Titel | ||||
---|---|---|---|---|
449 | Bitte nicht vergessen | |||
Vorschautext: Mit zum Gruß gereckter Hand, zog die Pest durch Stadt und Land. Keine Gnade, kein Erbarmen, in des Wahnsinns Geist und Namen. Adolf Hitlers braune Schlächter, bied´re deutsche Tugendwächter, säten Elend, Tod und Schrecken, brachten Terror und Verrecken. Blutverschmierte deutsche Krieger, sahen sich als Weltensieger, ... |
||||
448 | Leitkultur | |||
Vorschautext: Der Merz, der ist ein echter Scherz, der hat nichts auf der Pfanne. Dem fehlt das Hirn und auch das Herz, trotz seiner Nordmanntanne. Der fabuliert von Leitkultur und kann sich selbst kaum leiten. Der wusste stets zu hetzen nur und hatte meistens Pleiten. Den hatte nicht mal Mutti lieb, die, schob ihn schräg von dannen. ... |
||||
447 | An die AfD | |||
Vorschautext: Ihr werdet der Lügen nicht müde, des Jammerns und hohlen Geschreis. Eure Welt scheint so bitter und prüde, wie Weidel und Gauland, der Greis. Ihr seid eine ätzende Bande, an rechtem Geschwätz und Geschmeiß, Ihr seid für dies Land eine Schande, den Blickwinkel stets nur schwarz-weiß. Euch wählen die Menschen von gestern, sie zahlen dafür hohen Preis. ... |
||||
446 | Die Gewerkschaft | |||
Vorschautext: Die Gewerkschaft Ein Mensch fragt seinen Boss nach Lohn- erhöhung, denn er hatte schon, seit Jahren keinen Grund zu Jubel. Nur für den Chef rollt stets der Rubel! Ein Mensch macht täglich Überstunden, zumeist umsonst, denn nach Bekunden, des Bosses muss dies so geschehen, um ach, im Preiskampf zu bestehen! ... |
||||
445 | Ab heute | |||
Vorschautext: (Caminoerinnerung) Ich lass mich einfach nicht mehr hetzen, ab heute bleib ich ganz entspannt. Da können sie die Messer wetzen, das hat sich ganz tief eingebrannt! Lass mich nicht mehr von ihnen treiben, bis ich den Wahnsinn selber glaub´. Mag sich auch mancher an mir reiben, ich bin ab heut´ der Phrasen taub! ... |
||||
444 | Der Torwart | |||
Vorschautext: Der Torwart lauert still vorm Tor, es brüllt das Publikum im Chor. Die Abwehr steht, noch nichts passiert. „Oh wehe, wenn man heut´ verliert!“ Der Gegner spielt frech und agil, mit Dribbling und mit Flügelspiel. Manch Flanke in den Strafraum neigt, der Torwart in die Höhe steigt. Schon wieder zischt ein Ball heran, doch tapfer steht er seinen Mann, ... |
||||
443 | Sommergewitter | |||
Vorschautext: Manch Wolkenschiff zieht unverdrossen, am wasserblauen Himmelszelt, ein, zweimal hat es kurz gegossen, heiß, ist die sommerbunte Welt. Ganz klitzekleine Wasserperlen, stupst noch ein müder Wind darnieder, von Eichen, Buchen, Linden, Erlen, der nahe Bach, er flüstert wieder. Bald drauf grollt Donner in den Hallen, des Himmels, wo das Dunkel steigt, da Wolkentürme sich nun wallen ... |
||||
442 | Die Leier um die Eier | |||
Vorschautext: Ach herrje, was soll ich tun? Sprach dereinst das Legehuhn. Ständig raubt man meine Eier, ist doch stets die gleiche Leier. Leg mein Ei mit aller Mühe, jeden Morgen in der Frühe. Doch mein Glück kennt keine Dauer, kurz darauf kommt stets der Bauer. Sucht und findet das gelegte Ei, das gute und gepflegte. ... |
||||
441 | Nachtgebet | |||
Vorschautext: Himmel, Quell aus Ewigkeiten, güld´nes Mondlicht voller Glanz. Unermesslich deine Weiten, ungezählt der Sterne Kranz. Und ich blicke voller Frieden, ich das Dunkel deiner Nacht. Sei dein Wille mir beschieden, Gott, der über allem wacht. © Hansjürgen Katzer, Mai 2013 |
||||
440 | Sinntaucher | |||
Vorschautext: Sinntaucher im Meer stiller Träume Gedankensucher in den Tiefen des Erinnerns Traumwandler im Meer aus bohrenden Fragen ... |
||||
439 | Justitia und Peter Hartz | |||
