Auf gute Tage hoffen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ich hoffe fest auf gute Tage.
Und dass das Leben Blüten streut,
und dass sich meine Seelenlage,
auch über kleine Dinge freut.
Jedoch ich bin auch schon zufrieden,
wenn mich kein Kummer übermannt.
Ich ziehe Lose, ziehe Nieten.
Das wahre Glück bleibt unbekannt.
Und stehe ich im Nieselregen.
Und bringt mein Schicksal mich zu Fall.
Dann halte ich bestimmt dagegen,
und schnappe mir erneut den Ball.
Wenn Stürme hoch am Himmel toben,
wenn mich ein Blitz des Schicksals trifft,
dann will ich einen Aufstand proben,
und kämpfe gegen Schlangengift.
...
Man kann es selber nicht entscheiden.
Man hofft und bangt ein Leben lang.
Man muss gehorchen, man muss leiden.
Und bitter ist der Untergang.