Titel | ||||
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388 | Die Biedermänner | 20.01.22 | ||
Vorschautext: Sie schreiten immer noch durch uns´re Gassen und mancher findet ihre hohlen Sprüche gut. Sie bringen Angst, Gewalt und neues Hassen, die unverbesserliche, widerliche Nazibrut. Genauso schlimm die Stammtischschwätzer, die braven, bürgerlichen Volksaufhetzer. Der braune Spuk hat wieder Arm und Beine, dies´ Land blüht auf in seinem bösen Scheine. Der Wahnsinn ist noch lange nicht zu Ende, zum Gruß erhoben Geist und tausend Hände. ... |
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387 | Ciao, you´re fired | 17.01.22 | ||
Vorschautext: Ciao, Donald! Du, von Gott erkoren, wie deine Jünger stets beschworen. Du selbsternannter, größter Macher, im Hemd aus Gier und aus Geschacher. Vier Jahre währten deine Taten, dein Wahnsinn säte böse Saaten. Die werden lang noch Unheil bringen, doch nun, soll dir nichts mehr gelingen! Zwar darfst du weiter fleißig twittern, doch soll kein Schwein mehr vor dir zittern. ... |
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386 | Drei heilige Könige | 17.01.22 | ||
Vorschautext: Die heiligen Könige wohlbekannt, drei Weise aus dem Morgenland. Balthasar, Caspar und Melchior. Ihr Ziel, die Stadt wo das Kind, er erkor. Sie folgen dem glänzenden, hellen Stern, gar fremd das Land, all der Menschen Schar. Der Weg nach Bethlehem weit und fern, für Caspar, Melchior und Balthasar. Myrrhe und Weihrauch, ein Säcklein voll Gold, als Gaben der Milde, dem göttlichen Sohn. ... |
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385 | Rausch der Zeit | 17.01.22 | ||
Vorschautext: Der Takt der Zeit bricht das Genick, selbst jenem schönsten Augenblick, der tief in unsren Herzen wohnt, der über allem Denken thront. Die Zeit radiert, die Zeit verblasst, was man geliebt, was man gehasst, wird still und fad im Rausch der Zeit. Nichts währt bis in Ewigkeit! © Hansjürgen Katzer, Januar 2005 |
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384 | Eierlikör | 16.01.22 | ||
Vorschautext: (Nicht nur zur Osterzeit) Wer Sorgen hat, der braucht Likör, hier ein Rezept, auf das ich schwör. Acht Eigelb stehen schon bereit, die warten seit geraumer Zeit. Nun Puderzucker, zugeführt. ein halbes Pfund wird prompt verrührt. Vanillezucker noch hinzu. Bourbongeschmack, das ist der Clou! Ein Päckchen nur, das scheint nicht viel und führt ganz sicher uns zum Ziel. ... |
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383 | Lauf der Jahre | 16.01.22 | ||
Vorschautext: Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt, das Spiel der Gefühle seit Jahren geübt. Die guten Gedanken längst ausgeschaltet, das Feuer der Sinne, in Stille erkaltet. Den Kummer, die Sorgen mit Arbeit bekämpft den Schatten des Alltags mit Drogen gedämpft. Verloren im Reiche der finsteren Fürsten, die lauernd und wartend der Seele noch dürsten. Genügsam geworden im Lauf all der Jahre, die Welt ringsumher ist auch nicht die Wahre. ... |
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382 | Der Januar | 15.01.22 | ||
Vorschautext: Nun grüßt er uns, der Januar, hat einunddreißig Tage. Die Sonne blinzelt oft nur rar, die Kälte wird zur Plage. Das Jahr beginnt ganz frisch und neu, noch kahl sind Feld und Acker. Der Winter bleibt kalendertreu und hält sich weiter wacker. Die Rehe frieren auf dem Feld, der See bleibt tiefgefroren. ... |
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381 | Wintergruß | 15.01.22 | ||
Vorschautext: Stürmt der Wind nun durch die Gegend, bringt uns Kälte, steif von Ost, Klamm sich um Häuser legend, eisgehaucht mit Schnee und Frost. Legt sein weißes Tuch mit Muße, auf die Straßen und auf Wegen. Bietet uns zum Wintergruße, seine Hand mit grimmig Segen. Friert zu Eis nun Fluss und Scholle, puderweiß der Wald, die Flur. ... |
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380 | Kleines Wollgedicht | 13.01.22 | ||
Vorschautext: Das Schaf, das hier ward gerad´ geschoren, blökt mürrisch und wirkt wie verloren. Doch schenkt es uns, das ist das Tolle, sein Haarkleid nun, aus guter Wolle! Sortiert, gewaschen und gekämmt, es manches kalte Wetter dämmt, indem die Faser, Wärme spendet, sofern sie richtig wird verwendet! Gefärbt, zu feinem Garn versponnen, schon eifrig mit der Kunst begonnen, ... |
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379 | Wintersinnen | 13.01.22 | ||
Vorschautext: Draußen schneit es schon seit Stunden, grau der Tag aus Einsamkeit. Schnee bedeckt der Welten Wunden, ach, es heilt sie keine Zeit. Traurig sitz ich vor dem Blatte, weiß, liniert und völlig leer. Und ich sinne, was ich hatte, ist hinfort und kommt nie mehr. Alles was das Leben brachte, hat nur im Moment Bestand. ... |
