Titel | ||||
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1779 | Teils Flamme und teils Feuer | 19.11.14 | ||
Vorschautext: Wir sind teils Flamme und teils Feuer. Gelobt wird in den höchsten Tönen. Die Endabrechnung, die kommt teuer. Es bleibt nicht aus, wir werden stöhnen. Wir sind verzaubert, hingerissen, denn alles klappt nun wie am Schnürchen. In saure Äpfel wird gebissen und nirgends winkt ein Hintertürchen. Wir sind nicht immer von den Socken, doch heute scheint es uns geboten, ... |
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1778 | Mehr als nötig | 19.11.14 | ||
Vorschautext: Wir haben alles was wir brauchen und hätten eigentlich genug. Wir möchten uns noch mehr 'einbauchen', und wissen doch, das ist nicht klug. Wir haben mehr als nötig wäre. Wir stellen fest, das reicht uns nicht. Wir ziehen daraus eine Lehre, die sich im Grunde widerspricht. Wir hamstern Gold und Luxusgüter. Dann schlägt man daraus Kapital, ... |
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1777 | Sei gewappnet | 18.11.14 | ||
Vorschautext: Nichts soll dir den Tiefschlaf rauben. Sei gewappnet und gefeit. An dich selber musst du glauben, Heute, bis in Ewigkeit. Keine Bosheit soll dich schinden. Wehre dich, und steh dir bei. Deinen Frieden sollst du finden ohne lautes Wehgeschrei. Rücksicht sollst du auf dich nehmen. Gehe mit dir gnädig um. ... |
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1776 | Keine Selbstverständlichkeit | 18.11.14 | ||
Vorschautext: Das Herz am rechten Fleck zu haben, ist keine Selbstverständlichkeit. Verplempert werden gute Gaben, denn oft macht sich die Dummheit breit. Man wüsste, wie es besser wäre, jedoch man bläst ins falsche Horn. Geschlittert wird in die Misere, man nimmt sie ungewollt aufs Korn. Die gute Absicht wird nicht siegen, verkehrt wird sie ins Gegenteil. ... |
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1775 | Ein Ziel vor Augen | 18.11.14 | ||
Vorschautext: Man hat ein Ziel, will es erreichen. Man strengt sich deshalb mächtig an. Man ist geschickt, stellt kluge Weichen, kein Mensch, der das verhindern kann. Dann legt man los in kleinen Schritten, doch eigenartig ist der Stil. Es muss uns keiner lange bitten, denn man fühlt Wasser unterm Kiel. Ein Hindernis wird schlau umgangen, man zeigt vor allem viel Geschick. ... |
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1774 | Kaum geschehen | 17.11.14 | ||
Vorschautext: Kaum ist ein Drama ausgestanden, schon lauert frech ein Hinterhalt. Die Zuversicht kommt uns abhanden, denn es kommt heftig und geballt. Kaum hat man einen Scherbenhaufen mit größter Mühe weggekarrt. Schon ist ein Umstand dumm gelaufen, in dem man ungewollt verharrt. Kaum ist man wieder aus dem Schneider, schon läuft die Sache gründlich schief. ... |
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1773 | In der Not | 17.11.14 | ||
Vorschautext: Freunde helfen in der Not, doch es lässt sich keiner sehen, keine Frage man sieht rot, weil wir vor die Hunde gehen. Freunde, die sind meistens rar in verzwickten Krisenzeiten. Deshalb läuft man in Gefahr, und ist nicht mehr zu beneiden. In der Not steht man allein. Wenn wir Beistand nötig hätten, ... |
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1772 | Der Klapperstorch | 14.11.14 | ||
Vorschautext: Der Klapperstorch hat dich gebracht. Die heile Welt liegt dir zu Füßen. Nun können wir dich Tag und Nacht, ganz fest in unsre Arme schließen. Du kamst von einem fernen Stern. Jetzt bist du bei uns eingezogen. Wir haben dich unendlich gern. Und innig sind wir dir gewogen. Dein Schwesterchen ist lieb zu dir. Das wirst du demnächst hautnah fühlen. ... |
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1771 | Die Fehler andrer | 14.11.14 | ||
Vorschautext: Die Fehler andrer anzukreiden, ein 'lustiges' Gesellschaftsspiel. Wer fehlert, der muss drunter leiden, denn man verspricht sich davon viel. Ein schräges Hohnlied wird gesungen, was leider gang und gäbe ist. Es mehren sich die Spötterzungen, die man sein Lebtag nicht vergisst. Man wartet auf das 'Fehler machen', es ist ein regelrechter Zwang. ... |
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1770 | Es wendet sich das Blatt | 14.11.14 | ||
Vorschautext: Hindernisse, Stolpersteine, scharfe Kanten, Maschendraht, Straßengräben, müde Beine, Pech und Schwefel, Hamsterrad. Schroffe Felsen, Mausefallen, Not und Elend, Jammertal, Wutanfall und Katerkrallen, Niedergang und Höllenqual. Tod und Teufel, Schrecksekunden, Kummerspeck und Liebesleid, ... |
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1769 | Aus allen Schleierwolken | 13.11.14 | ||
