Titel | ||||
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589 | Geschichten der Nacht | |||
Vorschautext: Unter dem nächtlichen Sternenzelt, stecken Geschichten der ganzen Welt. Menschen sind schon aus dem Schlaf erwacht, blicken ins Dunkel der finsteren Nacht. Das schöne Mädchen mit offenen Haar, ersehnt ihren Liebsten, der gestern noch war. Der Säufer hingegen, blickt müd´ auf den Humpen, ein Bettler friert kläglich in all seinen Lumpen. Es schleichen auch Diebe um mancherlei Haus, der Hund vom Nachbarn, muss noch mal raus. ... |
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588 | Schnauze voll | |||
Vorschautext: Manch Pflegekraft die Schnauze voll, hat fast in diesen Tagen. Da liegt der ungeimpfte Troll fängt laut nun an zu klagen. Sein Schrei, der klingt nach Spott und Hohn, null Bock mehr auf den Jammerton! Gar vielen graut´s vorm Pflegejob, wer will den denn noch machen? Viel Arbeit, Stress, der Lohn nicht top und dann noch solche Sachen, von dem, der sich am Impfen stört, ... |
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587 | Ende November | |||
Vorschautext: Mein Auge harrt dem Schemenkleid, der weißen Nebelmeere. Am Straßenrand, im letzten Rot, steht noch die Vogelbeere. Die kargen Äcker ruhen aus, hart klingt der Schrei der Krähen, die eifernd auf den Felde nun, nicht einen Trieb verschmähen. Wehmütig steht die Zeit nicht still, das letzte Laub der Bäume, ... |
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586 | Auf dem Friedhof (Totensonntag) | |||
Vorschautext: Wo nach dem Tod man euch bestattet, endlos verdammt in eurem schmalen Sarg. Vergessen schon, was ihr vom Leben hattet, die Knochen bleiern, morsch und karg. Die Jahre unserer Erdenzeit verrinnen, der Moder frisst euch auf, drängt an die Luft. Ihr würdet gern noch mal von vorn beginnen, die ihr dort ruht, in eurer dunklen Gruft. Zu Staub zerfallen sind die Kränze roter Rosen, die man zum Abschied euch auf´s Grab gelegt. ... |
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585 | Grünkohlzeit | |||
Vorschautext: Erfroren scheint die ganze Stadt, mit Schnee bedeckt manch Giebel. Gut dran ist wer jetzt Grünkohl hat, vielleicht auch eine Zwiebel. Der macht nun einen Eintopf sich, mit Speck und ein, zwei Würsten. Schon köchelt alles meisterlich, hier lebt man, wie die Fürsten. Drei, vier Kartoffeln mundgerecht, mit Muße, klein geschnitten, ... |
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584 | Erster Advent | |||
Vorschautext: Alt ward das Jahr, ein eisig Frost, liegt über kargen Feldern. Ein erster Brief zur Weihnachtspost, ein Duft aus Tannenwäldern. Der Glühwein heiß und wohlbegehrt, die Printen süß und lecker. Eintracht und Wohltat hoch an Wert, Wer war der Plätzchenbäcker? Ein heller Zauber macht sich breit, wo Gram und Kummer nagen. ... |
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583 | Winterstille | |||
Vorschautext: Ein letztes Blatt steht noch am Zweige, flattert verträumt im kalten Wind. Das Jahr geht frostig uns zur Neige, wie viele schon vergangen sind. Ein Eichenbaum wie ein Gerippe, zum Himmel sein Geäst gestreckt. Bald liegt das Christkind in der Krippe, auf das das Gute neu geweckt. Mit Schnee und Eis das Land beladen, der See ruht still im Abendschein. ... |
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582 | Angela Merkel | |||
Vorschautext: Die Merkel hab ich nie gewählt, da war ich unversöhnlich. Schalt sie borniert und machtgestählt, das war sie auch gewöhnlich. Nun aber zieh ich meinen Hut, sie führt uns durch die Krisen, uneitel meist, mit gutem Mut, und reichlich Expertisen. Der, der ihr nachfolgt hat´s nicht leicht, sehr hoch liegt hier die Latte. ... |
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581 | Dezembergedanken | |||
Vorschautext: Es schwinden des Kalenders Blätter, das Weihnachtsgeld ruht auf der Bank. Verloren blickt man auf das Wetter, man fühlt sich mutlos, müd´ und krank. Das Jahr verbrennt im Kerzenlichte, der Tage Stunden, leer und trist. Bald endet es als Zeitgeschichte, aus der es einst entsprungen ist. Geschäftigkeit bestimmt das Handeln, der Heiligabend ist nicht weit. ... |
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580 | Die Puppe | |||
Vorschautext: Zur Weihnachtszeit da träumte Anne, fast jede Nacht vom Weihnachtsmanne. Würd` er auch an das Mädchen denken und ihr das Heißersehnte schenken. Dies Püppchen mit dem goldenen Haar, das sie dereinst im Kaufhaus sah. Ihr Vater sagt, er hätt´ kein Geld, doch Weihnachtsmann der Kinderheld, der über all die Kleinen wacht, hat sicher auch an sie gedacht. So sagt sie sich und wartet nun, ... |
