Stetes Streben

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Keine Zeit um zu verweilen,
ständig durch das Leben eilen.
Schneller, größer, immer weiter,
hoch auf der Karriereleiter!

Sprüche stets wie Gott gegeben,
Selbstbetrug bestimmt das Leben.
Aufgesetzt die frohen Mienen,
konzentriert aufs Geld verdienen!

Ohne Pause weiter hetzen,
keine Angst, den zu verletzten,
der wie du, nur macht und strebt
und auf seiner Wolke schwebt!

Mitgebrüllt im Chor der Meute,
das was zählt, heißt hier und heute.
Und das Denken scheint stets gleich,
Geld und Protz, die machen reich!

Doch am letzten deiner Tage,
kommt der Rechnung stiller Klage.
Dann kannst du dein Geld vergessen,
ganz egal, was du besessen!

Kalt und starr deine Gebeine,
gleichwohl, wie beim ärmsten Schweine,
wird der Tod dich dann besiegen
und du wirst im Grabe liegen!

Dann hat all die Eile Ruh´,
keiner hört dir jetzt noch zu.
Darfst für alle Zeiten rasten,
brauchst nie mehr durchs Leben hasten!

© Hansjürgen Katzer, Juli 2003

Informationen zum Gedicht: Stetes Streben

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06.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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