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309 | Ansichten | 27.11.21 | ||
Vorschautext: Der Optimist schaut stets versonnen, als hätt´ sein Leben gerad´ begonnen. Und trink er eine Flasche Wein, so herrscht der eitle Sonnenschein. Denn seine Flasche ist halb voll, das ist doch prima, einfach toll. Der Pessimist, der blickt beklommen, als hätt´ man ihm was weggenommen. Trinkt er mal eine Flasche Wein, schaut er alsbald beängstigt drein. ... |
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308 | Andreas Scheuer | 27.11.21 | ||
Vorschautext: Andreas Scheuer, Geistesgröße, Mautdesastergott in spe, Klamaukminister, jede Blöße, zeigt er uns mit viel Effet. Jeden Fettnapf krummgetreten, skandalerprobt, nun noch und noch. Doch, wo and´re ängstlich beten, kriecht er raus, aus jedem Loch. Seine Fehler, ach, die kosten, uns Milliarden, nichts ist gut. ... |
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307 | Wir fressen uns selber | 27.11.21 | ||
Vorschautext: Banalitäten bestimmen das Leben! Wer heute nicht handelt, gerät aus dem Lot. Die Gesellschaft weist uns auf die rechte Fährte, wir sitzen längst nicht mehr im selben Boot! Der Wahnsinn kennt die Geisterfratzen, die uns tagtäglich fressen. Was anders ist wird plattgemacht und bald darauf vergessen! Der Kleingeist schluckt den letzten Traum, wir hassen uns oft selber. ... |
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306 | Der Torwart | 25.11.21 | ||
Vorschautext: Der Torwart lauert still vorm Tor, es brüllt das Publikum im Chor. Die Abwehr steht, noch nichts passiert. „Oh wehe, wenn man heut´ verliert!“ Der Gegner spielt frech und agil, mit Dribbling und mit Flügelspiel. Manch Flanke in den Strafraum neigt, der Torwart in die Höhe steigt. Schon wieder zischt ein Ball heran, doch tapfer steht er seinen Mann, ... |
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305 | Grünkohlzeit | 21.11.21 | ||
Vorschautext: Erfroren scheint die ganze Stadt, mit Schnee bedeckt manch Giebel. Gut dran ist wer jetzt Grünkohl hat, vielleicht auch eine Zwiebel. Der macht nun einen Eintopf sich, mit Speck und ein, zwei Würsten. Schon köchelt alles meisterlich, hier lebt man, wie die Fürsten. Drei, vier Kartoffeln mundgerecht, mit Muße, klein geschnitten, ... |
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304 | Auf dem Friedhof (Totensonntag) | 21.11.21 | ||
Vorschautext: Wo nach dem Tod man euch bestattet, endlos verdammt in eurem schmalen Sarg. Vergessen schon, was ihr vom Leben hattet, die Knochen bleiern, morsch und karg. Die Jahre unserer Erdenzeit verrinnen, der Moder frisst euch auf, drängt an die Luft. Ihr würdet gern noch mal von vorn beginnen, die ihr dort ruht, in eurer dunklen Gruft. Zu Staub zerfallen sind die Kränze roter Rosen, die man zum Abschied euch auf´s Grab gelegt. ... |
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303 | Ende November | 21.11.21 | ||
Vorschautext: Mein Auge harrt dem Schemenkleid, der weißen Nebelmeere. Am Straßenrand, im letzten Rot, steht noch die Vogelbeere. Die kargen Äcker ruhen aus, hart klingt der Schrei der Krähen, die eifernd auf den Felde nun, nicht einen Trieb verschmähen. Wehmütig steht die Zeit nicht still, das letzte Laub der Bäume, ... |
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302 | Schnauze voll | 20.11.21 | ||
Vorschautext: Manch Pflegekraft die Schnauze voll, hat fast in diesen Tagen. Da liegt der ungeimpfte Troll fängt laut nun an zu klagen. Sein Schrei, der klingt nach Spott und Hohn, null Bock mehr auf den Jammerton! Gar vielen graut´s vorm Pflegejob, wer will den denn noch machen? Viel Arbeit, Stress, der Lohn nicht top und dann noch solche Sachen, von dem, der sich am Impfen stört, ... |
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301 | Geschichten der Nacht | 20.11.21 | ||
Vorschautext: Unter dem nächtlichen Sternenzelt, stecken Geschichten der ganzen Welt. Menschen sind schon aus dem Schlaf erwacht, blicken ins Dunkel der finsteren Nacht. Das schöne Mädchen mit offenen Haar, ersehnt ihren Liebsten, der gestern noch war. Der Säufer hingegen, blickt müd´ auf den Humpen, ein Bettler friert kläglich in all seinen Lumpen. Es schleichen auch Diebe um mancherlei Haus, der Hund vom Nachbarn, muss noch mal raus. ... |
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300 | Nächtliches Moor | 19.11.21 | ||
