Titel | ||||
---|---|---|---|---|
504 | Das war 2022 | 31.12.22 | ||
Vorschautext: Traurig war dies Jahr, der Qualen, Krieg und Völkermord nicht weit. Manche Ratte in Annalen, Putin, Fürst der Dunkelheit! Tod, Vernichtung, Blutvergießen, alles kriegt der Wahnsinn hin. Brüder, die auf Brüder schießen, Untergang, ganz ohne Sinn! Flucht, Vertreibung, ein Verderben, Ukraine, halte aus! ... |
||||
503 | Silvester | 31.12.22 | ||
Vorschautext: Seht des Wahnsinns kleine Schwester, scheint nun gänzlich aufgewacht. Wo nun wieder zu Silvester, bunt erhellt sich zeigt die Nacht. Altes Jahr mag sich erschrecken, das es schwinde, nun gemach. Um das Neue zu entdecken, das nun durch das Dunkel brach. Hier ein Böllern dort ein Krachen, ach, es knallt und donnert laut. ... |
||||
502 | Neuer Morgen | 19.08.22 | ||
Vorschautext: Nach all des Tages großer Schwüle, bringt nun der Abend kühlen Wind. Im Garten stehen noch die Stühle, auf denen wir gesessen sind. Die gelben Mädchenaugen träumen, wo sich das Tuch der Nacht schon senkt. Ein zartes Flüstern in den Bäumen, das müde die Gedanken lenkt. Steh vor dem Fenster, leises Gähnen, ein Blick hinauf zum Himmelszelt. ... |
||||
501 | Uvalde | 26.05.22 | ||
Vorschautext: Gerad´ achtzehn Jahre alt, ihr Tod, zwei schwarze Sturmgewehre. Kam ohne Skrupel, ohne Not, zurück bleibt all die Leere. Er, der sich all die Leben nahm, liegt da, auch er erschossen. Das er an diese Waffen kam, macht müde und verdrossen. Die Waffenlobby schweigt und giert, will stets nur Geld verdienen. ... |
||||
500 | Frühjahrsmüde | 10.04.22 | ||
Vorschautext: Wohl weiss der Lenz nicht was er will, sät Hagelsturm und Regen. Auf dem Kalender steht April, vermutlich gerad´ deswegen. Die Drossel singt ihr Morgenlied, grün werden Feld und Bäume. Wo gerade erst der Winter schied, noch still die Frühlingsträume. Noch dunkel meine Seele mir, wo eisig zieht ein Schweigen. ... |
||||
499 | An die AfD | 10.04.22 | ||
Vorschautext: Ihr werdet der Lügen nicht müde, des Jammerns und hohlen Geschreis. Eure Welt scheint so bitter und prüde, wie Weidel und Gauland, der Greis. Ihr seid eine ätzende Bande, an rechtem Geschwätz und Geschmeiß, Ihr seid für dies Land eine Schande, den Blickwinkel stets nur schwarz-weiß. Euch wählen die Menschen von gestern, sie zahlen dafür hohen Preis. ... |
||||
498 | Kalter April | 10.04.22 | ||
Vorschautext: Petrus erhebt den Regenfinger, auch Schnee und Hagel mittendrin. Am Himmel Wolken, große Ringer, nach Sonnenschein steht uns der Sinn. Zu Ostern fror man ohne Jacke, da war man warm und gut vermummt. Dies Wetter hat doch eine Macke, der Vogelsang ist fast verstummt! Dabei ist´s Frühling schon vertraglich, wenn man so zum Kalender blickt. Die Heizung wärmt uns noch behaglich, ... |
||||
497 | Der Kopfsalat | 09.04.22 | ||
Vorschautext: Zu mir sprach leis ein Kopfsalat der immer gut und gnädig tat Ich bin ganz leicht und kern gesund, und wiege nicht einmal ein Pfund! Komm ich nun reichlich auf den Teller, dann purzeln deine Pfunde schneller. So ließ ich mich von ihm beschwören. man soll auf seine Geister hören… © Hansjürgen Katzer, Januar 2013 |
||||
496 | Weicht der Tag | 09.04.22 | ||
Vorschautext: Blick in des Abends rote Gluten, zur Sonne, die hernieder sinkt und in des Meeres, dunklen Fluten, allmählich ganz und gar ertrinkt. Weicht nun der Tag, dem steten Reigen, will bald das Tuch der Nacht sich zeigen. Die Möwen kreischen, Wellen schlagen, noch warm der weiche, weiße Sand. Am Himmel sich die Wolken jagen, wie leergefegt scheint nun der Strand. Der Horizont, die Sehnsucht leitet, ... |
||||
495 | Frühlingssonett | 09.04.22 | ||
Vorschautext: So hat der Wind uns gestern Nacht, den Frühling mit ins Land gebracht. Der Tage Kälte scheint vorbei, der Acker ist vom Frost schon frei. Es fällt ein Schleier vom Gemüte, Forsythien zeigen erste Blüte. Behaglich all die Sonnenstrahlen, die sich auf graues Pflaster malen. Natur erwacht mit Eleganz, die Bienen halten ersten Tanz, ... |
