Titel | ||||
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769 | Schneewittchen | |||
Vorschautext: (Frei nach den Grimm Brothers) Es nähte einst die Königin, in kalter Winterszeit. Der war ganz selig schon der Sinn, auch hatte es geschneit. Die trug ein Kindlein unterm Herz, dass sie sich lang´ erhofft, das käme bald schon, Ende März, drum träumte sie jetzt oft. ... |
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768 | Schüchtern | |||
Vorschautext: Ich wage nicht dich anzusprechen, ich seh´ dich einfach lächelnd an. So schön zu sein ist ein Verbrechen, war es ein Gott, der dich ersann? Du sitzt im Kaufhaus, Kasse sieben, ich kauf´ jetzt dreimal täglich ein. Ne Frau wie dich, die muss man lieben, doch wird es wohl vergeblich sein. Steh´ ich vor dir, versagt mein Denken, dann bin ich hilflos und ganz stumm. ... |
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767 | Ja, aber Gelaber | |||
Vorschautext: Ach, ja doch! Ja, aber ..., spar dir das Gelaber. Ich mag nichts mehr hören und könnte fast schwören. Nach all dem Rhabarber, folgt bald schon ein „Aber“. Die Freiheit sei edel, so spricht jeder Schädel. „Aber“, man muss auch verstehen, den Terrorkampf sehen. Drum speichert ruhig Daten, ... |
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766 | Mein Freund | |||
Vorschautext: Kraft und Mut für deine Seele, Güte, Hoffnung, Zuversicht. Das dich nie ein Kummer quäle, nie dein gutes Herz zerbricht. Augenpaar das niemals weine, Tränen heiß und salzgetränkt. Stiller Gruß, der dich nur meine, der allein an dich nur denkt. Ja, das wünsch ich dir im Leben. allerorts und jederzeit. ... |
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765 | Hiroshima | |||
Vorschautext: (06. 08. 1945) Verbranntes Fleisch, ein Pestgestank, hunderttausend getötet, strahlenkrank. An diesem Morgen über Hiroshima, als man in das Feuer aus Vernichtung sah. Mit zehntausend Grad fraß die lodernde Wand, die hölzernen Häuser und blühendes Land, fraß Alte, fraß Frauen, fraß Kinder auf, kilometerlang zog sich der Feuerlauf. ... |
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764 | Um uns herum | |||
Vorschautext: Schreie, die keiner mehr hört, Leid, das niemand beweint. Unrecht, das viele nicht stört, Angst, die grenzenlos scheint. Wahrheit, die keiner mehr spricht, Neid, der die Herzen erfasst. Rückgrat, das bleiern zerbricht, Traum, der langsam verblasst. Menschlichkeit, die täglich stirbt, Augen die längst nichts mehr sehen. ... |
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763 | Grüße aus dem Hühnerknast | |||
Vorschautext: Ein Küken, quietschegelb und klein, soll bald schon ein Brathähnchen sein. Das dann gebraten und ganz frisch, uns mundet zart am Mittagstisch. Das wiegt dann mindestens drei Pfund und fraß zu jeder Tagesstund´! Gar billig scheint das Hähnchen hier, geschaffen für des Menschen Gier! Der täglich Fleisch nur essen will, von Ofen, Pfanne, Spieß und Grill. So geht´s nach Masse nur im Stall, ... |
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762 | Das Leben geht gähnend zu Ende | |||
Vorschautext: Wohin der Geist sich auch richtet, aller Illusion längstens beraubt. Ganz wenig ist übriggeblieben, an das man hat jemals geglaubt. Das Leben geht gähnend zu Ende, die Schatten, sie senken sich schwer. Im Staub der vergangenen Tage, erscheint vieles trostlos und leer. Die müden Gedanken, sie wandern, ganz träge und ohne Gesicht. ... |
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761 | Ich wollte mal dichten | |||
Vorschautext: Ich wollte mal dichten, das hab ich versucht, Was soll ich berichten, es scheint wie verflucht. Es ist wie oft, bei großen Dingen, sie wollen einfach nicht gelingen! So steht nicht viel an diesem Platz, vom Heine, Schiller und dergleichen, auch dem verehrten Ringelnatz, kann ich kein Wasser reichen. So sitz ich hier voll Schamesröte ... |
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760 | Putin, was treibt dich an | |||
Vorschautext: Warum Putin? Warum? Bringst du den Nachbarn um? Was treibt dich an, was denkt dein Hirn wohl hinter dieser hohen Stirn? Was treibt zu Mord dich und Gewalt? Du bist fast siebzig Jahre alt? Bist Vater, Mensch, bist Ehemann! Was treibt zum Wahnsinn dich nur an? Warum Putin, warum denn nur, bist du so gnadenlos und stur? Bringst Schimpf und Schande deinem Land, ... |
