschneit. Nicht alle Schäfchen blieben trocken, an diesem Schicksal trug man schwer. ... |
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