Titel | ||||
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549 | Januar im Regen | |||
Vorschautext: Der Tag in trübem Grau gewaschen, ein Wetter, das man schnell vergisst. Die Hände in den Hosentaschen, der Regen an den Nerven frisst! Man sinnt ob´s früher solche Tage, in wochenlanger Frist gehabt. Das Klima führt recht schnell zur Klage, wo der Gedanke träge darbt! Der Winter legt sich auf´s Gemüte, kein Schnee, kein Frost, wohin man schaut. ... |
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548 | Winterspiele, Peking 2022 | |||
Vorschautext: Olympia, mir fällt nichts ein, warum bei den Chinesen? Ein Possenspiel im trüben Schein, als wäre nichts gewesen! Wo Menschenrecht nur wenig zählt, ein Staat, so machtbesessen. Wo man die Diktatoren stählt, das alles, scheint vergessen! Das IOC, ein Narrenschiff, geldgeil, geht´s über Leichen. ... |
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547 | Verschwunden | |||
Vorschautext: Heut´ ist das alte Haus verschwunden, das mir von Kindheit an vertraut, ward abgerissen in vier Stunden, von einem Bagger, groß und laut. Die alte Eiche längst gehauen, an der mein Herz seit Jahren hing. Ich sah ihr Fallen voller Grauen, mit einem Schmerz, der mich umfing. So viel verschwand aus meinem Leben, an Freuden, Menschen, Herzlichkeit. ... |
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546 | Wohlwissend | |||
Vorschautext: Wohlwissend schaut man in die tiefen Augen, die traurig sind und voller Sorgen rot verweint. Ach, würde diese Welt doch nur ein wenig besser taugen, die heil und kostbar, hier den meisten scheint! Doch ist sie das mitnichten und beinahe täglich, vernichten Krieg und Elend, Menschen ohne Zahl. Das was am Ende bleibt, ist oftmals mehr als kläglich, dies Leben ist für viele, Not und pure Qual! Wie viele Kinder, die an Hunger darben, verträgt die reiche Welt mit prallem Wohlstandsbauch. ... |
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545 | Alles dicht machen | |||
Vorschautext: Manch Tatortmime wohl genervt, versucht sich in Satire. „Corona sei doch zu verschärft und geht ihm an die Niere!“ Mit viel Klimbim und Schnackerei, man fühlt sich doch belogen, ein Filmclip nun. Man ist so frei! Da wird ein Strich gezogen! Die Kunst darf das, nach ihrer Art die lässt sich nicht verfügen. Ein Liefers, hier mit Börne-Bart ... |
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544 | Schnipp – schnapp | |||
Vorschautext: Schnipp – schnapp, die Haare ab. Nun geht es endlich wieder, die Schere auf und nieder. Ein Ende hat das Leiden, jetzt heißt es Haare schneiden! Verzaubert nun die Mähnen, macht bunt sie und mit Strähnen. Wir haben lang gewartet, das der Frisör nun startet. Die Haarpracht frisch gemäht, ... |
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543 | Kämpf weiter deinen Kampf | |||
Vorschautext: Kämpf bitte weiter deinen Kampf, lass dich nicht unterkriegen. Es kann noch nicht zu Ende sein, du wirst den Krebs besiegen! Mit sechzehn Jahren wartet noch, so viel, an schönen Dingen. Der Tod, er kommt noch lange nicht, wirst ihn zur Umkehr zwingen! Ich glaub an dich, du bist so stark, trotz deiner Angst, den Schmerzen. ... |
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542 | Ein Jahr | |||
Vorschautext: Der Fürst des Terrors, hart und kalt, sät weiter Tod, schwört auf Gewalt. Ein Jahr, zehrt nun der Krieg im Osten, er wird noch manches Opfer kosten! Zar Putin, scheint von allen Sinnen, wird er sein blutig Spiel gewinnen? Wie lange währt, brutal das Morden? Wann ist zum Monster, er geworden? Noch werfen sie sich Ihm entgegen, der Widerstand will sich nicht legen. ... |
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541 | Wetter | |||
Vorschautext: Ein Mensch, geht durch ein Regenschauer, scheint ob der Nässe, ernst und sauer. Recht mürrisch blickt er durch die Gegend, weil dieses Klima nicht erregend. Betrüblich wandelt er bald weiter, zum Mittag scheint die Sonne heiter. Nun wirkt doch alles deutlich netter, versöhnt ist er nun mit dem Wetter! © Hansjürgen Katzer, März 2023 |
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540 | Frühlingssonett | |||
Vorschautext: So hat der Wind uns gestern Nacht, den Frühling mit ins Land gebracht. Der Tage Kälte scheint vorbei, der Acker ist vom Frost schon frei. Es fällt ein Schleier vom Gemüte, Forsythien zeigen erste Blüte. Behaglich all die Sonnenstrahlen, die sich auf graues Pflaster malen. Natur erwacht mit Eleganz, die Bienen halten ersten Tanz, ... |
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539 | Frühjahrsmüde | |||