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759 | Einsamkeit | |||
Vorschautext: Stille, ach da bist du wieder, schweigend starrt die Wand mich an. Bleich senkt sich der Abend nieder, der mich nicht erheitern kann. Sprachlos bin ich schon seit langen und mein Denken, ward zur Pflicht. Bin in Einsamkeit gefangen, nirgendwo ein Land in Sicht! © Hansjürgen Katzer, Dezember 2024 |
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758 | Achtung schenken | |||
Vorschautext: Weihnachten, das Fest der Liebe, voller Glück und Fröhlichkeit. Wenn's auch morgen doch so bliebe, ohne Stress und all den Streit. Mit mehr Herzlichkeit im Denken, fern von all der Wut, dem Hass. Wo sich Menschen Achtung schenken, das wär schön und hätte was! © Hansjürgen Katzer, Dezember 2024 |
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757 | Herbstdämmern im Moor | |||
Vorschautext: Nebel über feuchten Wiesen, Tag legt sich bald in den Schlaf. Birken steh´n als schwarze Riesen, die noch nie ein Auge traf. Wasser flüstert in den Gräben, Gras wiegt sich im Windeshauch. Jener Landstrich karg und eben, dringt sofort in Herz und Bauch. Kalt zieht so des Herbstes Dämmern, grau heran zur Abendstund`. ... |
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756 | Eine Rose für Dich | |||
Vorschautext: Alles Liebe, tausend Grüße, Dir mein Engel, ach Du Süße! Schau nur, wie die Sonne lacht, als wär sie für Dich gemacht, als ob Gott, sie Dir geschenkt, hoch am Himmel aufgehängt. Weil es schön ist, weil es passt, weil Du heut´ Geburtstag hast. Hallo Du, Geburtstagskind, hör´ Dein Lied pfeift froh der Wind! Könnte es nicht besser singen, ... |
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755 | Ich rück den Rücken mir ins Licht | |||
Vorschautext: Ich rück den Rücken mir ins Licht, die Arbeit zu betrachten. Zu viel der Wohltat gab es nicht, die mir Erholung brachten. Müh redlich mich, hier Tag für Tag, so wie vom Chef befohlen. Wo früher auch mal Freude lag, ward sie mir längst gestohlen. Mehr Leistung fordert man mir ab, setzt ständig neue Takte. ... |
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754 | Sommer | |||
Vorschautext: Wenn der Stunden lichte Tänze, ziehen auf im bunten Reigen. Kleine Mädchen Blumenkränze, glücksbeseelt der Mutter zeigen. Wenn die warmen Sonnenwinde, streicheln, schmeicheln und liebkosen. Graue Welt an Frieden finde, zwischen Fliederbusch und Rosen. Wenn die Gärten glucksend blühen, schwanger fast von Farbenpracht. Schöne Tage ohne Mühen, ... |
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753 | Für Dich | |||
Vorschautext: Fällt des Abends dunkelgrauer Schatten endlos über mich, mischen glücklich sein und Trauer, werden eins und sehnen sich. Wird es dunkel, still und leise, Tag und Nacht berühren sich, streicheln sich auf diese Weise und ich denk´ nur noch an dich. Warmer Regen auf die Ähren, sanft und nass und eigentlich, ... |
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752 | Ode an die Sonnenblume | |||
Vorschautext: Sonnenblume, Stolz des Gartens, Quell des Wachsens, des Erwartens. Jedes Jahr auf´s Neu gepflanzet, das dein Haupt zur Sonne tanzet. Herr van Gogh liebte die Töne, die dich adeln, Herzensschöne. Hat dich in manch Bild gemalet, für die man Millionen zahlet. Sonnenblume, deine Kerne, essen Mensch und Vöglein gerne. ... |
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751 | Grau segelt nun dein Wolkenschiff | |||
Vorschautext: Grau segelt nun dein Wolkenschiff, hinaus in weite Ferne. Zum Mantelkragen geht mein Griff, so schau ich in die Sterne. Den Gott, der über allem thront, nun wirst du ihn erfahren. Hat sich dein Leben wohl gelohnt, in all den vielen Jahren. Die Schattenbilder guter Zeit, sie kehren nicht mehr wieder. ... |
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750 | Der Kabeljau | |||
Vorschautext: Ein Fisch der Sorte Kabeljau, verfolgt am Strand die Nabelschau, von mancher Dame, manchem Herrn und seufzt so etwas hätt´ ich gern. So einen schönen, strammen Bauch, mit Nabel, ja den möcht´ ich auch. Und ohne all die vielen Schuppen, die sich als ziemlich doof entpuppen. Dann schwimmt er fort, mit flinken Flossen, wirkt traurig und ist recht verdrossen. ... |
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