Vorschautext: Man fällt aus allen Schleierwolken. Ein Wahnwitz setzt uns heftig zu. Dann kämpft man mit den schweren Folgen. Die Bosheit landet einen Coup. Statt eitel Sonnenschein, Gewitter und stürmisch ist der Regenguss. Die Quintessenzen munden bitter, fürwahr kein edler Hochgenuss. Ein schweres Schicksal wird uns beugen, weil es den Stärksten übermannt. ... |
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1768 | Es ist nicht alles Gold | 13.11.14 | ||
Vorschautext: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Man lässt sich dennoch häufig blenden. Im Anschluss wird man ausgegrenzt, das Böse wird dann böse enden. Nicht alles, was uns Glück verheißt, wird uns ein Bauchgefühl bescheren. Doch wer sich gerne glücklich preist, den wird die Zukunft Demut lehren. Es trügt uns oft der Fadenschein. Man pflegt ihm hinterher zu rennen. ... |
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1767 | Das Böse | 13.11.14 | ||
Vorschautext: Das Böse lauert überall. Und wer nicht aufpasst, hat den Schaden. Wer sich nicht vorsieht, kommt zu Fall, dann geht er unwillkürlich baden. Am besten ist man auf der Hut, sonst wird man ins Verderben laufen. Es fühlt sich sicher keiner gut, steht er vor einem Scherbenhaufen. Es gilt und galt: "Nimm dich in acht!" Dein Gegner geht dir an den Kragen. ... |
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1766 | Ich bin allergisch | 12.11.14 | ||
Vorschautext: Ich bin allergisch gegen Streit und gegen aggressive Pollen. Mich stört massiv ein Futterneid, und hoffe, er kommt nicht ins Rollen. Ich bin allergisch gegen Staub, der juckt bedenklich in der Nase. Ich bin allergisch, mit Verlaub, sogar für die Verliererstraße. Ich bin allergisch gegen Heu, denn hinterher plagt mich der Schnupfen, ... |
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1765 | Künstlich aufgebläht | 12.11.14 | ||
Vorschautext: Die Dummheit bläht sich künstlich auf, als wichtig möchte sie erscheinen. Die Bosheit nimmt dann ihren Lauf. Es ist ein Jammer und zum Weinen. Wem dieses Übel widerfährt, der lässt es niemals auf sich sitzen. Dann pflegt er, das hat sich bewährt, ein wenig Gift zurück zu spritzen. So kommt es schnell zu Zank und Zwist. Im Trubel unter geht der Frieden, ... |
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1764 | Der gute Grund | 12.11.14 | ||
Vorschautext: Ein guter Grund hat sich verliebt und himmlisch ist sein Bauchgefühl. Er ist darin noch ungeübt, doch es bedeutet ihm schon viel. Er fühlt sich wohl, und er blüht auf. Er weiß, dass seine Richtung stimmt. Beflügelt wird sein Lebenslauf, was er sich gern zu Herzen nimmt. Kein Umstand, der ihn traurig macht. Er freut sich nämlich ungemein. ... |
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1763 | Ähnlich geht es dem Latein | 11.11.14 | ||
Vorschautext: Manchmal ist uns Pech verheißen, was uns wurmt, jedoch man muss in den sauren Apfel beißen. Keiner spricht von Hochgenuss. Manchmal hat man Herzbeschwerden, Ärzte werden konsultiert. Doch es will nicht besser werden, und dann weint man ungeniert. Manchmal sind wir nicht zu retten. Bitter schmeckt die Medizin, ... |
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1762 | Man ackert hart | 11.11.14 | ||
Vorschautext: Man ackert hart an Arbeitstagen, steht sich die Beine in den Bauch. Man könnte, doch man will nicht klagen, doch man steht häufig auf dem Schlauch. Man wird zum Spielball aller Kunden, man ist die Unschuld in Person. Fast täglich schruppt man Überstunden für einen echten Hungerlohn. Oft spürt man seine müden Knochen, jedoch man erntet keinen Dank. ... |
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1761 | Kein Waisenknabe | 11.11.14 | ||
Vorschautext: Die Unschuld ist kein Waisenknabe. Sie hat es faustdick hinterm Ohr. Sie klagt, sie sei ein Unglücksrabe, doch das kommt äußerst selten vor. Ihr größtes Hobby ist zu baden, obwohl sie gar nicht schwimmen kann, zwangsläufig führt es dann zum Schaden, das kommt natürlich nicht gut an an. Sie wird es sich zwar übel nehmen. Vergebens ist ein guter Rat. ... |
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1760 | Frieden schließen | 10.11.14 | ||
Vorschautext: Mit sich selber Frieden schließen, und nicht unzufrieden sein. Niemals Öl ins Feuer gießen, denn man stellt sich selbst ein Bein. Ratsam ist es hinzunehmen, was man doch nicht ändern kann. Doch bei weiteren Problemen, stehe jeder seinen Mann. Oft misslingen kluge Pläne, das stößt auf 'Entgeisterung'. ... |
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