Vorschautext: Es steht der Mond am Himmelszelt, blickt schaurig, traurig auf die Welt. Beäugt das Moor zu später Stunde, das finster wirkt am Erdengrunde. Wirft fahl sein Licht auf krumme Wege, schätzt ab, ob sich dort Leben rege! Wellenschlag dringt vom schwarzen Weiher, bald ziehen Nebel, wie ein Schleier. Die Birken flüstern leis im Wind, der Herbst, er kam doch nun geschwind. Riss Blatt um Blatt vom dürren Ästen, ... |
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299 | Sie kamen Nachts | 19.11.21 | ||
Vorschautext: Sie kamen Nachts Sie kamen Nachts, sie holten dich, schon warst du abgeschoben. Du integriert, doch an für sich. Was störte die da oben? Die Heimat sicher, hieß es jetzt. Du lebtest hier fünf Jahre. In Deutschland, warst sozial vernetzt, das bleibt nun das Bizarre. ... |
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298 | Jair Messias Bolsonaro | 14.11.21 | ||
Vorschautext: Eitler, kranker Umweltsünder, der Brasiliens Urwald raubt. Rio war nie ungesünder, alles hat der Mann erlaubt! Alles was den Frieden tötet, alles was das Siechtum mehrt. Dieser Mann, der nie errötet, und dem Volk nur Wut beschert! Bolsonaro, Herr der Lügen der sein Volk bestiehlt, betrügt. ... |
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297 | Volkstrauertag | 14.11.21 | ||
Vorschautext: Kränze schmücken Ehrenmale um des Menschen Blick zu lenken. Finster wirken die Fanale, jener Opfer zum Gedenken, Die im Krieg ihr Grab gefunden, als Soldaten jener Macht, die der Welt ganz unverwunden, Tod und Leid und Not gebracht. Namen zieren kalte Steine, jedes Kreuz ein Mensch der starb. ... |
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296 | Reichskristallnacht | 14.11.21 | ||
Vorschautext: Damals als die Stiefel knallten, auf das Pflaster, hart und schwer. Geist und Herz im Wind verhalten, in den Zeiten grau und leer! Damals, als die Nazihorden, Täter wurden ohne Zahl. Totgeweiht begann das Morden, für Millionen voller Qual! Als die Synagogen brannten und der Nachbar ward zum Feind. ... |
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295 | Die Welt retten | 14.11.21 | ||
Vorschautext: Die Erde darbt, treibt aus der Spur, Ressourcen schwinden, die Natur. Die Welt zu retten, bleibt das Ziel, hier mitzumachen, ist kein Spiel! Es wäre unser aller Pflicht, den Zweitplaneten gibt es nicht! Und Zeit zu warten, ist kein Plan, das haben wir zu lang getan! Nur dann, das gilt es zu verstehen, wird sich die Erde weiter drehen. ... |
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294 | Novemberzeit | 12.11.21 | ||
Vorschautext: Der Kranich nun von dannen zieht, in südliches Gefilde. Mit wehem Schmerz man tröstlich sieht, den Flug am Himmelsbilde. Man flöge allzu gerne mit, doch muss man´s leider lassen. Der Winter kommt mit schnellem Schritt, mag keine Zeit uns lassen. Der Herbst, er steht nun lange schon, und trägt uns die Geschicke. ... |
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293 | Made in China | 12.11.21 | ||
Vorschautext: Die Wahrheit ist nicht gern zu Gast, im großen Reich der Mitte. So mancher sitzt für sie im Knast, und macht ganz kleine Schritte. Im Wirtschaftsmotor jener Welt, lässt sich manch Rädchen biegen. Was schlecht läuft wird auf „Gut“ gestellt, oder gleich totgeschwiegen. Himmlischer Frieden fehl am Platz, den mähten Panzer nieder. ... |
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292 | Sankt Martin | 11.11.21 | ||
Vorschautext: Martin von Tours, ein braver Mann, ritt im November durch den Tann´. Es trabt sein Ross durch Schnee und Eis, vom Himmel fiel manch Flöckchen leis´. Sein Herz ist gut, das Denken rein, er führt sein Pferd im Mondenschein, der fahl auf stille Wege fiel, weit in der Ferne liegt das Ziel. Ein Bettler fror am Wegesrand, streckt stumm, die dürre, alte Hand, ... |
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291 | 09. November 1938 | 09.11.21 | ||
Vorschautext: ( Reichsprogromnacht ) Als die Synagogen brannten in jener Nacht, ein brauner Mob geifernd die Knüppel schwang. Da wurde die Menschlichkeit umgebracht, der Teufel währte noch sieben Jahre lang! Als die Scheiben zerbarsten in jener Nacht, der Nachbar lächelnd den Nachbarn erschlug. Da wurden die Feuer des Wahnsinns entfacht der braunen Schlächter, ihrer gab es genug! ... |
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290 | 09. November 1918 | 09.11.21 | ||
Vorschautext: „Der Kaiser habe abgedankt,“ ruhig, sprach es Max von Baden. Manch General, er wankt und schwankt, noch unter Wilhelms Gnaden. Matrosen sind längst aufgewacht in Kiel am Ostseestrande. Die Rebellion ward schnell entfacht, von Hipper ging mit Schande. Kein Schiff fährt sinnlos in den Tod, zum Wohl der Admiräle. ... |
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