Trost spenden

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man spendet Trost, wenn Tränen 'purzeln'.
Man steht nicht sprachlos vis-á-vis.
Gemeinsam sucht man nach den Wurzeln.
Man strengt sich an, und findet sie.

Dann wird man nach dem Rechten sehen.
Dem Übel geht man auf den Grund.
Und wer sich einfühlt, wird verstehen,
auch ohne Stock und Blindenhund.

Es hilft nur eines, operieren.
Bedrohlich ist das Krebsgeschwür.
Das ginge jedem an die Nieren.
Das öffnet Ängsten Tor und Tür.

Beherzt greift man zum 'Fleischermesser'.
Man wird Chirurg und fackelt nicht.
Im Nachhinein fühlt man sich besser,
und tränenlos ist das Gesicht.

Die Wunden müssen noch verheilen,
denn sie sind noch im Krankenstand.
Sie werden noch ein wenig weilen,
doch bald ist die Gefahr gebannt.

Informationen zum Gedicht: Trost spenden

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16.10.2013
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