Profil von Hansjürgen Katzer

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Anzahl Gedichte: 769
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Gedichte gelesen: 343.151 mal
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Titel
749 Die Bremer Stadtmusikanten
Vorschautext:
(frei nach den Grimm Brothers)

Ein Esel ging auf Wanderschaft,
weil Nachts der Mond ihm deute,
das ihn sein Herr mit Leidenschaft,
das graue Fell bald häute.

Gar viele Jahre trug er still,
des Herren Korn in Säcken.
Da Esel noch nicht sterben will,
muss er sich nun verstecken.

...
748 Unser tägliches Brot
Vorschautext:
Obwohl die halbe Welt verreckt,
am kargen Hungertisch der Perversion,
reden wir vom verheizen,
von Mais und von Weizen.
Welch widerliche, kranke Diskussion,
wo doch der Nachbar nur den Hunger schmeckt!

Der Überfluss, der uns gegeben ward,
lässt uns zu ungeheuren Kreaturen werden.
Welch Geist liegt uns´rer Welt zugrunde,
wir, die wir gieriger als Höllenhunde,
im Egoismus still vereint, die Herzen hart,
...
747 Sie kommen
Vorschautext:
Sie kommen,
geknechtet, unterdrückt,
vom Elend zerpflückt,
über´s stürmische Meer,
ihre Not wiegt schwer.
Und ihr Freiheitsdrang,
der gerad´ erst erklang.

Sie kommen,
die im Hunger darben,
deren Kinder starben.
Deren Ohnmacht uns trifft,
...
746 Als wir Kinder waren
Vorschautext:
Als wir damals Kinder waren,
schien die Welt uns riesengroß.
Klettern, Baden, Fahrrad fahren,
Lieblingsplatz auf Mutters Schoß.

Unsere Seelen ohne Narben,
gut die Herzen, schön und rein.
Träume hatten bunte Farben
und die Wünsche waren klein.

Hell und froh war unser Lachen,
klang so klar und unbeschwert.
...
745 Griechischer Tanz
Vorschautext:
Ihr griechischen Söhne,
benutzt den Verstand.
Sie wollen euch sehen,
im Bettelgewand.

Ihr habt doch nicht all
diese Schulden gemehrt.
Für die sie nun forden,
das ihr euch nicht wehrt.

Sie hoffen darauf,
das ihr still seid und schweigt.
...
744 Schwarz gebrandet
Vorschautext:
Abends wenn der Mond sich findet,
hoch am sternbeglänzten Zelt.
All des Tages Mühsal schwindet,
kehr´ ich heim in meine Welt.

Meine Welt aus Traumgedanken,
voller Seelenlust und Glück.
Wo sich all die Bilder ranken,
voller Sehnsucht Stück für Stück.

Und sie zeigen deine Seiten,
die in Liebe mir getaucht,
...
743 Du fehlst
Vorschautext:
Entfleucht dem lauten Weltendrang,
währte dein Leben nicht sehr lang.
Zu kurz dein Sein in dieser Welt,
die sich uns hart entgegenstellt.

Dein Lächeln fehlt, dein warmer Blick,
noch sitzt die Angst uns im Genick.
Wieso gerad` jetzt, wieso nur du?
Die Trauer schnürt die Kehle zu.

Wer hier nun steht, kann´s nicht versteh´n,
wir werden dich nie wiederseh´n.
...
742 Wünsche für dich
Vorschautext:
Ich wünsche dir den großen Zauber der Welt,
das dein Glücksstern niemals vom Himmel fällt
und das die Sonne stets warm für dich scheint,
immer jemand da ist, der es gut mit dir meint.

Ich wünsche dir Träume, in herrlichen Bildern,
die dir dein Leben in Herrlichkeit schildern.
Auch hoff’ ich für dich, das du bleibst was du bist,
ein Wunder an Mensch und ein Optimist!

Ich wünsche dir Hoffnung so lange du lebst,
das du nie zu sehr an Belanglosem klebst
...
741 Antikriegstag
Vorschautext:
(01. September 1939)

Damals, als die Katastrophe begann,
das ungeheuerliche Morden.
Was man nicht verstehen kann,
ein Volk, zu Bestien geworden.
Den geifernden Nazischlächtern
gefolgt auf Schritt und auf Tritt.
Aus biederen deutschen Tugendwächtern,
Soldaten geformt und sie rannten blind mit.
Elende Meute im innigen Wahn,
einem irren Führer gewogen.
...
740 PEGIDA
Vorschautext:
... geht gar nicht

Pöbelnde Massen, die auf Straßen marschieren,
dämliche Sprüche, im Geist arm und klein.
Man möchte kein Stück an Wohlstand verlieren.
Deutschland, den Deutschen, das kann doch nicht sein!

Eigennutz, kennen die Schreihälse einig,
ist ihre Meinung im Einklang vereint.
Verantwortungsvoll? Nein – der Weg wäre steinig,
Auch Toleranz, die wird gerne verneint.