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378 | Berlin | 13.01.22 | ||
Vorschautext: Berlin, du bist die Hauptstadt unseres Landes, bist Metropole uns und Perle aus Kultur. Du trägst den Mantel preußischen Gewandes, umringt von hundert Orten imposantester Natur. Die Havel fließt durch dich und andere Flüsse, auch Dahme und die Spree gehör’n dazu. Im Grunewald da tauschen die Verliebten Küsse, der Wannsee bietet nun im Winter einen Hort der Ruh’. Ob die Bezirke, Zehlendorf und Spandau heißen, ob Treptow, Kreuzberg oder aber Köpenick. ... |
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377 | Räuberlied | 13.01.22 | ||
Vorschautext: Wohlan, erhebt die vollen Humpen, trinkt aus in einem einzig´ Zug. Zwar sind wir Bettler nur und Lumpen, doch voll ist noch das Fass, der Krug. Wir nahmen jenen, die es haben, trinkt Brüder, trinkt die Becker aus. Erfreut euch an des Königs Gaben, heut´ lebt er nicht in Saus und Braus! Dies Leben ward ein einzig´ Schrecken, wir nahmen nur was man uns stahl. ... |
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376 | AfD | 11.01.22 | ||
Vorschautext: Gar grauslich wird mir wenn ich seh´, manch Machenschaft der AfD. Viel Volk scheint dumm in seinem Wesen, denk ich mir ohne Federlesen, das frisst schon wieder unverhohlen, die braungefärbten Hirnparolen. Auch schreckt es mich, ziert hammerharte, strunzdumme Fratze, Wahlplakate. Bei Weidel, Gauland und den Geiern, drängt es mich oft nur noch zu reihern. Dann kotz´ ich schon mal auf die Schuhe, ... |
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375 | Wintersport | 11.01.22 | ||
Vorschautext: Frau Holle schüttelt weiße Flocken, hernieder aus des Himmels Betten. Will so den Mensch, zum Sporte locken, der hat im Winter manch Facetten! Da ist der Skilauf auf zwei Brettern, die Loipe wurde frisch gespurt. So kann man auf die Berge klettern, ganz ohne Seil und ohne Gurt. Hernieder geht´s Alpin veredelt, rasant mit schlanken Carving Ski. ... |
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374 | Rüstungswahn | 08.01.22 | ||
Vorschautext: Die Verteidigungskosten aufgebläht, habt ihr nun gerade wieder. Nur weil die NATO fordernd kräht, die altbekannten Lieder. Mir ist das Militär ein Graus, hier gilt es Maß zu halten. Was gibt man an Milliarden aus, wo dunkle Mächte walten? Die USA im Größenwahn, die sind nicht unumstritten. ... |
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373 | Samstag im Herbst | 08.01.22 | ||
Vorschautext: Es dröhnt und tönt gleich nebenan, im Garten von Frau Biedermann. Ein Laubbläser dringt an mein Ohr, der gute Kärcher brüllt im Chor. Der Rasenmäher obendrein, ein Samstag kann der Horror sein. Wenn man so nah zusammenlebt, wenn Blatt um Blatt vom Baum entschwebt. Seit acht Uhr, tobt der Terror schon, beteiligt Vater, Mutter, Sohn. ... |
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372 | Auseinandersetzung | 07.01.22 | ||
Vorschautext: Uns geht es schlecht, wie ungerecht. Wir können nichts verdienen! Schon wieder das Gestöhne, zu hoch, Gehalt und Löhne. Gar finster schau´n die Mienen… Verzicht, Verzicht, mit uns doch nicht. Wir fordern die Profite! Verzichten ist Malochers Pflicht, nur er verzichtet, wir doch nicht ... |
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371 | Fußballfieber | 07.01.22 | ||
Vorschautext: Den oft geliebten Fußballsport, treibt man beinah´ in jedem Ort. Zum einen braucht man nicht sehr viel, bei diesem schnellen Rasenspiel, zum anderen hält der Fußball jung, bringt müden Geistern, Spaß und Schwung! Als Spielgerät in jenem Fall, benutzt man hier den Lederball. Der soll sich ohne nachzudenken, gemach´ zwischen die Pfosten senken. Geschieht das, klingt sogleich ein Chor: ... |
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370 | Muskelkater | 07.01.22 | ||
Vorschautext: Gestern fühlte ich mich blendend, drum hab ich mich sehr gefreut, Sport trieb ich, so gar nicht endend, umso schlechter geht´s mir heut´. Komme kaum noch in die Schuhe, fühle mich wie Felsgestein. Und ich sehne mich nach Ruhe, Schmerz in Armen, Rücken, Bein. Sport ist Mord, ich kann´s bezeugen, jetzt nach all´ der Plackerei. ... |
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369 | Abendgebet | 04.01.22 | ||
Vorschautext: Bruder Tag geht still zu Ende, Schwester Nacht kehrt zögernd ein, komm mein Kind, falt´ deine Hände, schau des Mondes hellen Schein. Über den dunklen Tannenwipfeln, steht golden der Abendstern. Thront selbst über Bergesgipfeln, die so weit und fern. Nehme dich noch mal in die Arme, wünsch dir einen süßen Traum. ... |
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