||||
494 | Keine Zeit | 09.04.22 | ||
Vorschautext: Kinderzeit, süße Zeit, Ferienzeit, laue Zeit, Jugendzeit, Lernenszeit, keine Zeit, weit und breit! Und so eilen wir verwegen und die Arbeit ist kein Segen. Ständig schuften, rackern, wetzen durch des Daseins Tage hetzen, weil man schließlich leben muss, immerzu und ohne Schluss. Erntezeit, gold´ne Zeit, ... |
||||
493 | Ostereier | 09.04.22 | ||
Vorschautext: Hinter hohen, alten Mauern, sieht man schon die Hasen lauern. Jeder legt zur Osterfeier, sieben, acht, neun Ostereier. Manchen lässt das hier erschauern, lange wird´s nun nicht mehr dauern! Manchen Schatz ließ man verschwinden, hier im Garten, hinter Linden. In den Ecken, unter Hecken, gab es manches zu verstecken. Doch im Frühlingsglück, dem linden. ... |
||||
492 | Der Feiertag | 22.03.22 | ||
Vorschautext: So manches mal bin ich empört, wenn mich des Weckers Klingeln stört. Ich gähne lustlos vor mich hin, weil ich noch furchtbar müde bin. Da draußen ist es noch nicht helle, doch schon ruft mich die Arbeitsstelle. Die Nacht war wieder mal zu kurz, dem Chef, dem ist das sicher schnurz! Ach, könnte ich die Zeit noch nutzen. Nun Aufsteh´n, duschen, Zähne putzen. ... |
||||
491 | Energiewende | 22.03.22 | ||
Vorschautext: Das Gas von Russland woll´n wir nicht, das dürfen die behalten. So ist nun mancher Leute Sicht, nichts scheint jetzt mehr beim Alten! Die Heizung aus, ich frier dann mal, so klagt man im Erschrecken. Der Gaspreis stieg zuletzt fatal, nun hüllt man sich in Decken! Bei Strom und Diesel wird gespart. Was mag der Sprit noch kosten. ... |
||||
490 | Glitzerwelt | 22.03.22 | ||
Vorschautext: Die Pracht der Glitzerwelt verliert an Zauber, die Arroganz stellt sich ganz ungeniert zur Schau. Alles scheint abgewaschen und ganz sauber, in rosarot gefärbt und himmelblau. Der Tag versinkt in seinen grauen Mauern, die Werbung zeigt sich wieder moderat. Auch wenn wir täglich mehr versauern, wir geben uns doch angepasst und akkurat. Die Glotze dient als Lebenszweck, ernährt die müden, trägen, alten Geister. ... |
||||
489 | Und Morgen? | 20.03.22 | ||
Vorschautext: An diesem Morgen des elften Märzes, als der Bombenterror in den Bahnhöfen Madrids, Züge wie Papier auseinander riss und hunderten Menschen den Tod brachte, erschrak ich bei dem Gefühl meiner Hilflosigkeit und verlor meinen Glauben, daran irgendwo sicher zu sein, ... |
||||
488 | Der Apfelbaum | 20.03.22 | ||
Vorschautext: Der Apfelbaum in seinem Garten, der ist an Wuchs, sehr wohl geraten. So trägt er stolz an seinen Ästen, nur Früchte, von den Allerbesten, die man jemals zum Munde führte und damit seinen Hunger schnürte. Das wissen auch des Nachbarn Kinder, die lieben Apfel auch nicht minder. Die holen sich in mancher Nacht, von seiner holden Apfelpracht und futtern dann voll List und Tücke, ... |
||||
487 | Den Blick auf sich gelenkt | 20.03.22 | ||
Vorschautext: Wie Sie ständig alle reden, im Palaver wohl vereint. Über alles, über jeden, sich nur selber nicht gemeint! Ach, wenn nur die andren machten, ja, wie seh die Welt nur aus. Wo die andren Hoffnung brachten, sitzt man selbst im Schneckenhaus! Und man zagt und schweigt betreten, nutzt die Zeit sich auszuruh´n. ... |
||||
486 | Drei Zeiten | 20.03.22 | ||
Vorschautext: Das Leben hat drei Zeiten, die unser Sein begleiten. Doch echter Seelenfrieden, ist selten nur beschieden. Das Heute und das Gestern, zwei ungeliebte Schwestern. Das Gestern macht verdrossen, ward selten recht genossen. Zurück blieb manche Wunde, manch´ trübe Kummerstunde. ... |
||||
485 | Wind trägt längst vergangene Düfte | 19.03.22 | ||
Vorschautext: Das Licht kehrt wieder in die Welt, nach langer, trister, grauer Zeit. Nun grünen endlich Wald und Feld, in stolzer Pracht und Herrlichkeit. Gar neu wird alles angestrichen, mit frischen Farben sozusagen. Die Last des Alten ist gewichen, der Staub von vielen Wintertagen. Die ersten Blumen zaghaft schauen, Schneeglöckchen, Krokus und Narzissen. ... |
||||