Profil von Hansjürgen Katzer

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Titel
269 Oktobersturm 26.10.21
Vorschautext:
Ein Wind jagt über herbstlich Land,
treibt Blätter hoch, das Gras, den Sand.
Zerrt auch am Kahn, an eisern Trosse,
schon läuft ein Wasser durch die Gosse.

Geheul, Geklapper, Unbehagen,
verkündet schon seit ein paar Tagen.
Nun peitscht der Sturm mit viel Zinnober,
durch jenen Abend im Oktober.

Schüttelt an Bäumen, klopft an Türen,
will uns sein wildes Spiel aufführen.
...
268 Die neuen Morias 26.10.21
Vorschautext:
Europa, tut auch weiter nichts,
zerbricht manch Existenzen.
Man schämt sich deiner, angesichts,
des Leides an den Grenzen.

Das Menschenrecht, es zählt nicht viel,
Tausende sind so gefangen.
Macht ihnen Angst! So heißt das Ziel,
lasst sie nicht reingelangen!

Die neuen Lager baut mit Fleiß,
man auf und gibt sich bieder.
...
267 Moorpfad 24.10.21
Vorschautext:
Der alte Weg, er führt uns entlang,
fern all der Wiesen und Mauern.
Im wogenden, weißen Wollgrasgesang.
die glucksenden Wasser, sie schauern.

Vögel singen, als stürben sie bald,
das Moor, scheint sonst friedlich und stille.
Fern steht ein schweigender, schwarzer Wald
doch bleibt er nur Wunsch und nicht Wille.

Es fröstelt ein wenig im Sonnenschein,
wo ich diesen Pfad hier beschreite.
...
266 Menschenkinder 24.10.21
Vorschautext:
Und wir Menschenkinder wandern,
von der einen Welt zur andern.
Leise rinnt der Sand des Lebens,
durch das Stundenglas der Zeit.
Und am Ende allen Strebens
warten Tod und Einsamkeit!

© Hansjürgen Katzer, April 2019
265 Mir fällt nichts ein 24.10.21
Vorschautext:
Mir fällt nichts ein, es kommt nichts mehr,
mein ganzer Kopf ist hohl und leer.
Kein Satz, kein Reim hat heute Sinn.
Ob ich wohl wirklich Dichter bin?

Ich brüte wie´s die Vögel tun,
heut´ mache ich auf “Oberhuhn“.
Doch trotzdem ist das Blatt noch weiß,
verdammt, verflixt, was soll der Sch...?

Jetzt trinke ich erst mal Kaffee,
vielleicht kommt dann die Dichterfee.
...
264 Herbstgedicht 23.10.21
Vorschautext:
Die weißen Nebel wandeln schon,
wohl übers Land, dem holden.
Des Herbstes Atem launig Lohn,
noch sind die Tage golden.

Es färbt sich längst das welke Laub,
in all den bunten Farben.
Der Wind übt froh nun seinen Raub
und scheint viel Spaß zu haben.

Schnell schwindet uns der Tage Lust,
die Schauer bringen Kühle.
...
263 Rungholt 23.10.21
Vorschautext:
Zur Marcellusflut versunken,
Rungholts Name längst verklungen.
Menschen hat das Meer verschlungen,
Kummer, Elend, Leid und Not.
Blanker Hans bracht´ schlimmen Tod.
Hunderte sind so ertrunken!

Im Klagelied des wilden Windes,
hört der, der den Geistern glaubt,
wie das Wasser jede Hoffnung raubt.
Die Deiche frisst, die Marsch zerstört,
dem Menschen nimmt, was ihm gehört.
...
262 Warten 23.10.21
Vorschautext:
Warten auf die Hoffnung,
klein, aber erkennbar.
Auf ein ehrliches Lächeln,
ohne Hinterlist.

Warten auf die Vernunft
die erkennen lässt,
das hinter dem Horizont,
der nächste Tag erwacht.

Warten auf ein Dasein
ohne Angst,
...
261 Sprengt ihr Gesetz 18.10.21
Vorschautext:
Sprengt ihr Gesetz, die Macht zerbrecht,
das was sie schufen, kennt kein Recht.
Es bleibt die Saat der Mächt´gen nur,
schwört keinen einzigen Treueschwur.

Zerstört das was euch niederringt,
das Sorge euch und Kummer bringt.
Schützt die, die eure Stütze sind,
seid nicht vor Wut und Habgier blind.

Seid frei in einem klaren Geist,
der Mut belohnt und Hoffnung weist.
...
260 Und keiner schreit Verrat 17.10.21
Vorschautext:
Hier sitzt der Herr von Wichtig,
ja, der verdient noch richtig.
Die Not der armen Leute,
bringt ihm die fette Beute.
Übt sich in Sklavenhandel,
im großen Zeitenwandel!

