Zukunftsmusik
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Zukunft schmiedet schon seit Wochen,
an dem was einmal werden wird.
Die Phantasie ist ausgebrochen,
doch sie hat sich total geirrt.
Verheißungsvoll tönt die Prognose.
Beharrlich hält man an ihr fest.
Doch manchmal geht sie in die Hose,
was sich ganz leicht beweisen lässt.
Die Zukunft schmiedet fröhlich weiter.
Gedanken- und auch traumverlorn.
"Auch blinde Hühner", meint sie heiter,
"die finden irgendwann ein Korn."
Was werden wird, steht in den Sternen.
Nur unser Gestern klingt konkret.
Es wäre klug daraus zu lernen.
Man nimmt es selten ins Gebet.
Die Zukunft ist vorherzuahnen,
man liest aus einem Kaffeesatz.
Ein Fundament, für unser Planen.
Doch häufig ist es für die Katz.