...
739 Vierter Advent
Vorschautext:
Raureif, malt auf Fensterscheiben,
Blumen ganz besonderer Art.
Auf den Straßen munteres Treiben,
Karussell in schneller Fahrt.

Kinderherzen im Erwarten,
was das Christkind ihnen bringt.
Äpfel duften, frisch gebraten,
leis´ ein Weihnachtsengel singt.

Letzter Einkauf, Kleinigkeiten,
wohl ist dem, der so beschert.
...
738 Der Wolf
Vorschautext:
Sein Jagdtrieb wird ihm zum Verhängnis,
er frisst nun mal nicht Gras und Brot.
Drum kommt er wieder in Bedrängnis,
manch einer wünscht dem Wolf den Tod!

Er wird das Schaf auch weiter reißen,
manch Reh, das ist nach seiner Art.
Genau wie wir, braucht er zu beißen,
das ist so in der Gegenwart!

Gar viele Märchen hört man wieder,
vom wilden Tier, das Menschen frisst.
...
737 Spiel der Elemente
Vorschautext:
Wolken ziehen rastlos weiter,
an des Himmels weitem Feld.
Ahnungslos und ohne Sorge,
blicken sie auf diese Welt.

Einsam steht das Heer der Sterne,
eisgebannt am Firmament.
Klaglos scheint des Raumes Stille.
Weh, dem der Verzweiflung kennt!

Regungslos der weiße Nebel,
kalt und starr wie eine Wand,
...
736 BILD
Vorschautext:
Willst du mit Dreck dich heut´ befassen,
der frisch gedruckt, prangt auf Papier.
Darfst du die BILD nicht liegenlassen,
das deutsche Brechreizelexier.

BILD lässt den Drögen nicht lang bitten,
der seine Meinung schnell gefasst.
Ein wenig Fußball, Klatsch und Titten.
Genug gelesen. Stimmt! Und passt!

Das BILDschaf blökt laut in der Herde,
der deutschen Medienherrlichkeit.
...
735 Stetes Streben
Vorschautext:
Keine Zeit um zu verweilen,
ständig durch das Leben eilen.
Schneller, größer, immer weiter,
hoch auf der Karriereleiter!

Sprüche stets wie Gott gegeben,
Selbstbetrug bestimmt das Leben.
Aufgesetzt die frohen Mienen,
konzentriert aufs Geld verdienen!

Ohne Pause weiter hetzen,
keine Angst, den zu verletzten,
...
734 GRÜN
Vorschautext:
Es mahnt so mancher zweifelsohne,
das GRÜN zu wählen, sich nicht lohne.
Die Wirtschaft würde daran darben,
es gäbe ja noch andre Farben!
Und überhaupt die armen Bauern,
sie würden das nicht überdauern.
Der Ökowahn in diesem Lande,
er wär des Teufels, eine Schande!

Warf nicht der Joschka einst mit Steinen?
Lässt mit Gewissen sich vereinen,
der Veggieday und dies Verbieten,
...
733 Die Tomate
Vorschautext:
Im Gartenjahr, ab Mitte Mai,
wenn Schnee und Frost Geschichte sei,
pflanzt aus, man sinnend nun Tomaten
und hofft das diese wohlgeraten!

Wer fit sich hält, liebt diese Speise,
vom Kleinkind an, bis hin zum Greise,
mal pur genossen, auch zerkleinert,
was manch Gericht noch mal verfeinert!

Der Kraft des Düngens darf man danken,
wenn Pflanzen in die Höhe ranken.
...
732 Wozu und Wofür
Vorschautext:
Was treibt ihr in Afghanistan,
am fernen Hindukusch, Soldaten?
Seid Spielball längst in jenem Wahn,
von Macht und Politik verraten!

Elf Jahre währt das Kriegsgeschrei,
für Türme, die zu Asche fielen.
Wo immer auch die Freiheit sei,
sie deckt sich nicht mit euren Zielen!

Für wenn kämpft ihr in diesem Krieg,
für was und wo sind eure Pläne?
...
731 Zweiter Advent
Vorschautext:
Noch immer ist kein Schnee gefallen,
in Licht getaucht erscheint die Stadt.
Am Weihnachtsstand zwei Englein lallen,
die sind des Glühweins noch nicht satt.

Der Himmel wälzt die Wolkenmeere,
nach Norden hin, wo Kälte harrt.
Im Stadtpark in Gedankenschwere,
Sankt Nikolaus mit Rauschebart.

Knecht Ruprecht zieht auch seine Kreise,
auf tonbeschalltem Schlittschuhgrund.
...
730 Renate
Vorschautext:
Da steht sie nun und schaut ganz traurig,
Renate, Bauer Lohmanns Schwein!
Die großen Messer blitzen schaurig,
bald wird sie Bratwurst sein.

Der Schweinerüssel bebt und auch die Schwarte,
der Metzger schaut so finster und so kalt.
Er kratzt sich still in seinem Barte,
er träumt von Blut und von Gewalt.

Renate grunzt und quiekt in ihrer Enge,
bald hängt als Schinken, sie im Rauch.
...
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