Vorschautext: Wohl weiss der Lenz nicht was er will, sät Hagelsturm und Regen. Auf dem Kalender steht April, vermutlich gerad´ deswegen. Die Drossel singt ihr Morgenlied, grün werden Feld und Bäume. Wo gerade erst der Winter schied, noch still die Frühlingsträume. Noch dunkel meine Seele mir, wo eisig zieht ein Schweigen. ... |
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538 | Neuer Morgen | |||
Vorschautext: Nach all des Tages großer Schwüle, bringt nun der Abend kühlen Wind. Im Garten stehen noch die Stühle, auf denen wir gesessen sind. Die gelben Mädchenaugen träumen, wo sich das Tuch der Nacht schon senkt. Ein zartes Flüstern in den Bäumen, das müde die Gedanken lenkt. Steh vor dem Fenster, leises Gähnen, ein Blick hinauf zum Himmelszelt. ... |
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537 | Frühlingssonne | |||
Vorschautext: Wärmt sie uns mit ihren Strahlen, folge ich manch Wolkenschiff. Grün lässt sie die Bäume malen, den, der Herrschaft nun ergriff. Schwingt das Zepter, er der Meister, wandelt sich das Jahr doch sehr. Zeigen endlich, all die Geister, der Natur und geben her. Knospen, Blühen, ein Erwarten, wie im Rausch erwacht das Land. ... |
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536 | Wähl ich wohl die AfD | |||
Vorschautext: Will ich mich an Altem klammern? Such ich Schuld, wo keine ist? Will ich klagen nur und jammern? Bin ich einfach nur Rassist? Sind die Fremden meine Sorgen? Ist nicht alles Gold was glänzt? Fürchte ich mich vor dem Morgen? Und vor dem, der Schule schwänzt? Hasse ich den Klimakleber und das Friday-Future-Kind? ... |
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535 | Neun Monate | |||
Vorschautext: Neun Monate, bizarrer Krieg, ein Töten, ein Ermorden. Keiner träumt mehr von schnellem Sieg, sprachlos ist man geworden. Raketen steigen in die Nacht, manch Ziel wird noch getroffen. Die Menschlichkeit ward umgebracht? Verloren scheint das Hoffen. Die Schuld, die wie ein Anker steht, wirft unaufhörlich Wellen. ... |
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534 | Der Geiger | |||
Vorschautext: Einst war ich jung und voller Gier. Im Kopf manch Traum und Wut im Bauch. Nie meiner Tage müd, fast wie ein Stier, doch nur noch Nostalgie, was will man auch? Nun bin ich alt und gram, wenn ich nun stürbe, wär das ein Ende, das ich ohne Groll betrachte. Bin all der Leere träge, der Gedanken mürbe, kein Glutnest lodert mehr, das neues Feuer mir entfachte. Recht trostlos blick ich auf die alten Küchenuhrenzeiger, tick-tack, tick-tack, die Zeit läuft langsam ab. ... |
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533 | Der Juni | |||
Vorschautext: Die Kirschen stehen bald im Saft, das halbe Jahr ist schon geschafft. Im Farbenrausch erwacht der Garten, das meiste wächst sehr wohl geraten. Besonders Spargel ist jetzt lecker und findet vielerlei Geschmäcker. Geschmort, gekocht nach altem Brauch, belebt er Gaumen und den Bauch. Die Tage sind ein Bilderband, gemalt von wahrer Meisterhand. ... |
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532 | Das Schnitzel | |||
Vorschautext: Ein Mensch, will sich beim Kochen messen, und endlich wieder Schnitzel essen. Zuerst ein wenig Salz als Würze, auch etwas Pfeffer noch in Kürze. Das Fleisch plattiert, in Mehl gewendet, dem Ganzen jetzt ein Ei gespendet. Worin das Schnitzel nun gebadet, bis es am Schluss schon fast begnadet, durch Semmelbrösel wird gezogen, so das dem Magen es gewogen. Nun in viel Butter frisch gebraten, bald duftet es sehr wohl geraten. ... |
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531 | Friedensgespräche | |||
Vorschautext: Und so machten sie ernst die beiden Damen, die aus Berlin, den Weg zum Kreml aufnahmen. Die Friedensfähnchen gebügelt und weiß, der Frieden ist kostbar und hoch ist der Preis! Zar Putin hat beide recht gütig empfangen, die Brust etwas hager, mit Orden behangen. „So lasst uns die Krim und den Donbass im Osten, dann könnt ihr vom Frieden, ein ganz wenig kosten!" „Der Lula rief an und der Papst, stets aufs Neue, auch Erdogan öfters, worauf ich mich freue. ... |
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530 | Mir bleiben die Erinnerungen | |||
Vorschautext: Du nahmst mir das, woran ich glaubte, du stahlst dich fort, fast wie ein Dieb, der all die Herzensschätze raubte, so das mir nur die Trauer blieb. Die Tränen werden einst versiegen, der tiefe Schmerz flieht mit der Zeit. Werd irgendwann auch wieder fliegen, verlass´ dies Tal aus Bitterkeit. Scheint auch der Tage Blick verschwommen, trägt Schatten noch das helle Licht, ... |
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