Vorschautext: So gönnt dem Hartz die Huren doch, den schnöden Wohlstand noch und noch, er galt als Sinnbild aus Vernunft, als Leitbild deutscher Wirtschaftszunft und das er schmierte und bestach, verzeiht es ihm, gemach, gemach! Habt ihr an Ehrlichkeit geglaubt, seid ihr des Glaubens nun beraubt, ein Mann wie Hartz, der kauft sich frei, wie groß auch das Verbrechen sei. Die kleinen Fische sperrt man ein, ... |
||||
438 | Brexit | |||
Vorschautext: Vier Monate der Brexit währt, sie wollten´s ja die Briten. Sie hielten sich für aufgeklärt und zogen reichlich Nieten. Dem Boris hatten sie geglaubt, all seinen Lügenmärchen. So hat Europa er geraubt Ihnen, das Schweinebärchen! Die gestern noch ganz frohgemach und voller Wonne grinsten. ... |
||||
437 | Alter Freund | |||
Vorschautext: Fauchend zerrt der Wind aus Westen, an den alten, morschen Ästen. Bleib nur standhaft, du mein Baum, halt die Wurzeln fest im Zaum. Jahr um Jahr hat er gerüttelt, wild die Krone durchgeschüttelt. Blatt um Blatt, ward fortgeblasen, fiel hinunter auf den Rasen. Grab dich tief in deine Erde, das auf ewig sie dir werde. ... |
||||
436 | Allein mit mir | |||
Vorschautext: Das Tuch der Einsamkeit, hat mich längst eingehüllt. Das alles Denken nimmt, alles mit Trauer füllt. Der Tränen Rinnsal ist, schon lange Zeit versiegt. Es wächst die Bitterkeit, die über allem liegt. Ich bin allein mit mir und ich ertrag mich nicht. ... |
||||
435 | Der Läufer | |||
Vorschautext: Ein Mensch beschließt, er möchte laufen, nun muss er erst mal Turnschuh´ kaufen. Die besten nimmt er für viel Geld, schnürt fest sie zu, fühlt sich als Held. Dann läuft er los mit schnellem Bein, springt über Stock und über Stein. Doch bald schon merkt er sehr frustriert, dass was er tut, ist nicht trainiert. Drei Tage lang herrscht nun Theater, gibt´s Blasen, Knieschmerz, Muskelkater. ... |
||||
434 | Dichten | |||
Vorschautext: Was still der Dichter schreibt und sinnt, wenn er den ersten Vers beginnt. Fügt sich zusammen, Wort um Wort, erschöpfend, fordernd, wie ein Sport! © Hansjürgen Katzer, Februar 2006 |
||||
433 | Wind trägt längst vergangene Düfte | |||
Vorschautext: Das Licht kehrt wieder in die Welt, nach langer, trister, grauer Zeit. Nun grünen endlich Wald und Feld, in stolzer Pracht und Herrlichkeit. Gar neu wird alles angestrichen, mit frischen Farben sozusagen. Die Last des Alten ist gewichen, der Staub von vielen Wintertagen. Die ersten Blumen zaghaft schauen, Schneeglöckchen, Krokus und Narzissen. ... |
||||
432 | Kleines Wollgedicht | |||
Vorschautext: Das Schaf, das hier ward gerad´ geschoren, blökt mürrisch und wirkt wie verloren. Doch schenkt es uns, das ist das Tolle, sein Haarkleid nun, aus guter Wolle! Sortiert, gewaschen und gekämmt, es manches kalte Wetter dämmt, indem die Faser, Wärme spendet, sofern sie richtig wird verwendet! Gefärbt, zu feinem Garn versponnen, schon eifrig mit der Kunst begonnen, ... |
||||
431 | Wintersinnen | |||
Vorschautext: Draußen schneit es schon seit Stunden, grau der Tag aus Einsamkeit. Schnee bedeckt der Welten Wunden, ach, es heilt sie keine Zeit. Traurig sitz ich vor dem Blatte, weiß, liniert und völlig leer. Und ich sinne, was ich hatte, ist hinfort und kommt nie mehr. Alles was das Leben brachte, hat nur im Moment Bestand. ... |
||||
430 | Die Eisheiligen | |||
Vorschautext: Die Eisheiligen, zu Mitte Mai, mit frostumwebten Bärten, Der wilden Männer eins, zwei, drei, vier, ziehen durch die Gärten. So manches Pflänzchen zart von Wuchs, hat Mamertus genommen. Der warme Mittag war des Trugs, im Frost nun kalt verschwommen. Die Gurkenpflänzchen, gestern stolz, sind heute früh erfroren. ... |
||||