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579 | Weil wir alles haben | |||
Vorschautext: Und weil wir alles haben, so bräuchten wir nicht mehr, an schönen, bunten Gaben, muss doch nichts Neues her! Nun könnte man doch geben, dem der zu wenig hat. So karg scheint manches Leben, gar viele sind nicht satt! Den Bettler zu bedenken, der an der Ecke steht, ... |
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578 | Schlummerlied | |||
Vorschautext: Es leuchtet hell der Mond zur Nacht, bescheint das Haus, den Hof nun sacht, wo in des stillem Schweigen nun, der Bauer, Knecht, die Mägde ruhn. Leis´ quillt im Wald ein Bach hervor, dringt sanft dem Lauschenden ans Ohr. Bringt Labsal dem, der Durst verspürt, den hier der Weg zur Rast geführt . Uralt klingt dieses Schlummerlied, wo gerad´ ein lauer Abend schied ... |
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577 | Wladimir Putin | |||
Vorschautext: Oh Wladimir, ach Wladimir, der halben Welt, der graut vor dir. Du gibst so gern den Lebemann, doch bleibst zum Schluss, du ein Tyrann! Fast siebzig Jahre bist du nun, bist kampferprobt, bist ein Tribun, der auch mal über Leichen geht, wenn jemand dir im Wege steht! Die Krim, die hast du einkassiert, dein Volk das wirkt meist recht frustriert. ... |
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576 | Menschenretter | |||
Vorschautext: Stürmisch der Wind, die See wogt schwer, ein Schiff durchpflügt die Wellen. Die SEA-EYE jagt durchs Mittelmeer, dem Tod ein Bein zu stellen. Dreihundert Menschen sind an Bord, die wurden just gerettet. Jetzt nicht zu helfen wäre Mord, dem Schicksal angekettet! Kein Hafen bietet Hilfe an, man stößt auf taube Ohren. ... |
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575 | Wintertristesse | |||
Vorschautext: Die kargen Äcker, leer und kalt, der Himmel, wie ein Ungeheuer. Den klammen Frost vertreibt ein Feuer, ganz weiß verhangen harrt der Wald. Die Stille wohnt in Tannenzweigen. Das Dorf wie tot, nur ein paar Raben, die krächzen, weil sie Hunger haben, ansonsten Einsamkeit und Schweigen. Der Frühling lässt noch lange auf sich warten, die Kirchenglocken klingen dumpf und krank. ... |
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574 | Die vierte Welle | |||
Vorschautext: Die vierte Welle schwappt ins Land, so mancher bleibt verblendet. Gar vielen fehlt es an Verstand, wo seine Freiheit endet. Die Deppenzunft ist weiter groß, sie jammern und sie schimpfen. Wer steuert solche Menschen bloß? Nun lasst euch endlich impfen! Die Schwurbler tanzen Ringelreihn und grinsen hohl und heiter. ... |
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573 | Dritter Advent | |||
Vorschautext: Vom Himmel tropft das Regennass, das Wetter bleibt bescheiden. Ein alter Mann spielt Kontrabass, man mag ihn fast beneiden. Vom Weihnachtsmarkt tönt Trommelschlag, klingt Flötenspiel, Posaune. Das wird bestimmt ein schöner Tag, voll Glück und guter Laune. Heut´ stell ich mich der Einkaufstour, für meine Anverwandten. ... |
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572 | Kein Weihnachten in Moria | |||
Vorschautext: Moria, wo das Elend sich im Schlamm versteckt, Europas Moral auf das Niedrigste sinkt. Wo die Humanität, täglich neu verreckt und Hilfe im Meer aus Grenzen ertrinkt. Kein Europa für Euch! Hier zeigt es sich klar, ein Platz nur im Lager, ein Schlafsack, ein Zelt. Auf der Flucht vor dem Krieg, vor Tod und Gefahr, erwartet die Menschen eine trostlose Welt. Europa, der Schande! Man fasst es kaum, den Friedensnobelpreis umsonst gereicht. ... |
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571 | Das war 2021 | |||
Vorschautext: Nein, man wird dich nicht vermissen, längst zum Abschied drängt das Jahr. Mancher fragt sich nun beflissen, was passiert ist und was war? Tokio, bekam die Spiele, mit Verspätung doch noch hin. Doch Olympia, blieb für viele, eher Reinfall, als Gewinn! Italien, Land der Fußballgötter, Europameister, mit viel Glück. ... |
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570 | Was bringt uns nun das neue Jahr | |||
Vorschautext: Was bringt uns nun das neue Jahr, das gerade im Erwachen? Was wird an Wunsch, an Träumen wahr, was gibt´s für neue Sachen? Wie wird die Welt im Spiel der Macht, sich neuerdings gestalten? Wird wieder neuer Krieg entfacht? Wird alter Frieden halten? Wird Gier, und Protz und Narretei, die Oberhand gewinnen? ... |
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