Nach meiner Schnur
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ich richte mich nach meiner Schnur.
Und stelle selber meine Weichen.
Ich tanke Kraft in der Natur,
und Gott löst meine Fragezeichen.
Mir ist nicht länger Angst und Bang.
Mein Glück kann ich mit Händen fassen.
Und führt es in den Untergang,
will ich die Finger davon lassen.
Mein Gestern fällt nicht ins Gewicht.
Es soll nicht mehr die Zukunft lähmen.
Lacht mir die Bosheit ins Gesicht
dann soll sie sich gefälligst schämen.
Das eine ist mir völlig klar.
Die Zukunft mischt für mich die Karten.
Und was einst mein Verhängnis war,
von dem ist nichts mehr zu erwarten.