Der wohnt in großer Villa,
Frau Wichtig trägt Chinchilla,
Man kennt den Bürgermeister
und all die großen Geister,
die hier das Sagen haben,
...
259 Systemfehler 17.10.21
Vorschautext:
Mit Kettensägen, sind sie gekommen
und sägten und fällten zehn Tage manch Baum.
Man blickt auf den Frevel und frag sich beklommen
wann endet er endlich, der schreckliche Traum?

Doch ist es kein Alptraum, der uns hier begleitet,
der Wald ward zerstört von menschlicher Hand.
Wo sorgsam man schon Fundamente bereitet.
ein letzter Rest an Erholung einst stand!

Hier werden sie noch ein Lagerhaus bauen,
das größer und schöner, die Welt uns doch ist.
...
258 Die Ampel 16.10.21
Vorschautext:
Man will das alte „Weiter so“,
längst nicht mehr akzeptieren.
Die CDU macht uns nicht froh,
mit CSU, scheint´s ebenso,
die uns nur noch frustrieren!

Der Laschet taugt als Kanzler nicht,
den will man gleich vergessen.
Auch Merz, der ist kein großes Licht
und Söder, nur ein armer Wicht.
Narzisstisch, machtbesessen!

...
257 Weg mit der Angst 16.10.21
Vorschautext:
Immer nur in Angst versauern,
eingemacht und kaltgestellt.
Traurig in der Ecke kauern?
Nein, das ist nicht unsre Welt!

Manchmal muss man sich halt trauen,
nur zu warten wäre schlecht.
Eine bess´re Zukunft bauen.
kämpfen, streiken für sein Recht!

Und so lass uns emsig streiten,
solidarisch im Protest.
...
256 Es war schon besser 16.10.21
Vorschautext:
Es war schon besser, wie ich schwör,
mit meinen Augen, dem Gehör.
Der Lärm dringt täglich mir ins Ohr,
Maschinenbrummen oft im Chor,
belastet mich doch ungemein,
dazu der fahle Lichterschein,
der in die alte Halle fällt.
Recht schlicht ist meine Arbeitswelt!

Der Job bringt meine Füße um,
manch Last macht mir den Rücken krumm.
Der Stress meist groß, der Lohn oft klein.
...
255 Verklärter Herbst 03.10.21
Vorschautext:
Die Stille wächst, der Wald er schweigt,
längst fallen bunt die Blätter.
Ein Herbst der sich uns heuer zeigt,
mit kühlem Regenwetter.

Das Laub, es raschelt Schritt um Schritt,
unter den schweren Füßen.
Mein Gang durchpflügt es Tritt um Tritt,
als müsste es nun büßen.

Die grüne Welt sie darbt dahin,
bald mag sie ganz entschwinden.
...
254 Die Wahl haben 03.10.21
Vorschautext:
Gingen all die kleinen Leute,
hin zur Wahl und wählten heute,
das sich nun was ändern ließe
und das Geld nicht weiter fließe,

hin zu denen, die doch haben,
würde flacher mancher Graben!
Würden die, die stets verlieren,
nun am Wahltag auch kapieren,

das ein Kreuz, an guter Stelle,
manches Dunkle doch erhelle.
...
253 Ein schöner Tag 03.10.21
Vorschautext:
Und wieder ist ein Tag vorbei,
ein Dank gilt meinen Beinen,
die federnd leicht im Sauseschritt
zu fliegen wollen scheinen.

Auch meinem Rücken danke ich,
der hat so viel getragen.
Der fühlt sich einfach königlich,
an solchen schönen Tagen.

Auch meinen Augen bleibt ein Gruß,
so viel gab es zu sehen.
...
252 Ein Feiertag 03.10.21
Vorschautext:
Ein Feiertag, dir deutschem Land,
das noch nicht ganz zusammenfand.
Das so viel hadert, sucht. Das stöhnt,
nicht einig wird, oft unversöhnt.

Ein Feiertag, dir deutschem Land,
das nie die Liebe, groß verband.
Das wütend Gift und Galle spuckt,
das weiter voller Argwohn guckt.

Ein Feiertag, dir deutschem Land,
auf das du wandelst, Hand in Hand.
...
251 Julian Assange 01.10.21
Vorschautext:
Gefangen, verfolgt und gepeinigt,
da die Wahrheit, nicht die ihrige ist.
Zu wenige hat das Unrecht vereinigt
Julian Assange, den man langsam vergisst!

Zu benennen das Böse und Schlechte,
zu erkennen die Angst dieser Welt
Doch gibt es die folternden Knechte
zuhauf auch in westlicher Welt!

In Guantánamos Lager da schmachten,
noch drei Dutzend Menschen dahin.
...
250 Erntedankfest 01.10.21
Vorschautext:
Noch bunt sind all die Farben,
auf Gottes schöner Welt.
Geerntet gold´ne Garben,
nur Mais noch auf dem Feld.

Das Korn liegt in den Kammern,
genug für Bier und Brot.
Drum gilt es nicht zu jammern,
der Herbst kennt keine Not.

Die Bäume voll behangen,
an Birnen, Äpfeln reich,
...
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